Landplanung ist unentbehrlich

Windhoek - Vor dem Hintergrund steigender konkurrierender Anforderungen an die Landnutzung wird die Planung und Zuordnung der verfügbaren Flächen immer wichtiger. Mit diesen Worten hat Dr. Nashilongo Shivute, Unterstaatssekretärin im Ressort Management von Ländereien, gestern die drei Tage dauernde internationale "Süd-Süd-Konferenz" abgeschlossen, an der rund 50 Vertreter von 16 Ländern Afrikas, Lateinamerikas sowie Asiens beteiligt waren. Die Konferenz, einberufen von der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) und vom Ministerium für Ländereien und Neusiedlung, stand unter dem Leitthema "Land Use Planning - a Response to Current Constraints and Challenges of Development".
Nashilongo begründete ihre Abschlussworte noch einmal auf der Definition, was Grund und Boden dem Menschen und der Wirtschaft bedeutet. Weil Grund und Boden direkt mit sozialen, ökonomischen und politischen Aspekten verbunden ist, unterscheidet er sich deutlich von allen anderen Ressourcen. In Bodenflächen sind mehrere Eigenschaften kombiniert: Boden als Produktionsfaktor, als Familien- oder Gemeinschaftsbesitz, als Kapitalguthaben und als Ursprung menschlicher Identität. Nashilongo begrüßt die veränderte Planung der Landnutzung durch Mitbestimmung, derweil solche Planung früher autoritär von oben durchgeführt worden sei.
Sie tritt entschieden für gute Planung mit integrierten Strategien verschiedener Sektoren ein, weil dadurch Konflikte aus konkurrierenden Interessen gelöst werden könnten.


Die internationalen Teilnehmer sind gestern Nachmittag zum Brandberg abgereist, wo sie heute im angrenzenden Hegegebiet "Anschauungsunterricht" in der extensiven Landnutzung mit Fremdenverkehr, Wildhege und Jagdtourismus erhalten und den Aspekt des Safari-Tourismus kennenlernen.