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Küska-Prinzenball: Mehr als nur „imposant“

Erwin Leuschner
Die Überraschung ist gelungen: „Habe ich Euch doch gesagt, dass ich Prinz werde“, scherzte Prinz Holger, der I, der rockende Reiter (Kleyenstüber), als er nach der Pause plötzlich mit dem Zepter in der Hand auf der Bühne stand. Denn kurz zuvor haben er und Karl-Andre Terblanche am vergangenen Freitag während des Prinzenballs den Song „Wenn ich König vom Küska wäre“, präsentiert – und für super Stimmung gesorgt.

An Beifall und Lob hat es beim Auftakt des 34. Küstenkarnevals (Küska) nicht gemangelt. Besucher und Zuschauer rühmten besonders das einfallsreiche Programm und hatten genauso viel Beifall für den kreativ dekorierten Saal im Haus der Jugend (HdJ) parat. Dieser wurde dem Motto „Swakop Strand Imposant“ entsprechend dekoriert. Aber: beim diesjährigen Prinzenball wurde Geschichte geschrieben:

„Ihr fragt Euch sicher alle, warum ich hier auf der Bühne stehe“, sagte Prinzessin Andrea, die II, die integrierte Importierte (Egner), weil sie ja schon verheiratet ist. „Wir haben in den Statuten gründlich nachgelesen, doch von Nicht-Ehefrau sein, war dort nichts zu finden“, sagte sie. Das Wort „Ledig“ sei dennoch in den Statuten vorgekommen, und zwar so: „Lediglich muss die Prinzessin feiern“, sagte sie und sorgte damit für jubelnden Applaus.

Dass der Küstenkarneval ein Höhepunkt auf dem jährlichen Swakopmunder Veranstaltungskalender darstellt, stellte auch Bürgermeisterin Pauline Nashilundo fest. „Der Karneval ist ein jährlicher Genuss und fördert das reiche Kulturerbe und die lebendige Atmosphäre von Swakopmund“, sagte sie, als sie den Stadtschlüssel an die neuen Regenten überreichte. Eine Woche lang darf das neue Prinzenpaar die Stadt regieren.

Das Programm war wie gewohnt mit kurzen Auftritten, Vorführungen, gut einstudierten Tänzen und noch vieles mehr gefüllt. Für gute musikalische Unterhaltung – auch nach Programmende – sorgte Gerd Meyer. Die Veranstaltungsserie wurde am Samstag mit dem Kinderkarneval (Küskika) fortgesetzt, gefolgt von den Internationalen Abenden am Dienstag und Mittwoch. Karten dafür sowie für die Deutschen Büttenabenden – am Donnerstag und Freitag – sind noch beim Brauhaus erhältlich.

Erwin Leuschner

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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