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Öl und Gas: Optimismus bei BHP Billiton

Windhoek (sapa/sg) - Andrew Fisher ließ auf der Energie-Konferenz OilAfrica 2006, die gerade in Kapstadt zu Ende gegangen ist, eine kleine Bombe hochgehen. Der Leiter des Ölgeschäfts im Südlichen Afrika für das anglo-australische Bergbauhaus BHP Billiton ist davon überzeugt, sein Unternehmen halte Lizenzen auf mehrere "Weltklassevorkommen" im so genannten Orange-Becken, einem riesigen Offshore-Gebiet, das sich Namibia mit Südafrika teilt. "BHP Billiton hält Explorationslizenzen für jetzt insgesamt 122000 Quadratkilometer im Orange-Becken. Das ist ein sehr großes, weitgehend unerforschtes Areal, es entspricht flächenmäßig ungefähr 500 Blöcken im Ölgebiet der Nordsee. Und obwohl wir erst am Anfang unserer Erkundungsarbeiten stehen, kann ich schon jetzt sagen, dass bisherige Stichproben positiv verlaufen sind. Wenn sich unsere Erwartungen erfüllen, sitzen wir auf mehreren Weltklassevorkommen, die neben den schon bekannten Gasvorkommen auch größere Mengen Öl enthalten", sagte Fisher am 24. März in Kapstadt.

In Namibia hält BHP Billiton Explorationsrechte für die Blöcke 2813a, 2814b und 2819a im äußersten Süden des Landes. Alle Blöcke befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kudugasfeld, das zurzeit unter der Leitung des irischen Konzerns Tullow Oil entwickelt wird. In Block 2813a westlich des Kudugasfeldes habe BHP Billiton bereits Hinweise auf weitere große Erdgasvorkommen gefunden, Fisher schätzt die Reserven dort auf 10 bis 15 Trillionen Kubikfuß (rund 0,3 bis 0,45 Trillionen Kubikmeter).

Auf der südafrikanischen Seite des Orange-Beckens ist BHP Billiton Hauptlizenznehmer für die Blöcke 3A und 3B, wo mit dem Ibhubesi-Feld bereits ebenfalls große Gasvorkommen nachgewiesen wurden. "Hier vermuten wir neben den schon erwiesenen Gasvorkommen auch ein Öl tragendes Gebiet, die geologischen Hinweise darauf sind sehr stark und erinnern an ähnliche Gebiete vor der westafrikanischen Küste", so Fisher.

Roger Swart, technischer Leiter der namibischen Energieagentur Namcor, relativierte allerdings gestern auf AZ-Nachfrage die großen Hoffnungen Fishers: "Die Gasvorkommen, auf die BHP Billiton sich bezieht, sind uns im Prinzip seit sehr langer Zeit bekannt. Gas war bisher nur nicht so attraktiv wie Öl, es war eben mehr ein willkommenes Beiprodukt von Ölfunden. Im Ölbereich selbst wiederum bin ich was das Orange-Becken angeht nicht so euphorisch wie Fisher. Man sollte nicht vergessen, dass er das natürlich sagen muss, es wird quasi von ihm erwartet. Warten wir erstmal ab, was die Ölbohrungen ergeben werden, die er in Kapstadt angekündigt hat", so Swart.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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