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Landreform hinterfragt

Frank Steffen
Windhoek/Arandis/Kunene (ste/NMH) - Während der Landreformminister Utoni Nujoma laut einem Bericht der Tageszeitung Namibian die Nerven verloren und einem Journalisten geraten haben soll zur Hölle zu fahren (go to hell!), scheint es weitere Fälle der umstrittenen Landverteilung zu geben.

Im oberen Fall war der Minister aus dem Parlament gestürmt, weil er sich seiner Meinung nach ungerechtfertigt einem Vorwurf seitens des PDM-Parlamentariers Vipuakuje Muharukua ausgesetzt sah, der ihm unterstellte, die Landumverteilungs-Farm Okongava bei Arandis einem Familienmitglied (Mushimba) zugespielt zu haben, nachdem er bemerkt haben soll, dass die Farm reich an Mineralien sei. Sein Landreformminister-Vorgänger, Alpheus !Naruseb, hatte aber bereits seinerzeit die Farm einer Kommune zugesprochen. Nujoma streitet dies vehement ab, es handele sich bei der Kommune um eine illegale Farmbesetzung.

Inzwischen liegt aber weiterhin keine Klärung im Falle der Portion B, Farm Meyerton Nr. 175 vor, die vor Jahren sieben ehemaligen Farmarbeiter zugesprochen worden war. Sie behaupten nun, dass sich „hochgestellte Politiker“ dafür einsetzen, dass ihnen das Land abgenommen werde. So hatte das Kunene-Büro für Landfragen sie unlängst auf eine Überstockung hingewiesen und sie außerdem beschuldigt, das Land ohne Zustimmung des Landreformministers an Drittparteien zu untervermieten.

Dies ist eine der drei Farmen (neben Langgeleë Nr. 363 und Nissan Nr. 358), die im Jahre 2002 von Carl List an die namibische Regierung zwecks Landumverteilung geschenkt worden waren. Nach der Verteilung zerstritten sich die Neu-Farmer mit ihren Nachbarn, die ihre Grenze überschritten und Wasserrechte forderten. Laut dem Vize-Direktor für Landfragen in der Kunene-Region, Gary Nekongo, sind „nicht alle Beschwerden gerechtfertigt“. Er geht aber nicht auf die Beschwerde ein, dass die Farmer bereits seit 2003 von ihren rechtmäßigen Weidegründen verdrängt werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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