Öl-Boom an der Börse
Windhoek - "Wir heißen Eco in der NSX-Familie willkommen", sagte Hans-Bruno Gerdes, Vizevorsitzender der Namibischen Börse, gestern in Windhoek, wo das Unternehmen offiziell an diesem Handelsplatz gelistet wurde. Es handelt sich um eine Zweitnotierung, nachdem Eco eigenen Angaben zufolge bereits im November 2011 in seiner Heimat bzw. an der kanadischen Börse in Toronto gelistet wurde.
Gerdes sprach von einem "weiteren Meilenstein für die NSX", da Eco das erste Öl- und Gas-Explorationsunternehmen an der hiesigen Börse sei. Dieses trage nun mit zusätzlichen rund 400 Mio. N$ zur Marktkapitalisierung der NSX bei. Der Vizevorsitzende wünschte dem Unternehmen alles Gute und sprach die Hoffnung aus, dass die Notierung bzw. die Aktivitäten in Namibia "umweltfreundlich, erfolgreich und nachhaltig sein werden".
Über die 100-prozentige Tochterfirma Eco Oil & Gas Namibia hält das Mutterunternehmen nach eigenen Angaben fünf Petroleum-Lizenzen. Drei davon befänden sich vor dem zentralen Küstengebiet im Meer bzw. offshore (25000 km2 Fläche), zwei weitere mit 30000 km2 auf dem Festland, genauer an der zentralnördlichen Küste sowie im zentralen Südosten. Für jedes Lizenzgebiet hat Eco mehrere Partner - meist die staatliche namibische Mineralölgesellschaft Namcor sowie Azimuth Ltd. (Bermuda/UK), oder auch West Bay (Belize). Vor allem die Offshore-Lizenzgebiete Sharon und Cooper nähren die Erwartungen mit vermuteten potenziellen Vorkommen von 7,78 Mrd. bzw. 1,15 Mrd. Barrel Öl. In allen Gebieten im Atlantik sollen 2013 seismische 3D-Untersuchungen abgeschlossen werden und im Jahr darauf Bohrungen beginnen. Für die beiden Gebiete auf dem Festland werden bereits in diesem Jahr "Kernbohrungen" angekündigt. Gil Holzman, Präsident von Eco (Atlantic), kündigte an, dass man bereits 60 Millionen Namibia-Dollar investiert habe und in den nächsten zwei Jahren weitere 180 Millionen N$ für die Fortsetzung der Explorationsarbeiten ausgeben wolle.
"Ich hoffe, dass wir innerhalb der nächsten fünf Jahre von Ihnen hören, dass Öl gefunden wurde", sagte Hage Geingob, Minister für Handel und Industrie, auf der Veranstaltung, die von drei weiteren Kabinettskollegen besucht wurde. Geingob gratulierte dem Unternehmen "zu diesem weisen Schritt" und verwies dabei auf Namibia als investorenfreundliches Land. Der Minister zeigte sich "optimistisch, dass Namibia nicht nur selbstversorgend (hinsichtlich der Energie, die Red.), sondern zu einem Exporteur von Öl und Gas wird". Mitte 2011 hatte Bergbauminister Isak Katali erklärt, dass Namibia mit großer Wahrscheinlichkeit ab 2015 ein ölförderndes Land sei. Er stützte sich dabei auf seismische Daten sowie enorme Explorationsaktivitäten bis 2013. So werde vor der Küste einen Gesamtvorkommen von rund zwölf Milliarden Barrel Öl erwartet (AZ berichtete).
Eco-Direktor und Ex-Minister Helmut Angula verwies vor allem auf das Potenzial, das die Notierung und Aktivitäten von Eco auf die gesamte Ökonomie Namibias hinsichtlich von Arbeitsplätzen und Investitionschancen habe. "Wir müssen die Möglichkeiten anpacken - ich lade Sie ein, in Eco zu investieren", sagte er abschließend.
Zahlen & Fakten zu Eco und zum Börsengang:
Eco Oil & Gas Namibia ist das hiesige Tochterunternehmen von Eco (Atlantic) und der Inhaber von fünf Petroleum-Lizenzen. Drei davon sind offshore - Cooper-Lizenz (Block 2012A), Sharon-Lizenz (Blocks 2213A und 2213B) und Guy-Lizenz (Blocks 2111B und 2211A). Im Sharon-Gebiet wird ein potenzielles Vorkommen von 7,78 Mrd. Barrel Öl und im Cooper-Gebiet von 1,15 Mrd. Barrel Öl vermutet. Zwei weitere Lizenzen gelten für Gebiete auf dem Land (Blocks 2013B und 2014B sowie Blocks 2114 und 2481).
Laut IJG Securities, dem Börsenagenten von Eco (Atlantic), wurde eine Aktie mit dem Kürzel EOG zum Start an der Namibischen Börse (NSX) mit 0,85 Kanadischen Dollar (CAD) bzw. ca. 6,73 N$ bewertet. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens wird mit 51,64 Mio. CAD (ca. 408,6 Mio. N$) angegeben. IJG empfiehlt die Aktie als "spekulativen Kauf".
ECO ist laut NSX-Angaben die 63. Firma, die an der Namibischen Börse gelistet ist. Mit der Zweitnotierung von ECO an der NSX steigt deren Gesamt-Marktkapitalisierung auf 154 Milliarden US-Dollar (ca. 1,2 Billionen N$) - dahingehend festigt die NSX ihre Position als zweitgrößte Börse in Afrika (nach Johannesburg/JSE).
Gerdes sprach von einem "weiteren Meilenstein für die NSX", da Eco das erste Öl- und Gas-Explorationsunternehmen an der hiesigen Börse sei. Dieses trage nun mit zusätzlichen rund 400 Mio. N$ zur Marktkapitalisierung der NSX bei. Der Vizevorsitzende wünschte dem Unternehmen alles Gute und sprach die Hoffnung aus, dass die Notierung bzw. die Aktivitäten in Namibia "umweltfreundlich, erfolgreich und nachhaltig sein werden".
Über die 100-prozentige Tochterfirma Eco Oil & Gas Namibia hält das Mutterunternehmen nach eigenen Angaben fünf Petroleum-Lizenzen. Drei davon befänden sich vor dem zentralen Küstengebiet im Meer bzw. offshore (25000 km2 Fläche), zwei weitere mit 30000 km2 auf dem Festland, genauer an der zentralnördlichen Küste sowie im zentralen Südosten. Für jedes Lizenzgebiet hat Eco mehrere Partner - meist die staatliche namibische Mineralölgesellschaft Namcor sowie Azimuth Ltd. (Bermuda/UK), oder auch West Bay (Belize). Vor allem die Offshore-Lizenzgebiete Sharon und Cooper nähren die Erwartungen mit vermuteten potenziellen Vorkommen von 7,78 Mrd. bzw. 1,15 Mrd. Barrel Öl. In allen Gebieten im Atlantik sollen 2013 seismische 3D-Untersuchungen abgeschlossen werden und im Jahr darauf Bohrungen beginnen. Für die beiden Gebiete auf dem Festland werden bereits in diesem Jahr "Kernbohrungen" angekündigt. Gil Holzman, Präsident von Eco (Atlantic), kündigte an, dass man bereits 60 Millionen Namibia-Dollar investiert habe und in den nächsten zwei Jahren weitere 180 Millionen N$ für die Fortsetzung der Explorationsarbeiten ausgeben wolle.
"Ich hoffe, dass wir innerhalb der nächsten fünf Jahre von Ihnen hören, dass Öl gefunden wurde", sagte Hage Geingob, Minister für Handel und Industrie, auf der Veranstaltung, die von drei weiteren Kabinettskollegen besucht wurde. Geingob gratulierte dem Unternehmen "zu diesem weisen Schritt" und verwies dabei auf Namibia als investorenfreundliches Land. Der Minister zeigte sich "optimistisch, dass Namibia nicht nur selbstversorgend (hinsichtlich der Energie, die Red.), sondern zu einem Exporteur von Öl und Gas wird". Mitte 2011 hatte Bergbauminister Isak Katali erklärt, dass Namibia mit großer Wahrscheinlichkeit ab 2015 ein ölförderndes Land sei. Er stützte sich dabei auf seismische Daten sowie enorme Explorationsaktivitäten bis 2013. So werde vor der Küste einen Gesamtvorkommen von rund zwölf Milliarden Barrel Öl erwartet (AZ berichtete).
Eco-Direktor und Ex-Minister Helmut Angula verwies vor allem auf das Potenzial, das die Notierung und Aktivitäten von Eco auf die gesamte Ökonomie Namibias hinsichtlich von Arbeitsplätzen und Investitionschancen habe. "Wir müssen die Möglichkeiten anpacken - ich lade Sie ein, in Eco zu investieren", sagte er abschließend.
Zahlen & Fakten zu Eco und zum Börsengang:
Eco Oil & Gas Namibia ist das hiesige Tochterunternehmen von Eco (Atlantic) und der Inhaber von fünf Petroleum-Lizenzen. Drei davon sind offshore - Cooper-Lizenz (Block 2012A), Sharon-Lizenz (Blocks 2213A und 2213B) und Guy-Lizenz (Blocks 2111B und 2211A). Im Sharon-Gebiet wird ein potenzielles Vorkommen von 7,78 Mrd. Barrel Öl und im Cooper-Gebiet von 1,15 Mrd. Barrel Öl vermutet. Zwei weitere Lizenzen gelten für Gebiete auf dem Land (Blocks 2013B und 2014B sowie Blocks 2114 und 2481).
Laut IJG Securities, dem Börsenagenten von Eco (Atlantic), wurde eine Aktie mit dem Kürzel EOG zum Start an der Namibischen Börse (NSX) mit 0,85 Kanadischen Dollar (CAD) bzw. ca. 6,73 N$ bewertet. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens wird mit 51,64 Mio. CAD (ca. 408,6 Mio. N$) angegeben. IJG empfiehlt die Aktie als "spekulativen Kauf".
ECO ist laut NSX-Angaben die 63. Firma, die an der Namibischen Börse gelistet ist. Mit der Zweitnotierung von ECO an der NSX steigt deren Gesamt-Marktkapitalisierung auf 154 Milliarden US-Dollar (ca. 1,2 Billionen N$) - dahingehend festigt die NSX ihre Position als zweitgrößte Börse in Afrika (nach Johannesburg/JSE).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen