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Landreform hat Priorität

Windhoek - Die Regierung betrachtet die Landreform als ein wichtiges Instrument zur wirtschaftlichen Entwicklung und als eine Voraussetzung für den Erhalt der politischen Stabilität.

Dies erkärte der stellvertretende Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums, Kahijoro Kahuure, gestern während der Geberkonferenz, die zurzeit im Rahmen der Planung für den Zweiten Nationalen Entwicklungsplan (NDP2) in Swakopmund stattfindet. Kahuure versuchte in seinem Referat, die anwesenden Vertreter der Gebergemeinschaft mit den Entwicklungen im Bereich der hiesigen Landwirtschaft, Fischerei, Wasserversorgung und Forstwirtschaft vertraut zu machen.


Dabei wies er unter anderm darauf hin, dass während des Zeitraumes des Ersten Nationalen Entwicklungsplans (NDP1) unter dem so genannten affirmative action loan scheme 250 Farmen von kommunalen Landwirten gekauft worden, die für diesen Zweck ein Darlehen von jeweils N$ 600000 erhalten hätten. Darüber hinaus seien seit 1995 insgesamt 6166 Familien (oder 37000 Einwohner) auf 102 Farmen mit einer Gesamtfläche von 636719 Hektar umgesiedelt worden.


Im Bereich der Fischerei seien große Fortschritte in den Bemühungen erzielt worden, diesen Industriezweig für Namibier zugänglich zu machen. Des Weiteren habe der schonende Umgang mit den vorhandenen Fischvorkommen zu einer Stabilisierung der Bestände geführt und hätten verschärfte Kontrollmaßnahmen zu einer deutlichen Abnahme illegaler Fischerei geführt.


Die Regierung benötigt im Rahmen von NDP2 für die Bereiche Landreform und Umsiedlung, Landwirtschaft, Wasserversorgung, Fischerei, Forstwirtschaft und Tourismus einen Betrag von N$ 2,7 Milliarden, von denen die Regierung N$ 1,6 Milliarden aus eigenen Mitteln finanzieren will.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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