Kudugas soll das Blatt wenden
Windhoek - Das Kudu-Gasprojekt soll NamPower-Chef Paulinus Shilamba zufolge der Energieversorgung von Namibia enorme Abhilfe verschaffen. Mit einer Gesamtkapazität von 800 Megawatt (MW) soll das Gas- und Dampf-Kombikraftwerk sogar Stromexporte für Nachbarländer generieren - eine große Wende für ein Land, das derzeit 60% seines Energiebedarfs importiert. 51% der Anteile an dem Kraftwerk würden NamPower gehören, die restlichen 49% sollen an den Privatsektor gehen. "Wir haben schon gute Fortschritte mit den Energielieferanten gemacht", sagte Shilamba. Verhandlungen bezüglich des Projekt-Entwicklungsabkommens befänden sich "in der Endphase", die Unterzeichnung folge demnächst. "Auch der Gasversorgungs-Vertrag (..) könnte alsbald unterschrieben werden."
Zu Jahresbeginn will NamPower mit der öffentlichen Ausschreibung für Detailplanung, Material, Bau, Wartung, Reparatur und Instandhaltung des Kudu-Gaskraftwerkes beginnen, ebenso mit der Anteilsvergabe an den Privatsektor. Mitte 2012 soll die Investitions-Endentscheidung folgen und gegen Ende des Jahres der Bau beginnen. "Wenn alles gut geht, können wir im Januar 2016 in Betrieb gehen", verkündete Shilamba. Der Gesamt-Finanzaufwand für das Kraftwerk soll 1,1 Milliarden Namibia-Dollar betragen.
Indes hat Shilamba vor Versorgungsengpässen in den kommenden Jahren gewarnt. Im Winter 2012 erwarte man eine Unterversorgung von 80 MW, im Jahr 2015 geschätzte 300 MW. "Die Lage wird durch das Ende 2013 auslaufende Stromversorgungsabkommen mit Simbabwe (ZESA) verschlimmert", so Shilamba.
Stolz pries der NamPower-Geschäftsführer die Inbetriebnahme des Anixas-Dieselkraftwerkes (22,5 MW) am 3. November an. Nicht unerwähnt ließ er auch das Solarprojekt bei Tsumkwe, das im August an den Start ging. Das 200-kW-Kraftwerk auf Solar-Diesel-Hybrid-Basis sei das größte dieser Art in Afrika. "Erneuerbare Energien sind die Zukunft", meinte Shilamba. Allerdings rentiere sich diese Art der Stromerzeugung nicht. "Derzeit kostet es uns 45 Cent, eine Kilowattstunde (mit fossilen Brennstoffen) zu generieren - Solar rangiert zwischen 1,5 und drei Namibia-Dollar pro Kilowattstunde", erklärte der NamPower-Chef. Und: "Nachts oder an Regentagen, wenn die Sonne nicht scheint, gibt es auch keine Energie."
Shilamba teilte ferner mit, dass die Installation der 4. Turbine im Ruacana-Wasserkraftwerk im März 2012 in Betrieb gehen soll. Auch die Machbarkeitsstudie und Pläne der Durchführbarkeitsstudie des geplanten Erongo-Kohlekraftwerkes machten Fortschritte. Entsprechende Berichte seien seit gestern auf der Internetseite des Stromversorgers einzusehen; vom 18. bis 21. Januar 2012 soll indes ein Programm zur Öffentlichkeitsbeteiligung stattfinden.
Zu Jahresbeginn will NamPower mit der öffentlichen Ausschreibung für Detailplanung, Material, Bau, Wartung, Reparatur und Instandhaltung des Kudu-Gaskraftwerkes beginnen, ebenso mit der Anteilsvergabe an den Privatsektor. Mitte 2012 soll die Investitions-Endentscheidung folgen und gegen Ende des Jahres der Bau beginnen. "Wenn alles gut geht, können wir im Januar 2016 in Betrieb gehen", verkündete Shilamba. Der Gesamt-Finanzaufwand für das Kraftwerk soll 1,1 Milliarden Namibia-Dollar betragen.
Indes hat Shilamba vor Versorgungsengpässen in den kommenden Jahren gewarnt. Im Winter 2012 erwarte man eine Unterversorgung von 80 MW, im Jahr 2015 geschätzte 300 MW. "Die Lage wird durch das Ende 2013 auslaufende Stromversorgungsabkommen mit Simbabwe (ZESA) verschlimmert", so Shilamba.
Stolz pries der NamPower-Geschäftsführer die Inbetriebnahme des Anixas-Dieselkraftwerkes (22,5 MW) am 3. November an. Nicht unerwähnt ließ er auch das Solarprojekt bei Tsumkwe, das im August an den Start ging. Das 200-kW-Kraftwerk auf Solar-Diesel-Hybrid-Basis sei das größte dieser Art in Afrika. "Erneuerbare Energien sind die Zukunft", meinte Shilamba. Allerdings rentiere sich diese Art der Stromerzeugung nicht. "Derzeit kostet es uns 45 Cent, eine Kilowattstunde (mit fossilen Brennstoffen) zu generieren - Solar rangiert zwischen 1,5 und drei Namibia-Dollar pro Kilowattstunde", erklärte der NamPower-Chef. Und: "Nachts oder an Regentagen, wenn die Sonne nicht scheint, gibt es auch keine Energie."
Shilamba teilte ferner mit, dass die Installation der 4. Turbine im Ruacana-Wasserkraftwerk im März 2012 in Betrieb gehen soll. Auch die Machbarkeitsstudie und Pläne der Durchführbarkeitsstudie des geplanten Erongo-Kohlekraftwerkes machten Fortschritte. Entsprechende Berichte seien seit gestern auf der Internetseite des Stromversorgers einzusehen; vom 18. bis 21. Januar 2012 soll indes ein Programm zur Öffentlichkeitsbeteiligung stattfinden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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