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Landreform im Schneckentempo

Windhoek - Einer der Gründe für den schleppenden Verlauf der Landreform in Namibia ist die Tatsache, dass das Ministerium für Ländereien und Neusiedlung weniger Farmen kauft als es sich leisten könnte.

Das Ministerium hat in dem im März 2006 abgeschlossenen Finanzjahr nur 21 Farmen gekauft und für diese rund 29 Millionen Namibia-Dollar ausgegeben. Für Wartung und Reparaturen bei Staatsfarmen wurden 2,9 Millionen Namibia-Dollar bezahlt. Zum Abschluss des Finanzjahres 2005/06 standen dem Ministerium noch fast 104 Millionen Namibia-Dollar für den Kauf und die Entwicklung von Farmland zur Verfügung. Bis März 2006 seien im Rahmen des Landkauf-Programms der Regierung insgesamt 243 Millionen Namibia-Dollar ausgegeben worden. Dies geht aus einem Revisionsbericht hervor, der jüngst von General-Buchprüfer Junias Kandjeke dem Parlament vorgelegt wurde. Warum das Ministerium weit unterhalb seiner finanziellen Möglichkeiten in Sachen Landkauf agiert, wird nicht in der Revision behandelt.

Das Ministerium gab im betreffenden Finanzjahr mit rund 48 Millionen Nambia-Dollar weitaus mehr Geld für seine Verwaltung als für den Kauf von Farmen aus. Die Einnahmen aus der Landsteuer konnten laut Bericht von rund 3,8 Millionen Namibia-Dollar im Finanzjahr 2004/2005 auf 24,7 Millionen Namibia-Dollar gesteigert werden. Die deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) habe das Ministerium mit einer Spende in Höhe von 840782 Namibia-Dollar unterstützt. Von diesem Geld seien Fahrzeuge und Büroausstattung gekauft worden.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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