Lage in Osire entspannt sich
Windhoek - "Die meisten der rund 8000 in Osire verbleibenden Flüchtlinge stammen aus Angola, wo sich die Lage inzwischen wieder stabilisiert hat", sagte der zuständige Flüchtlings-Kommissar des Ministeriums, Nkrumah Mushelenga, gestern auf Anfrage der AZ. Für die Flüchtlinge aus Angola bestehe also ebenso wenig Grund in Namibia zu verweilen, wie für Exilanten und Asylsuchende aus Ruanda und Burundi, wo sich die Lage ebenfalls "normalisiert" habe.
Gleichzeitig betonte Mushelenga, das Ministerium werde die Flüchtlinge nicht zur Heimkehr drängen, weil dies angesichts ihrer Notlage "moralisch verwerflich" sei. Außerdem sei es der Regierung durch nationale Gesetze und internationale Konventionen untersagt, Flüchtlinge abzuschieben, die nicht freiwillig in ihr Ursprungsland zurückkehren wollen.
"Wir werden niemanden deportieren, der nicht zur Repatriierung bereit ist", hob Mushelenga hervor. Dabei wies er auch darauf hin, dass sein Ministerium in Zusammenarbeit mit dem Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) "große Fortschritte" bei der freiwilligen Rückführung von Exilanten aus Namibia gemacht habe. So seien von zwischenzeitlich 23000 Flüchtlingen in Osire inzwischen nur noch etwa 8000 dort beherbergt, nachdem ein Großteil von ihnen zwischen 2002 und 2006 nach Angola zurückgekehrt sei.
Er räumte jedoch auch ein, dass die verbleibenden Flüchtlinge eine finanzielle Belastung für sein Ministerium seien. Zwar trage das UNHCR sowie das rote Kreuz und andere internationale Hilfsorganisationen zum Unterhalt der Flüchtlinge bei, das Ministerium müsse aber einen beachtlichen Teil der Kosten für ihre Verpflegung, Unterbringung und medizinische Versorgung bezahlen.
Mushelenga zufolge wird das UNHCR "demnächst" eine neue Bewertung der Lage in Angola vornehmen. Sollte sich dabei eine Rückkehr der von dort stammenden Flüchtlinge als unbedenklich erweisen, würden die betroffenen Exilanten "vor die Wahl gestellt", sich für einen permanenten Verbleib in Namibia oder die Rückkehr in die Heimat zu entscheiden. Vor allem bei den Angolanern, die über besondere Qualifikationen verfügen, sei es dabei denkbar, das sie vom Ministerium eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung bzw. Arbeitserlaubnis erhalten oder sogar eingebürgert werden würden.
"Ich bin froh, dass sich die Anzahl Flüchtlinge in Osire in den letzten Jahren derart reduziert hat und seit geraumer Zeit keine Asylbewerber aus Angola mehr bei uns vorstellig wurden", erklärte Mushelenga. Des Weiteren erinnerte er daran, dass die Flüchtlinge "nicht daran schuld sind, dass sie ihre Heimat verlassen mussten" und sie deshalb in Namibia "respektvoll und zuvorkommend" behandelt werden müssten.
Heute wird in Osire der internationale Tag der Flüchtlinge gefeiert, bei dem Parlamentspräsident Theo-Ben Gurirab als Hauptredner auftreten soll. Die Veranstaltung ist Mushelenga zufolge ein geeigneter Anlass, auf das Leid von Flüchtlingen aufmerksam zu machen und öffentliches Verständnis für ihre Notsituation zu wecken.
Gleichzeitig betonte Mushelenga, das Ministerium werde die Flüchtlinge nicht zur Heimkehr drängen, weil dies angesichts ihrer Notlage "moralisch verwerflich" sei. Außerdem sei es der Regierung durch nationale Gesetze und internationale Konventionen untersagt, Flüchtlinge abzuschieben, die nicht freiwillig in ihr Ursprungsland zurückkehren wollen.
"Wir werden niemanden deportieren, der nicht zur Repatriierung bereit ist", hob Mushelenga hervor. Dabei wies er auch darauf hin, dass sein Ministerium in Zusammenarbeit mit dem Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) "große Fortschritte" bei der freiwilligen Rückführung von Exilanten aus Namibia gemacht habe. So seien von zwischenzeitlich 23000 Flüchtlingen in Osire inzwischen nur noch etwa 8000 dort beherbergt, nachdem ein Großteil von ihnen zwischen 2002 und 2006 nach Angola zurückgekehrt sei.
Er räumte jedoch auch ein, dass die verbleibenden Flüchtlinge eine finanzielle Belastung für sein Ministerium seien. Zwar trage das UNHCR sowie das rote Kreuz und andere internationale Hilfsorganisationen zum Unterhalt der Flüchtlinge bei, das Ministerium müsse aber einen beachtlichen Teil der Kosten für ihre Verpflegung, Unterbringung und medizinische Versorgung bezahlen.
Mushelenga zufolge wird das UNHCR "demnächst" eine neue Bewertung der Lage in Angola vornehmen. Sollte sich dabei eine Rückkehr der von dort stammenden Flüchtlinge als unbedenklich erweisen, würden die betroffenen Exilanten "vor die Wahl gestellt", sich für einen permanenten Verbleib in Namibia oder die Rückkehr in die Heimat zu entscheiden. Vor allem bei den Angolanern, die über besondere Qualifikationen verfügen, sei es dabei denkbar, das sie vom Ministerium eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung bzw. Arbeitserlaubnis erhalten oder sogar eingebürgert werden würden.
"Ich bin froh, dass sich die Anzahl Flüchtlinge in Osire in den letzten Jahren derart reduziert hat und seit geraumer Zeit keine Asylbewerber aus Angola mehr bei uns vorstellig wurden", erklärte Mushelenga. Des Weiteren erinnerte er daran, dass die Flüchtlinge "nicht daran schuld sind, dass sie ihre Heimat verlassen mussten" und sie deshalb in Namibia "respektvoll und zuvorkommend" behandelt werden müssten.
Heute wird in Osire der internationale Tag der Flüchtlinge gefeiert, bei dem Parlamentspräsident Theo-Ben Gurirab als Hauptredner auftreten soll. Die Veranstaltung ist Mushelenga zufolge ein geeigneter Anlass, auf das Leid von Flüchtlingen aufmerksam zu machen und öffentliches Verständnis für ihre Notsituation zu wecken.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen