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Kronzeuge gerät unter Druck

Windhoek - Das Verfahren gegen 120 mutmaßliche Caprivi-Separatisten ist am Freitag mit der Vernehmung des zehnten Zeugen fortgesetzt worden, der sich zunehmend in Widersprüche verstrickt.

Der Zeuge, der zu seinem eigenen Schutz nicht identifiziert werden darf, wurde von den Anwälten Greyson Nyoni und Winnie Sithole Mwenda ins Kreuzverhör genommen, die als zwei der insgesamt neun Verteidiger einen Teil der 120 Beschuldigten vertreten. Beide Verteidiger versuchten während ihrer Befragung des Zeugen, dessen Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen.

So wies Nyoni das Gericht wiederholt darauf hin, dass der Zeuge "verschiedene Versionen" der Ereignisse angeboten habe, die der bewaffneten Erhebung vom 2. August 1999 in Katima Mulilo vorausgegangen seien. Da der Zeuge im Verlauf seines Verhörs durch die Polizei andere Angaben gemacht habe, als später im Gericht von Grootfontein und nun bei der Fortsetzung seiner Vernehmung in Windhoek, müsse der Wahrheitsgehalt seiner Aussagen in Frage gestellt werden.

"Ich habe den Eindruck, dass sie vollkommen durcheinander sind", unterstellte Nyoni dem Zeugen und fügte hinzu: "In ihrer Verwirrung bilden sie sich deshalb Dinge ein, die sie dem Gericht als Tatsachen verkaufen. Sie sind ein unzuverlässiger Zeuge, weil sie Geschichten erfinden und sich dabei ständig widersprechen."

Der Zeuge wollte diesen Vorwurf mit dem Hinweis darauf abschwächen, dass die Ereignisse über die er aussagt "lange zurückliegen". Diese Erklärung wies Mwenda mit folgender Feststellung zurück: "Sie haben in ihren früheren Zeugenaussagen Namen, Daten und Versammlungsorte genannt, an die sie sich nun plötzlich nicht mehr erinnern wollen. Das Gericht kann ihnen keinen Glauben schenken, weil sie früher im Detail über bestimmte Ereignisse berichtet haben und nun einräumen, dass sie sich an diese Ereignisse nicht mehr genau erinnern können."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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