Landreform gilt als regionales Signal
Berlin/Windhoek - Der Prozess der namibischen Landreform hat Signalwirkung für das südliche Afrika. Dieser Ansicht ist der deutsche Bundespräsident Horst Köhler, der das Thema deshalb Ende November beim Zusammentreffen mit Präsident Hifikepunye Pohamba ansprechen will. Pohamba reist vom 28. November bis 2. Dezember zum Staatsbesuch nach Deutschland.Der Bundespräsident messe dem Besuch große Bedeutung bei, was allein daraus ersichtlich sei, dass er den namibischen Präsidenten mit seinem Glückwunschschreiben zur Wahl eingeladen habe, noch im Jahre 2005 nach Deutschland zu kommen, teilte Martin Kothé, Sprecher des Bundespräsidenten, jetzt auf AZ-Nachfrage mit. Namibia spiele eine wichtige Rolle im südlichen Afrika, meinte er weiter. Von einer erfolgreichen Landreform könnten deshalb stabilisierende Wirkungen für die ganze Region ausgehen, nicht zuletzt auch auf Simbabwe. Es sei Voraussetzung für den Erfolg der angestrebten Landreform, am Prinzip "willing seller, willing buyer" festzuhalten. Zwar unterstütze die Bundesregierung das Land Namibia bei der Planung der Landreform. Der Bundespräsident habe jedoch ein Interesse, dass diese erfolgreich verwirklicht wird und werde daher dieses Thema ansprechen. Weitere Themen, die Köhler mit Pohamba diskutieren wolle, seien die "Afrika-Partnerschaft" (eine kürzlich vom Bundespräsidenten ins Leben gerufene Initiative), die koloniale Vergangenheit, die generelle Lage im südlichen Afrika (Entwicklung in Simbabwe), Reformanstrengungen und regionale sowie kontinentweite Integration in Afrika (NEPAD, AU, SADC).
Bis gestern konnten den Medien weder das detaillierte Programm der Reise, noch die Mitglieder der offiziellen Regierungsdelegation mitgeteilt werden. Fest steht, dass Pohamba in Berlin neben Köhler auch die (designierte) Kanzlerin Angela Merkel sowie verschiedene Minister zu Gesprächen treffen wird. "Der Besuch wird traditionelle Bezüge im politischen und kooperativen Bereich haben und darüber hinaus eine sehr starke wirtschaftliche Komponente bedienen", sagte Namibias Botschafter Hanno Rumpf auf AZ-Nachfrage.
Dass ein weiterer Fokus aus namibischer Sicht auf das Thema Wirtschaftsentwicklung liegt, zeigt der Abstecher nach Stuttgart. Dort will Pohamba auf einer Veranstaltung der Südliches-Afrika-Initiative der deutschen Wirtschaft, SAFRI, für (Investitionen in) Namibia werben. In Hamburg indes, der letzten Reisestation, werde Pohamba "mit einer kleinen Zahl von Unternehmern bestimmte Projekte besprechen", so Botschafter Rumpf. "Dieses Treffen findet gezielt mit Firmen statt, die bereits Kontakte zu Namibia haben oder diese aufbauen wollen. "Neben politischen Begleitern Pohambas reisen auch rund 30 namibische Wirtschaftsvertreter nach Deutschland, darunter Repräsentanten von staatlichen, halbstaatlichen und privaten Unternehmen.
Bis gestern konnten den Medien weder das detaillierte Programm der Reise, noch die Mitglieder der offiziellen Regierungsdelegation mitgeteilt werden. Fest steht, dass Pohamba in Berlin neben Köhler auch die (designierte) Kanzlerin Angela Merkel sowie verschiedene Minister zu Gesprächen treffen wird. "Der Besuch wird traditionelle Bezüge im politischen und kooperativen Bereich haben und darüber hinaus eine sehr starke wirtschaftliche Komponente bedienen", sagte Namibias Botschafter Hanno Rumpf auf AZ-Nachfrage.
Dass ein weiterer Fokus aus namibischer Sicht auf das Thema Wirtschaftsentwicklung liegt, zeigt der Abstecher nach Stuttgart. Dort will Pohamba auf einer Veranstaltung der Südliches-Afrika-Initiative der deutschen Wirtschaft, SAFRI, für (Investitionen in) Namibia werben. In Hamburg indes, der letzten Reisestation, werde Pohamba "mit einer kleinen Zahl von Unternehmern bestimmte Projekte besprechen", so Botschafter Rumpf. "Dieses Treffen findet gezielt mit Firmen statt, die bereits Kontakte zu Namibia haben oder diese aufbauen wollen. "Neben politischen Begleitern Pohambas reisen auch rund 30 namibische Wirtschaftsvertreter nach Deutschland, darunter Repräsentanten von staatlichen, halbstaatlichen und privaten Unternehmen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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