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Kudukuh liegt mitten auf der Straße

Windhoek - Gegen 9 Uhr gestern Morgen entdeckte die AZ mitten auf der doppelspurigen Straße östlich von Windhoek den leblosen Körper einer jungen Kudukuh. Das Blut des Tieres war noch nicht geronnen und der Körper noch warm. Mit hoher Geschwindigkeit rasten Verkehrsteilnehmer aus beiden Richtungen knapp an dem toten Tier vorbei. Der sofort benachrichtigte Direktor der Naturschutzbehörde Ben Beytell versprach sofort Beamte zu schicken, um die tote Antilope abzuholen. Ein weißer Personenwagen, der in Richtung Flugplatz fuhr hielt an, kam zurückgefahren und zwei gutgekleidete Männer stiegen aus, von denen einer ein Blaulicht aus dem Fahrzeug nahm und auf dem Autodach befestigte. Sie stellten sich als Polizisten vor, die auf dem nur wenige hundert Meter entfernten Grundstück des Handelsministers ihren Dienst taten. Mit Hilfe der beiden Polizisten konnte das Tier von der Fahrbahn gezogen werden. Im gleichen Moment sprang eine weitere Antilope knapp 300 Meter entfernt über die Straße. Kurz darauf verließen die beiden Beamten die Unfallstelle. Nach einer knappen halben Stunde kamen zufällig zwei Polizeioffiziere der Hosea-Kutako-Flughafenwache vorbei und erkundigten sich was geschehen sei. Sie waren der Meinung, dass den Spuren und den Verletzungen des Tieres zufolge wahrscheinlich ein Schwerlaster, der in Richtung Windhoek fuhr, den Kudu auf der Fahrbahn gerammt habe und weitergefahren sei. Dies würde den Polizisten zufolge des Öfteren passieren. Die beiden Uniformierten blieben an der Unfallstelle, um zu verhindern, dass vorbeikommende Verkehrsteilnehmer den Kudu mitnehmen würden, um das Fleisch selbst zu nutzen. Auch dieses illegale Verhalten würde des Öfteren vorkommen, aber nur wenige Täter auf frischer Tat erwischt.Bei einem weiteren Anruf beim Direktor der Naturschutzbehörde wurde die AZ informiert, dass sich Naturschutzbeamte auf dem Weg befinden würden, aber dass ein Bakkie (Pickup) ohne Aufbau sich im Augenblick "in der Stadt befinde". Fast eine Stunde nachdem die Naturschutzbehörde informiert worden war, tauchte ein Bakkie mit Aufbau (Canopy) an der Unfallstelle auf und acht (!) Männer und Frauen in der Uniform der Naturschutzbehörde kletterten aus dem Fahrzeug. Sie teilten mit, dass sie nun auf den Bakkie ohne Aufbau warten würden, um den "doch nicht so großen Kudu aufzuladen" und erkundigten sich, wo der Unfallwagen wäre. Die AZ und die Uniformierten verließen anschließend die Unfallstelle. Knapp eine Stunde später war der Kudu verschwunden. Ein Polizist teilte der AZ mit, dass die Naturschutzbehörde manchmal bis zu zwei Wochen brauche, um eine Antilope (die dann in einem Kühlraum aufbewahrt wird), die bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war, abzuholen, obwohl die Beamten versprochen hätten sofort zu kommen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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