Lagerbildung und Intrigen bei der SSC
Windhoek - Die zunächst suspendierte und später entlassene Geschäftsführerin der Sozialversicherungs-Kommission (SSC), Dessa Onesmus, hat sich gestern vor dem Untersuchungsausschuss über angebliche Unregelmäßigkeiten bei dem staatlichen Unternehmen als Opfer einer Intrige dargestellt.
Wie Onesmus gestern zu Beginn ihres Verhörs mitteilte, habe es innerhalb des Vorstandes der SSC und dem ihr übergeordneten Arbeitsministerium eine "koordinierte Kampagne" gegen sie gegeben. Ihre Widersacher, darunter der Staatssekretär des Arbeitsministeriums, Calle Schlettwein und die beiden Vorstandsmitglieder Dirk Sobotta und Tuli Nghiyoonanye hätten mit allen Mitteln versucht, sie zu demontieren und dadurch ihre Vertragsverlängerung zu verhindern.
Onsemus zufolge sei ihr diese Verschwörung besonders deutlich aufgefallen, nachdem sie im Juni 2000 von einem Studienurlaub in Amerika zurückgekehrt sei und ein "vergiftetes" Arbeitsklima bei der SSC vorgefunden habe. Dieser Umstand sei unter anderm in einer "Lagerbildung" innerhalb des Vorstands deutlich geworden, wo sich verschiedene Mitglieder zu Gruppen zusammengeschlossen und sie mitunter ausgegrenzt hätten. Ihre Kritiker hätten ihr bei verschiedenen Vorstandssitzungen zum Teil "den Mund verboten" und sie wegen "Bagatellen" angegriffen. In den "Korridoren" der SSC habe sie verschiedentlich Gespräche überhört, bei denen über ihre angeblich bevorstehende Demission spekuliert worden sei.
Derlei Gerüchte hätten sich schließlich derart verbreitet, dass sie sich dazu entschlossen habe, die gesamte Belegschaft über ihre Wahrnehmung der SSC befragen zu lassen und dabei "auch dem Putzpersonal die Gelegenheit zu geben, sich über die Leistung der Geschäftsführerin zu äußern".
Zu einer solchen Maßnahme sah sich Onesmus unter anderm auch deshalb veranlasst, weil sie sich nach eigenen Angaben auch vom Arbeitsministerium alleingelassen fühlte. So habe, abgesehen von dem ehemaligen Arbeitsminister Moses Garoeb, keiner seiner Nachfolger aktives Interesse an der SSC gezeigt und einige leitende Mitarbeiter dieses Ministeriums, darunter Staatssekretär Schlettwein, sogar gegen sie gearbeitet.
Dieses Verhalten findet Onesmus angesichts der Tatsache unverständlich, dass sie selbst nicht für die teilweise "chaotischen Zustände" bei der SSC verantwortlich gemacht werden könnte. So wies sie darauf hin, dass bei ihrem Arbeitsbeginn im Januar 1996 "keine Strukturen oder Bestimmungen" vorhanden gewesen wären, an denen sie sich hätte orientieren können.
Wie Onesmus gestern zu Beginn ihres Verhörs mitteilte, habe es innerhalb des Vorstandes der SSC und dem ihr übergeordneten Arbeitsministerium eine "koordinierte Kampagne" gegen sie gegeben. Ihre Widersacher, darunter der Staatssekretär des Arbeitsministeriums, Calle Schlettwein und die beiden Vorstandsmitglieder Dirk Sobotta und Tuli Nghiyoonanye hätten mit allen Mitteln versucht, sie zu demontieren und dadurch ihre Vertragsverlängerung zu verhindern.
Onsemus zufolge sei ihr diese Verschwörung besonders deutlich aufgefallen, nachdem sie im Juni 2000 von einem Studienurlaub in Amerika zurückgekehrt sei und ein "vergiftetes" Arbeitsklima bei der SSC vorgefunden habe. Dieser Umstand sei unter anderm in einer "Lagerbildung" innerhalb des Vorstands deutlich geworden, wo sich verschiedene Mitglieder zu Gruppen zusammengeschlossen und sie mitunter ausgegrenzt hätten. Ihre Kritiker hätten ihr bei verschiedenen Vorstandssitzungen zum Teil "den Mund verboten" und sie wegen "Bagatellen" angegriffen. In den "Korridoren" der SSC habe sie verschiedentlich Gespräche überhört, bei denen über ihre angeblich bevorstehende Demission spekuliert worden sei.
Derlei Gerüchte hätten sich schließlich derart verbreitet, dass sie sich dazu entschlossen habe, die gesamte Belegschaft über ihre Wahrnehmung der SSC befragen zu lassen und dabei "auch dem Putzpersonal die Gelegenheit zu geben, sich über die Leistung der Geschäftsführerin zu äußern".
Zu einer solchen Maßnahme sah sich Onesmus unter anderm auch deshalb veranlasst, weil sie sich nach eigenen Angaben auch vom Arbeitsministerium alleingelassen fühlte. So habe, abgesehen von dem ehemaligen Arbeitsminister Moses Garoeb, keiner seiner Nachfolger aktives Interesse an der SSC gezeigt und einige leitende Mitarbeiter dieses Ministeriums, darunter Staatssekretär Schlettwein, sogar gegen sie gearbeitet.
Dieses Verhalten findet Onesmus angesichts der Tatsache unverständlich, dass sie selbst nicht für die teilweise "chaotischen Zustände" bei der SSC verantwortlich gemacht werden könnte. So wies sie darauf hin, dass bei ihrem Arbeitsbeginn im Januar 1996 "keine Strukturen oder Bestimmungen" vorhanden gewesen wären, an denen sie sich hätte orientieren können.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen