Kritik ist nicht neu
Es war heftige aber berechtigte Kritik, die Old-Mutual-Geschäftsführer Johannes !Gawaxab diese Woche auf einer Arbeitstagung zu Grundregeln staatlicher Finanzverwaltung an den Staatsbetrieben (SOE) übte. Die finanzielle Leistung sei "enttäuschend", sagte der Chef des Finanz- und Versicherungskonzerns. Klare Worte, deren Inhalt aber nicht neu ist.
Jedes Staatsunternehmen braucht ein solides Finanzmanagement, das ist klar. Der Anspruch ist umso höher, weil viele dieser Betriebe mit Steuergeldern arbeiten. Aber ebenso wichtig sind kompetente Entscheidungen und tragfähige Konzepte zur Unternehmensphilosophie. Und für das alles braucht man kompetente und erfahrene Führungskräfte sowie kluge und kritische Aufsichtsräte. Doch die sind leider Mangelware in Namibia, wo es einem zuweilen so vorkommt, als seien staatliche Unternehmen ein Experimentierfeld für karrieregeile Möchte-gern-Unternehmer. Deren Fehltritte kommen dem Steuerzahler teuer zu stehen, wie jüngst Namcor und Namibia Wildlife Resorts (NWR) gezeigt haben.
Solange für die Besetzung der SOE-Spitzenpositionen Parteizugehörigkeit wichtiger ist als Kompetenz und solange die Arbeit der Staatsbetriebe nicht nach Leistungskriterien bewertet wird, ändert sich nichts. Die Situation ist oft genug analysiert worden - wann folgt endlich ein Handeln?
Jedes Staatsunternehmen braucht ein solides Finanzmanagement, das ist klar. Der Anspruch ist umso höher, weil viele dieser Betriebe mit Steuergeldern arbeiten. Aber ebenso wichtig sind kompetente Entscheidungen und tragfähige Konzepte zur Unternehmensphilosophie. Und für das alles braucht man kompetente und erfahrene Führungskräfte sowie kluge und kritische Aufsichtsräte. Doch die sind leider Mangelware in Namibia, wo es einem zuweilen so vorkommt, als seien staatliche Unternehmen ein Experimentierfeld für karrieregeile Möchte-gern-Unternehmer. Deren Fehltritte kommen dem Steuerzahler teuer zu stehen, wie jüngst Namcor und Namibia Wildlife Resorts (NWR) gezeigt haben.
Solange für die Besetzung der SOE-Spitzenpositionen Parteizugehörigkeit wichtiger ist als Kompetenz und solange die Arbeit der Staatsbetriebe nicht nach Leistungskriterien bewertet wird, ändert sich nichts. Die Situation ist oft genug analysiert worden - wann folgt endlich ein Handeln?
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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