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Öl kann ab 2015 sprudeln

Windhoek - In den kommenden 18 Monaten sollen in verschiedenen Gebieten vor Namibias Küste (offshore) sechs bis acht Explorationsbohrungen durchgeführt werden, um detaillierte Informationen über mögliche Ölvorkommen zu erhalten. Grundlage dafür seien seismische 3D-Daten aus den vergangenen Jahren. "Diese hohe Zahl von Bohrungen ist die größte Zahl in solch einer Zeitspanne in Namibias Explorationsgeschichte", erklärte Bergbauminister Isak Katali gestern Nachmittag im Parlament. Dort gab er einen Überblick über die laufenden Projekte zur Ölsuche.

Im Zentrum der Hoffnung steht die Firma Enigma Oil & Gas, ein Tochterunternehmen von Chariot Oil & Gas Limited (mit Sitz und Börsennotierung in London). Enigma erwarte vor der Nordküste (Block 1811A und B) bei erfolgreichen Bohrungen Reservoirs mit einer Gesamtmenge von "annähernd 500 Millionen Barrel Öl", sagte Katali. Die Produktion sei für 2015/16 geplant.

Der gleiche Zeitplan gelte für ein Gebiet vor der Südküste (Block 2714A), in dem sich Enigma die Lizenz zu 50 Prozent mit PetroBras (Brasilien) teilt; dort sollen "mehr als vier Milliarden Barrel" schlummern, führte der Minister aus. Der Mutterkonzern hatte zu Jahresbeginn noch von einem viel größeren Vorkommen gesprochen. In einer Erklärung von Chariot von Januar 2011 hieß es, dass sich die Mengenschätzung für potenzielle Ressourcen im Explorationsgebiet von 10,1 auf 13,2 Milliarden Barrel erhöht habe (AZ berichtete).

Indes habe die brasilianische Firma HRT Oil & Gas Ltd. für die Öl- und Gasexploration in Namibia rund 300 Millionen US-Dollar bereitgestellt, so Katali. Man habe "mindestens zwei" Lagerstätten ausfindig gemacht, die "etwa 5,2 Milliarden Barrel potenzieller Kohlenwasserstoff-Ressourcen" enthielten. Dies könnte Namibia "in kurzer Zeit in einen großen Öl- und Gasproduzenten" verwandeln, sagte der Minister, wies aber gleich im Anschluss darauf hin, dass zunächst seismische 3D-Messungen unternommen würden, um im Jahr 2012/13 mit den Bohrungen zu beginnen.

Weitere zwei Millionen Barrel Öl sollen sich in einem Gebiet ca. 200 km vor der Skelettküste befinden, in dem die Firma Arcadia Expro Namibia aktiv sei.

Die Explorationsbohrungen dienten dazu, die Volumen der Vorkommen zu quantifizieren, erklärte Katali und führte aus: "Von der Entdeckung bis zur Förderung dauert es mindestens vier Jahre." Rund zehn Jahre dauere es hingegen, bis namibisches Öl (nach Behandlung in einer Raffinerie) als Sprit in unseren Autos landen könnte, sagte er abschließend.

Lesen: Statement on Petroleum Exploration 6.7.2011">

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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