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Kritische Worte unter neuen Basketballkörben

Windhoek - Die Badische Sportjugend (BSJ) führte im vergangenen Monat zusammen mit der Deutschen Sportjugend (DSJ) und dem Basketballverband Khomas (KBS) Trainingseinheiten mit Schülern in Windhoek durch und organisierte Lehrgänge für interessierte Trainer in Walvis Bay. Maßnahmen, die Anstoß für weitere Basketballinitiativen in Namibia sein sollen und vor allem dafür sorgen sollen, das Personal geschult wird, um weiter regelmäßig Kurse für Interessierte anbieten zu können.

Um das Projekt in Namibia begleiten zu können, hatte die BSJ Frank Albin nach Namibia entsandt. Der Badener organisierte vom gewöhnlichen Basketball bis zur Luftpumpe alles, was ein Basketballspiel benötigt. Insgesamt stellten die deutschen Institutionen für die Umsetzung der Ideen Albins fast N$ 30 000 zur Verfügung, die den am Projekt beteiligten Schulen in Windhoek zu neuen Netzen, Trikots und Bällen verhalfen. Frank Albin hatte am Augustinium, an der Bridging-Schule und auf dem Gelände der Frans-Indongo-Schule Training für Schüler durchgeführt und mit ihnen vor allen Dingen die Grundlagen des Spiels trainiert. Zum Abschluss des Aufenthalts des Sportpädagogen aus Baden erfolgte die Einweihung neuer Basketballkörbe an der Dagbreek-Schule in Windhoek.

Die Einrichtung betreut geistig behinderte Schüler und verfügt neben verschiedenen Spielplätzen auf ihrem Gelände auch über ein Basketballspielfeld, das der Modernisierung bedurfte. Zusammen mit der Universität Freiburg und der internationalen Sportorganisation Special Olympics, die geistig behinderte Sportler weltweit vertritt, ist es gelungen, neue Basketballkörbe bereitzustellen. Somit ist ein Spielfeld entstanden, das nicht nur von den Schülern der Dagbreek-Schule genutzt werden kann, sondern auch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Der stellvertretende Sportminister Pohamba Shifeta weihte den neu hergerichteten Sportplatz zusammen mit Stay-C Namases, Direktor der Special Olympics in Namibia, ein und griff im Anschluss selbst beherzt zum Ball. Auch wenn der Zug zum Korb des Vizeministers noch nicht ganz unnachahmlich und die Trefferquote noch verbesserungswürdig war, so ließ sich der Sportfunktionär durchaus von der Atmosphäre zwischen den jungen Basketballfreunden mitreißen.

Frank Albin zog insgesamt ein positives Fazit seines Aufenthaltes in Namibia. Besonders die Begeisterung der jungen Sportler, die teilweise nur wenig Basketballerfahrung vorweisen konnten, hat es ihm angetan. Andererseits nannte er die Mängel in Namibias Basketballgemeinde beim Namen. "Ich habe in den vergangenen Wochen wenig guten Basketball gesehen. Ich vermisse die genauen Pässe, den genauen Abschluss, die sichere Ballbehandlung. All das muss unbedingt weiter verbessert werden", so der Sportpädagoge, der ein Rückkehr nach Namibia nicht gänzlich ausschließen will. "Wir haben von Deutschland aus die Möglichkeit den Basketball zu fördern. Doch all das nützt nichts, wenn die Kurse an den Schulen jetzt nicht weitergeführt werden. Wir haben die Samen gesät, die jetzt gegossen werden müssen" hofft Albin auf eine positive Entwicklung. In die gleiche Kerbe schlug Wolfgang Kleine, der die KBA an der Dagbreek-Schule vertrat. "Wir brauchen jemanden, der bereit ist, sich regelmäßig und langfristig mit den Jugendlichen zu befassen und weiter die Grundlagen zu trainieren, ihnen Spielpraxis zu geben" so Kleine, der sich erfreut über das Engagement aus Deutschland zeigte. Frank Albin plante zunächst weitere Projekte für seine Badische Sportjugend, der Terminkalender für das Jahr 2008 ist bereits jetzt überfüllt. Ob Zeit bleibt für ein neuerliches Engagement in Namibia bleibt abzuwarten. Dem Basketball hierzulande könnte es nicht schaden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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