Kurznachrichten
Tourismus hat PrioritätDie namibische Regierung gibt ihre "volle Unterstützung für die Stärkung des Tourismussektors". Das sagte Staatspräsident Hifikepunye Pohamba im Parlament während seiner jüngsten Rede zur Lage der Nation im April. Man sei erfreut über Neubauten wie die Sossus Dune Lodge sowie die Öffnung der Grenzübergänge Mata Mata und Sendlingsdrift. Die Bemühungen des staatlichen Unternehmens Namibia Wildlife Resorts (NWR) würden weiter gefördert, führte er aus. Laut der aktuellsten Studie des Welttourismusrates für den Zeitraum 2009 bis 2018 verzeichne Namibia "das schnellste Wachstum der Welt in der Reise- und Tourismusindustrie", so Pohamba. Und: Namibias Tourismusindustrie werde mit 10,5 Prozent jährlich das zweitgrößte Wachstum in Bezug auf den Anteil am Bruttosozialprodukt vorausgesagt, bei der direkten Beschäftigung liege der Wert bei 7,4 Prozent. Nashörner im ErongoFünf Spitzmaulnashörner (Schwarzes Nashorn) sind Mitte April in den Erongo-Bergen ausgesetzt worden. Damit hat der Erongo Mountain Rhino Sanctuary Trust sein erklärtes Ziel, die Wiederansiedlung der Dickhäuter in diesem Gebiet, erreicht. "Die Anwesenheit eines einzigen Nashorns bestimmt den Geschmack einer ganzen Landschaft", kommentierte Kai-Uwe Denker, Vorsitzender der Hegegebiet-Vereinigung Erongo Mountain Nature Conservancy (EMNC), das Projekt vor kurzem auf der Jahreshauptversammlung. Der Trust ist auf EMNC-Initiative hin gegründet worden. Denker erinnerte daran, dass der lange Weg mit einem entsprechenden Beschluss für die Ansiedlung der Spitzmaulnashörner vor acht Jahren begonnen habe. Weitere Nashörner für dieses Gebiet sollen folgen. Hotel mit ApartmentsVoraussichtlich im Juni soll das Hotelneubau-Projekt an der Swakopmunder Mole beginnen. Zunächst muss das Standhotel, das seit 1. April geschlossen hat, abgerissen werden, um an diese Stelle ein Fünf-Sterne-Hotel unter Flagge der Kempinski-Hotelgruppe zu setzen. Die Gesamtinvestition wird mit 300 Millionen Namibia-Dollar angegeben. Das Hotel werde über 102 Zimmer verfügen, erklärten Planer im April auf einer Bürgerversammlung in Swakopmund. Darüber hinaus soll es 23 Apartments geben, die von Interessierten zu 95 Prozent erworben werden können. Fünf Prozent verbleiben beim Hotel, das die Apartments während der Abwesenheit der Eigentümer verwaltet. Familienchalets in Ai-AisDas von Namibia Wildlife Resorts (NWR) betriebene Rastlager Ai-Ais Hotspring Resort im Süden des Landes soll nach der Wiedereröffnung auch über Familienchalets verfügen. Sieben solcher Bungalows würden im Zuge der Umbau- und Renovierungsarbeiten entstehen, sagte Dr. Pauline Lindeque von der Abteilung für Betrieb und Umweltmanagement bei NWR. Dazu gebe es 36 Doppelzimmer "mit Blick auf die Berge", so Lindeque. Wie sie weiter ausführte, wolle man dem Rastlager z.B. durch Strohdächer ein "naturnahes Aussehen und mehr Atmosphäre" geben. Wegen der Bauarbeiten, die im November 2007 begonnen haben und 18 Mio. Namibia-Dollar verschlingen, bleibt das Rastlager noch bis Ende Juni 2008 geschlossen. Netzwerk für ReiseführerDer Tourismus-Dachverband (FENATA), der Namibische Tourismusrat (NTB) sowie das Umwelt- und Tourismusministerium haben vor kurzem ein nationales Informationsnetzwerk für Reiseführer (Tourguides) vorgestellt. Es trägt den Namen Tour Guides Information Network (TGIN) und soll dem Austausch dienen. So können Fremdenführer aktuelle Informationen über Straßen- und Wetterverhältnisse, Tierbeobachtungen und Sicherheitsfragen dem zentralen FENATA-Büro mittteilen, das die Daten dann aufarbeitet und allen Reiseführern zugänglich macht. Dazu werden alle verfügbaren Informations- und Kommunikationskanäle: Mobiltelefon, Fax, E-Mail, SMS, Nachrichtenmedien und Rundschreiben. Kontakt: [email protected] , Tel. +264-61-2320337, Fax +264-61-234699. Thüringer Hof verkauftDas Hotel Thüringer Hof in Windhoek (Independence Avenue) geht zum 1. Mai in die Hände neuer Besitzer über. Das teilten die zu Ohlthaver & List (O&L) gehörende Hotelgruppe Namib Sun und die United Africa Group mit. Als neuer Eigentümer wurde die Protea-Hotel-Gruppe Namibia genannt, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Als Grund für das Geschäft wurde angegeben, dass das über 43 Zimmer verfügende Hotel nicht mehr in das neue Konzept des O&L-Hotelzweiges passe. Die Unternehmensgruppe hatte erst wenige Tage vor Bekanntgabe des Verkaufs die Firma OLIFA Hotels & Resorts gebildet, die Namib Sun beerben wird. OLIFA soll die bestehenden Einrichtungen zusammen mit Kempinski vermarkten. Protea Hotels, die nun zehn Hotels in diesem Land besitzen, kündigte an, die Konferenzmöglichkeiten des Hotels Thüringer Hof zu erweitern.
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Allgemeine Zeitung
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