Landwirte beraten sich
Der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Arbeitgeberverbandes AEA, Helmut Förtsch, hat gestern beim 16. Jahreskongress des AEA gesagt, dass das Los von Farmarbeitern nach Einführung des Mindestlohnes besser sei, als das vieler Angestellter in städtischen Gebieten.
Windhoek - Der Mindestlohn in der Landwirtschaft wurde im April dieses Jahres bei 2,20 Namibia-Dollar pro Stunde gesetzlich festgelegt. Zusätzlich muss Farmarbeitern mindestens eine der folgenden Zusatz-Leistungen garantiert werden: die Möglichkeit auf der Farm des Arbeitgebers Vieh zu halten oder Ackerbau für die Selbstversorgung zu betreiben, kostenlose Nahrungsmittelrationen oder ein Gehaltsaufschlag von 210 Namibia-Dollar im Monat. "Dies bedeutet, dass Farmarbeiter gemäß des Mindestlohns effektiv ein Gehalt von 639 Namibia-Dollar im Monat beziehen. Wenn nun noch kostenlose Unterkunft und Wasserversorgung dazu berechnet werden, ist klar, dass es landwirtschaftlichen Angestellten oftmals besser geht als vielen Arbeitern in städtischen Gebieten", so Förtsch.
Der Mindestlohn sowie eine Reihe von Disputen hätten jedoch nicht zuletzt wegen einseitiger und fehlerhafter Berichterstattung gewisser Medien die Arbeitsbeziehungen in der Landwirtschaft stark belastet. "Anstelle zu den relevanten Behörden zu gehen, haben auch gewisse Gemeinschaftsführer und Gewerkschaftler Probleme auf Farmen dazu genutzt, Emotionen zu schüren und Landwirte zu diskreditieren", meinte Förtsch. Dies habe unter anderm dazu geführt, dass das Vertrauen zwischen Farmern, ihren Arbeitern sowie Gewerkschaftsvertretern teilweise starken Schaden genommen habe.
Eine Folge dieser Entwicklung könnte sein, dass die ohnehin sinkenden Zahlen der Angestellten in der kommerziellen Landwirtschaft weiter abnehmen. "Um das Risiko politischer Probleme zu verringern, könnten einige Farmer nun Leute entlassen", warnte der AEA-Vorsitzende. Eine jüngste Erhebung des Verbandes habe ohnehin ergeben, dass sich der Trend, dass immer weniger Menschen auf Farmen beschäftigt werden, weiter fortsetzt. Förtsch: "Vor drei Jahren waren auf kommerziellen Farmen durchschnittlich 11 Arbeiter angestellt, 2002 waren es nur noch neun. Dieser Trend hat sich einer jüngsten Umfrage zufolge leider fortgesetzt."
Förtsch forderte auch Vertreter verschiedener Farmervereine, die an dem gestrigen Kongress teilnahmen, dazu auf, die Auflagen relevanter Arbeitsgesetzgebung nicht zu verletzen und sich im Falle von Problemen an relevante Behörden, wie das Arbeitsministerium, zu wenden.
Es bedürfe zudem auch mehr innovativen Initiativen seitens Farmer, um die Arbeitsbeschaffung voranzutreiben und somit auch den Beitrag der Landwirtschaft zum Bruttoinlandsprodukt zu erhöhen.
Windhoek - Der Mindestlohn in der Landwirtschaft wurde im April dieses Jahres bei 2,20 Namibia-Dollar pro Stunde gesetzlich festgelegt. Zusätzlich muss Farmarbeitern mindestens eine der folgenden Zusatz-Leistungen garantiert werden: die Möglichkeit auf der Farm des Arbeitgebers Vieh zu halten oder Ackerbau für die Selbstversorgung zu betreiben, kostenlose Nahrungsmittelrationen oder ein Gehaltsaufschlag von 210 Namibia-Dollar im Monat. "Dies bedeutet, dass Farmarbeiter gemäß des Mindestlohns effektiv ein Gehalt von 639 Namibia-Dollar im Monat beziehen. Wenn nun noch kostenlose Unterkunft und Wasserversorgung dazu berechnet werden, ist klar, dass es landwirtschaftlichen Angestellten oftmals besser geht als vielen Arbeitern in städtischen Gebieten", so Förtsch.
Der Mindestlohn sowie eine Reihe von Disputen hätten jedoch nicht zuletzt wegen einseitiger und fehlerhafter Berichterstattung gewisser Medien die Arbeitsbeziehungen in der Landwirtschaft stark belastet. "Anstelle zu den relevanten Behörden zu gehen, haben auch gewisse Gemeinschaftsführer und Gewerkschaftler Probleme auf Farmen dazu genutzt, Emotionen zu schüren und Landwirte zu diskreditieren", meinte Förtsch. Dies habe unter anderm dazu geführt, dass das Vertrauen zwischen Farmern, ihren Arbeitern sowie Gewerkschaftsvertretern teilweise starken Schaden genommen habe.
Eine Folge dieser Entwicklung könnte sein, dass die ohnehin sinkenden Zahlen der Angestellten in der kommerziellen Landwirtschaft weiter abnehmen. "Um das Risiko politischer Probleme zu verringern, könnten einige Farmer nun Leute entlassen", warnte der AEA-Vorsitzende. Eine jüngste Erhebung des Verbandes habe ohnehin ergeben, dass sich der Trend, dass immer weniger Menschen auf Farmen beschäftigt werden, weiter fortsetzt. Förtsch: "Vor drei Jahren waren auf kommerziellen Farmen durchschnittlich 11 Arbeiter angestellt, 2002 waren es nur noch neun. Dieser Trend hat sich einer jüngsten Umfrage zufolge leider fortgesetzt."
Förtsch forderte auch Vertreter verschiedener Farmervereine, die an dem gestrigen Kongress teilnahmen, dazu auf, die Auflagen relevanter Arbeitsgesetzgebung nicht zu verletzen und sich im Falle von Problemen an relevante Behörden, wie das Arbeitsministerium, zu wenden.
Es bedürfe zudem auch mehr innovativen Initiativen seitens Farmer, um die Arbeitsbeschaffung voranzutreiben und somit auch den Beitrag der Landwirtschaft zum Bruttoinlandsprodukt zu erhöhen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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