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Öl-Lobby hat Staat im Griff
Öl-Lobby hat Staat im Griff

Öl-Lobby hat Staat im Griff

Frank Steffen
Eine Staatszeitung plapperte dem Swapo-Hinterbänkler Tjekero Tweya alles nach, was dieser ihr als Vorsitzender des Ständigen Parlamentarischen Ausschusses für Natürliche Ressourcen mundgerecht verabreichte. Trotzdem hat SOUL nichts mit Lifestyle zu tun, sondern steht das Kürzel für „Save Okavango’s Unique Life“.

Anders als einige der Mitglieder des Ausschusses, trachtet der Dachverband SOUL nicht danach, sämtliche Ressourcen schnell zu versilbern, sondern wollen sie das „einzigartige Leben“ - diese unglaubliche und wunderbare Biodiversität, die beide Kavango-Regionen sowie die Sambesi-Region zu dem Traumziel des lokalen sowie internationalen Touristen macht - bewahren und erhalten.

Das war ursprünglich auch das Ziel der Regierungen von Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe, als sie im August 2011 die Gründung des KAZA-Parks (Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area) als grenzüberschreitendes Naturschutzgebiet beschlossen. Das Ziel war klar definiert: Insbesondere Elefanten sollte die freie Bewegung in ihrem natürlichen Habitat ermöglicht werden.

Aber das ist Schnee von gestern, jetzt wollen wir einen schnellen Öl- und Geldstrom, auch wenn dieser im besten Fall nur 20 Jahre lang anhält. Dagegen würde eine nachhaltige Hegestrategie Namibia nahezu ewig dienen!

Wenn der Staat jetzt alle kritische Berichterstattung an der Ölexploration als „internationalen Lobbyismus“ verurteilt, muss er auch dazu bereit sein, in dreißig Jahren (oder früher) Rechenschaft abzulegen. Das kann dann natürlich ähnlich ausarten, wie es bei der letzten Regionalwahl nach dreißig Jahren Unabhängigkeit geschah, als die Leute eine kritische Nachbetrachtung vornahmen.

Die AZ hat mehr als 100 Jahre lang Leute kommen und gehen sehen und lässt sich ihren Inhalt nicht vordiktieren. Anders als die Regierung, die sich scheinbar 100-prozentig der Öl-Lobby verschrieben hat!

Frank Steffen

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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