Landreform ist „sehr langsam“
Keine neuen Farmen für Umsiedlungszwecke in Erongo gekauft
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Die strengen Budgeteinschränkungen haben auch das Ministerium für Landreform betroffen. „Das Umsiedlungsprogramm wurde auch davon beeinflusst. Es wurden deshalb im Finanzjahr 2017/18 keine Farmen für Umsiedlungszwecke in der Erongo-Region gekauft“, sagte Mutjavikua.
Der Gouverneur fügte allerdings hinzu, dass die Farm Kasandara, etwa zehn Kilometer außerhalb von Omaruru gelegen, im vorigen Finanzjahr gekauft worden war. Dort sei vor kurzem eine Familie angesiedelt worden. Angaben zu der Produktivität dieser Farm machte er keine.
Laut Mutjavikua seien indes im abgeschlossenen Finanzjahr insgesamt 285 langfristige Pachtverträge bei unterschiedlichen traditionellen Behörden in der Region registriert worden. Er nannte dabei die traditionellen Behörden Zeraua, Daura-daman, !Oe-?Gan und Tsoaxu-Damm.
„Unsere kommunalen Gebiete sind sehr klein. Es ist auch deutlich, dass die Landreform sehr langsam vorangeht und wir müssen alternative Wege finden, wie die Landfrage gelöst werden kann“, sagte Mutjavikua.
Derweil Mutjavikua das „Williger-Käufer-Williger-Verkäufer“-System als langsam beschrieb, nannte er auch weitere Herausforderungen, mit denen der Erongo-Regionalrat kämpfen habe, nachdem die Farmen erstanden wurden.
So verfüge der Regionalrat nicht über ausreichende Mittel mit dem Ziel neuangesiedelte Farmer finanziell zu unterstützen. Er wies außerdem auf die „nicht-progressiven Farmpraktiken“ mancher Neusiedler, welche sich zu einer Herausforderung entwickeln.
Ferner sprach er auch „die Gemeinschaft“ an, die Farmen, welche für Neuansiedlungszwecke aufgekauft wurden, mutwillig beschädigen. „Es gibt auch illegale Eindringlinge, die sich auf diesen Farmen niederlassen“, berichtete er. Diese Landübernahmen begründete er mit der langen Wartezeit, die zwischen dem Kauf einer Farm und der Zuteilung verstreiche.
BU Spitzkoppe:
Derweil im Finanzjahr 2017/2018 in der Erongo-Region keine neuen Farmen für Umsiedlungszwecke aufgekauft wurden, wurden mehrere hundert langfristige Pachtverträge bei verschiedenen traditionellen Behörden registriert - so auch bei !Oe-?Gan und Zeraua nahe der Spitzkoppe. Foto: Erwin Leuschner
Die strengen Budgeteinschränkungen haben auch das Ministerium für Landreform betroffen. „Das Umsiedlungsprogramm wurde auch davon beeinflusst. Es wurden deshalb im Finanzjahr 2017/18 keine Farmen für Umsiedlungszwecke in der Erongo-Region gekauft“, sagte Mutjavikua.
Der Gouverneur fügte allerdings hinzu, dass die Farm Kasandara, etwa zehn Kilometer außerhalb von Omaruru gelegen, im vorigen Finanzjahr gekauft worden war. Dort sei vor kurzem eine Familie angesiedelt worden. Angaben zu der Produktivität dieser Farm machte er keine.
Laut Mutjavikua seien indes im abgeschlossenen Finanzjahr insgesamt 285 langfristige Pachtverträge bei unterschiedlichen traditionellen Behörden in der Region registriert worden. Er nannte dabei die traditionellen Behörden Zeraua, Daura-daman, !Oe-?Gan und Tsoaxu-Damm.
„Unsere kommunalen Gebiete sind sehr klein. Es ist auch deutlich, dass die Landreform sehr langsam vorangeht und wir müssen alternative Wege finden, wie die Landfrage gelöst werden kann“, sagte Mutjavikua.
Derweil Mutjavikua das „Williger-Käufer-Williger-Verkäufer“-System als langsam beschrieb, nannte er auch weitere Herausforderungen, mit denen der Erongo-Regionalrat kämpfen habe, nachdem die Farmen erstanden wurden.
So verfüge der Regionalrat nicht über ausreichende Mittel mit dem Ziel neuangesiedelte Farmer finanziell zu unterstützen. Er wies außerdem auf die „nicht-progressiven Farmpraktiken“ mancher Neusiedler, welche sich zu einer Herausforderung entwickeln.
Ferner sprach er auch „die Gemeinschaft“ an, die Farmen, welche für Neuansiedlungszwecke aufgekauft wurden, mutwillig beschädigen. „Es gibt auch illegale Eindringlinge, die sich auf diesen Farmen niederlassen“, berichtete er. Diese Landübernahmen begründete er mit der langen Wartezeit, die zwischen dem Kauf einer Farm und der Zuteilung verstreiche.
BU Spitzkoppe:
Derweil im Finanzjahr 2017/2018 in der Erongo-Region keine neuen Farmen für Umsiedlungszwecke aufgekauft wurden, wurden mehrere hundert langfristige Pachtverträge bei verschiedenen traditionellen Behörden registriert - so auch bei !Oe-?Gan und Zeraua nahe der Spitzkoppe. Foto: Erwin Leuschner
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Allgemeine Zeitung
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