Küste bleibt abgeriegelt
Unterrichtsstätten in Arandis, Swakopmund und Walvis Bay bleiben geschlossen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay/Windhoek
„Diese Krankheit ist kein Witz - diese Krankheit ist schlimm. Millionen sterben daran“, sagte Präsident Hage Geingob gestern Nachmittag bei einer Presskonferenz in Windhoek und ergänzte: „Es ist nun eindeutig, dass Walvis Bay zum Epizentrum der COVID-19-Pandemie in Namibia geworden ist.“ Allein in den vergangenen sieben Tagen seien dort 294 neue Virusinfektionen verzeichnet worden. „Da unser Hauptziel weiter darin liegt, die Verbreitung des Virus einzudämmen, sind zusätzliche Maßnahmen für die Gemeinschaften von Arandis, Swakopmund und Walvis Bay erforderlich“, resümierte er.
Wegen des „exponentiellen Anstiegs“ der Viruserkrankungen an der zentralen Küste, kündigte Gesundheitsminister Kalumbi Shangula neue und strenge Maßnahmen an, die für die drei genannten Ortschaften für die kommenden 28 Tage gelten und in der Nacht von gestern auf heute in Kraft getreten sind. In der gesamten Erongo-Region gilt allerdings weiterhin Stufe 3 der Lockdown-Bestimmungen (wie bisher), derweil die restlichen Landesteile weiterhin auf Stufe 4 bleiben. Die strengen Regeln für Arandis, Swakopmund und Walvis Bay sollen bis zum 3. August andauern.
Das Reiseverbot wurde für die drei Städte wesentlich verschärft - das Reisen zu- oder von den drei Ortschaften ist nun gänzlich untersagt. Lediglich kritische Dienstleister sind von dieser Bestimmung befreit. „Wenn Einwohner aus diesen drei Städten eine Reisegenehmigung erhalten haben und in andere Landesteile reisen wollen, müssen sie eine 14 Tage lange Zwangsquarantäne auf eigene Kosten auf sich nehmen“, erklärte der Gesundheitsminister. Ferner sei in diesen drei Ortschaften der Präsenzunterricht an allen Schulen weiterhin untersagt.
Andererseits dürften Schüler, die an diesen Orten gestrandet seien, diese nicht verlassen. Shangula kündigte auch strenge Richtlinien an, damit ältere Personen - insbesondere Pensionäre - vor einer Erkrankung bewahrt werden können. Erstmals kündigte der Gesundheitsminister aber auch die Möglichkeit an, dass sich Personen, die an dem Virus erkranken, ihre Isolierung in einer „alternativen Einrichtung“ vornehmen können - dies schließe „Privatinstanzen“ ein. Höchstens zehn Personen dürften indessen an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen.
Geingob kündigte an, dass die Regierung jetzt im Kampf gegen das Virus die Bevölkerungsdichte in den Townships der drei Städte verringern will. Darum schaue der Staat nach „geeigneten Unterkünften“ aus. Es seien bereits einige leerstehende Wohnungen identifiziert worden, die vor einigen Jahren im Rahmen der Wohnungsbauprojekte entstanden seien. Es würden 60 unbewohnte Häuser in Walvis Bay und zusätzliche 100 Wohnungen in Swakopmund zur Verfügung stehen. „Wir untersuchen zur Zeit, wie wir Einwohner in diese Unterkünfte verlagern können“, sagte der Präsident.
Ferner kündigte das Staatsoberhaupt an, dass die Regierung weiterhin damit beschäftigt sei, die Modalitäten für die umfangreiche Tourismus-Wiederbelebungsinitiative festzulegen - diese würden demnächst bekanntgemacht. „Wir wollen bei der Umsetzung dieser Initiative Vorsicht walten lassen, damit unsere Erfolge im Kampf gegen die Pandemie in den restlichen Regionen (mit Ausnahme der Erongo-Region) nicht verlorengehen“, so der Präsident.
„Diese Krankheit ist kein Witz - diese Krankheit ist schlimm. Millionen sterben daran“, sagte Präsident Hage Geingob gestern Nachmittag bei einer Presskonferenz in Windhoek und ergänzte: „Es ist nun eindeutig, dass Walvis Bay zum Epizentrum der COVID-19-Pandemie in Namibia geworden ist.“ Allein in den vergangenen sieben Tagen seien dort 294 neue Virusinfektionen verzeichnet worden. „Da unser Hauptziel weiter darin liegt, die Verbreitung des Virus einzudämmen, sind zusätzliche Maßnahmen für die Gemeinschaften von Arandis, Swakopmund und Walvis Bay erforderlich“, resümierte er.
Wegen des „exponentiellen Anstiegs“ der Viruserkrankungen an der zentralen Küste, kündigte Gesundheitsminister Kalumbi Shangula neue und strenge Maßnahmen an, die für die drei genannten Ortschaften für die kommenden 28 Tage gelten und in der Nacht von gestern auf heute in Kraft getreten sind. In der gesamten Erongo-Region gilt allerdings weiterhin Stufe 3 der Lockdown-Bestimmungen (wie bisher), derweil die restlichen Landesteile weiterhin auf Stufe 4 bleiben. Die strengen Regeln für Arandis, Swakopmund und Walvis Bay sollen bis zum 3. August andauern.
Das Reiseverbot wurde für die drei Städte wesentlich verschärft - das Reisen zu- oder von den drei Ortschaften ist nun gänzlich untersagt. Lediglich kritische Dienstleister sind von dieser Bestimmung befreit. „Wenn Einwohner aus diesen drei Städten eine Reisegenehmigung erhalten haben und in andere Landesteile reisen wollen, müssen sie eine 14 Tage lange Zwangsquarantäne auf eigene Kosten auf sich nehmen“, erklärte der Gesundheitsminister. Ferner sei in diesen drei Ortschaften der Präsenzunterricht an allen Schulen weiterhin untersagt.
Andererseits dürften Schüler, die an diesen Orten gestrandet seien, diese nicht verlassen. Shangula kündigte auch strenge Richtlinien an, damit ältere Personen - insbesondere Pensionäre - vor einer Erkrankung bewahrt werden können. Erstmals kündigte der Gesundheitsminister aber auch die Möglichkeit an, dass sich Personen, die an dem Virus erkranken, ihre Isolierung in einer „alternativen Einrichtung“ vornehmen können - dies schließe „Privatinstanzen“ ein. Höchstens zehn Personen dürften indessen an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen.
Geingob kündigte an, dass die Regierung jetzt im Kampf gegen das Virus die Bevölkerungsdichte in den Townships der drei Städte verringern will. Darum schaue der Staat nach „geeigneten Unterkünften“ aus. Es seien bereits einige leerstehende Wohnungen identifiziert worden, die vor einigen Jahren im Rahmen der Wohnungsbauprojekte entstanden seien. Es würden 60 unbewohnte Häuser in Walvis Bay und zusätzliche 100 Wohnungen in Swakopmund zur Verfügung stehen. „Wir untersuchen zur Zeit, wie wir Einwohner in diese Unterkünfte verlagern können“, sagte der Präsident.
Ferner kündigte das Staatsoberhaupt an, dass die Regierung weiterhin damit beschäftigt sei, die Modalitäten für die umfangreiche Tourismus-Wiederbelebungsinitiative festzulegen - diese würden demnächst bekanntgemacht. „Wir wollen bei der Umsetzung dieser Initiative Vorsicht walten lassen, damit unsere Erfolge im Kampf gegen die Pandemie in den restlichen Regionen (mit Ausnahme der Erongo-Region) nicht verlorengehen“, so der Präsident.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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