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Kritik an Sicherheit in Parks

Von Dirk Heinrich, Windhoek/Kongola Lodge- und Campingplatzbetreiber bemängeln die Sicherheit in und um den Mudumu-, Nkasa-Rupara- (ehemals Mamili-) und Bwabwata-Nationalpark, da immer wieder Touristen in den Lodges oder auf Campingplätzen überfallen und beraubt werden. Die dreisten Kriminellen würden nicht einmal halt machen, wenn die Besucher am Feuer sitzen oder im Zelt schlafen, um die Zeltwände aufzuschlitzen oder gar aufzubrennen, um Geld und Wertsachen zu stehlen, so zahlreiche Personen, die namentlich nicht genannt werden wollten. Den bisherigen Höhepunkt erreichte die Serie, als der bekannte Reiseführer Andi Maier in den frühen Morgenstunden des 10. Juli dieses Jahres im Mudumu-Nationalpark in der Sambesi-Region überfallen, beraubt und entführt wurde. Als die Verbrecher versuchten seine 29-jährige Schweizer Freundin zu vergewaltigen, konnte sich der 42-Jährige befreien und griff die Verbrecher an. Dabei wurde er mit Messerstichen tödlich verletzt. „Ich hatte mit Freuden Andi und seine Freundin am Abend zuvor auf dem Campingplatz Nr. 3 im Park besucht und telefonisch die Naturschutzbehörde informiert. Niemand kontrollierte mich als ich in den Park fuhr und ich sah niemanden auf dem Rückweg, außer auf der neuen Asphaltstraße C49, die durch den Park führt. Dort sind aber keine Kontrollen. Ich begegnete weder Polizei noch Naturschutzbeamte“, sagte Dan Stephens. Andere Lodgebetreiber und Reiseführer bemängeln ebenfalls, dass sie niemals irgendwelche Patrouillen der Polizei oder Naturschutzbehörde sehen. „Wenn man am Lager der Feldpolizei vorbeikommt, spielen diese Karten oder Volleyball oder sitzen herum. Sie beachten einen nicht einmal“, beschwerten sich einige im Tourismus tätige Personen. Das Ministerium für Umwelt und Tourismus ist zusammen mit der Polizei für die Sicherheit in Parks zuständig, vor allem im Bwabwata-, Mudumu-, Nkasa-Rupara- und Khaudom-Nationalpark im Nordosten des Landes, teilte Umweltminister Pohamba Shifeta persönlich der AZ auf Nachfrage mit. „Es stimmt dass das neue Tourismusbüro am Nordeingang des Parks an der neuen Teerstraße (C49), die Ngenda-Station derzeit leer steht und kein Eingangstor vorhanden ist. Dies wird aber geschehen, sobald die Straßenarbeiten abgeschlossen sind. Im Augenblick müssen sich Besucher bei der Ngenda-Park-Station melden, da dort ein temporäres Tourismusbüro ist“, sagte Shifeta. Die Polizei würde zusammen mit Angestellten des Umweltministeriums in Fahrzeugen und zu Fuß den Mudumu-Nationalpark patrouillieren. Aus diesem Grunde seien in diesem Jahr erst zwei Elefanten dort gewildert worden im Vergleich zu den über 20 im vergangenen Jahr. Patrouillen würden dem Minister zufolge Tag und Nacht stattfinden. Fahrzeuge die den Park auf der öffentlichen neuen Teerstraße durchqueren würden beobachtet, aber „dies müsse verbessert werden, vor allem wenn das Tourismusbüro bemannt und das Eingangstor errichtet worden ist“. Fahrzeugbewegungen würden beobachtet, versicherte Shifeta und sagte, dass keine anderen Tiere in dem Park in diesem Jahr gewildert wurden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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