Kudu: Alles nur vom Feinsten
Sieben von zwölf Bewerbern sind übrig geblieben, fünf wurden in einer "Vorqualifikation" aussortiert. Die verbliebenen Konsortien werden nun zum Ausschreibungsverfahren für den Bau des Gaskraftwerks eingeladen, das aus dem Kudugasfeld gespeist werden soll.
Windhoek - "Wir wollen uns in dem Ausschreibungsverfahren nicht durch Berge von Bewerberunterlagen wühlen, deshalb haben wir uns für diese Vorauswahl entschieden. Abgesehen davon gibt es weltweit sowieso nur vier Unternehmen, die den von uns gewünschten Kraftwerkstypen herstellen. Das hat die Sache natürlich vereinfacht", sagte Rainer Jagau gestern auf AZ-Anfrage. Der technische Direktor des "Kudu Gas to Power project" bei Nampower bestätigte, das Projekt unter der Verantwortung des staatlichen Stromversorgers sei im Plan und geht jetzt in die entscheidende erste Phase. "Wir arbeiten weiterhin rund um die Uhr an der Umsetzung des Unternehmen. Kritisch bleibt dabei weiterhin die nötige Finanzierung, aber der Verlauf gibt ansonsten allen Grund für Optimismus, wir kommen gut voran", so Jagau.
Das Erschließen und Betreiben des Kudugasfeldes wird teuer, das war allen beteiligten von Beginn an klar. Warum das so ist wird bei einem Blick auf die Bewerberliste zum Bau des Kraftwerks deutlich. Nur wenige Unternehmen weltweit können ein modernes "Combined Cycle Gas Turbine"-Kraftwerk bauen, das bei minimalem Abgasausstoß sowie minimalem Ressourcenverbrauch ein Maximum an Energie produziert und dabei noch günstig in der Anschaffung sein muss. Dieses Kunststück sollen folgende Anbieter in Namibia realisieren: 1. Der französisch-multinationale Energieerzeuger Alstom, in Kooperation mit Alstom Schweiz, Alstom Südafrika und Alstom Namibia. 2. Der Mischkonzern General Electric International mit Hauptsitz in den USA. 3. Mitsubishi Heavy Industries Ltd, Japan 4. Die deutsche Siemens AG in Kooperation mit Siemens Südafrika und Siemens Namibia 5. Ein Konsortium der südafrikanischen Ingenieursgruppe Fluor in Verbindung mit einem Gasturbinenproduzenten 6. Ein Konsortium der kanadischen Ingenieursgruppe SNC-Lavalin zusammen mit General Electric International Inc. 7. Die so genannte "BVS Power Alliance", bestehend aus den Bauunternehmen Black und Veatch, Saipem Südafrika in Verbindung mit einem Gasturbinenproduzenten.
Die genannten Unternehmen verfügen über viel Erfahrung in Afrika, sie waren z.B. fast alle am Bau und der Verstromung der Scorpion-Mine in Rosh Pinah beteiligt. Die Siemens AG hat zuletzt im Januar ein CCGT-Kraftwerk im marokkanischen Tahaddart fertig gestellt. Kostenpunkt, inkl. 20 Jahre Betrieb und Wartung: 420 Millionen Euro. Der geplante Baubeginn für das Kudu-Kraftwerk ist 2006, Strom liefern soll es ab Mitte 2009.
Windhoek - "Wir wollen uns in dem Ausschreibungsverfahren nicht durch Berge von Bewerberunterlagen wühlen, deshalb haben wir uns für diese Vorauswahl entschieden. Abgesehen davon gibt es weltweit sowieso nur vier Unternehmen, die den von uns gewünschten Kraftwerkstypen herstellen. Das hat die Sache natürlich vereinfacht", sagte Rainer Jagau gestern auf AZ-Anfrage. Der technische Direktor des "Kudu Gas to Power project" bei Nampower bestätigte, das Projekt unter der Verantwortung des staatlichen Stromversorgers sei im Plan und geht jetzt in die entscheidende erste Phase. "Wir arbeiten weiterhin rund um die Uhr an der Umsetzung des Unternehmen. Kritisch bleibt dabei weiterhin die nötige Finanzierung, aber der Verlauf gibt ansonsten allen Grund für Optimismus, wir kommen gut voran", so Jagau.
Das Erschließen und Betreiben des Kudugasfeldes wird teuer, das war allen beteiligten von Beginn an klar. Warum das so ist wird bei einem Blick auf die Bewerberliste zum Bau des Kraftwerks deutlich. Nur wenige Unternehmen weltweit können ein modernes "Combined Cycle Gas Turbine"-Kraftwerk bauen, das bei minimalem Abgasausstoß sowie minimalem Ressourcenverbrauch ein Maximum an Energie produziert und dabei noch günstig in der Anschaffung sein muss. Dieses Kunststück sollen folgende Anbieter in Namibia realisieren: 1. Der französisch-multinationale Energieerzeuger Alstom, in Kooperation mit Alstom Schweiz, Alstom Südafrika und Alstom Namibia. 2. Der Mischkonzern General Electric International mit Hauptsitz in den USA. 3. Mitsubishi Heavy Industries Ltd, Japan 4. Die deutsche Siemens AG in Kooperation mit Siemens Südafrika und Siemens Namibia 5. Ein Konsortium der südafrikanischen Ingenieursgruppe Fluor in Verbindung mit einem Gasturbinenproduzenten 6. Ein Konsortium der kanadischen Ingenieursgruppe SNC-Lavalin zusammen mit General Electric International Inc. 7. Die so genannte "BVS Power Alliance", bestehend aus den Bauunternehmen Black und Veatch, Saipem Südafrika in Verbindung mit einem Gasturbinenproduzenten.
Die genannten Unternehmen verfügen über viel Erfahrung in Afrika, sie waren z.B. fast alle am Bau und der Verstromung der Scorpion-Mine in Rosh Pinah beteiligt. Die Siemens AG hat zuletzt im Januar ein CCGT-Kraftwerk im marokkanischen Tahaddart fertig gestellt. Kostenpunkt, inkl. 20 Jahre Betrieb und Wartung: 420 Millionen Euro. Der geplante Baubeginn für das Kudu-Kraftwerk ist 2006, Strom liefern soll es ab Mitte 2009.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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