Landwirtschaft rückt in Fokus
China erklärt sich unmissverständlich zum Partner Namibias
Von Frank Steffen, Windhoek
Chinas Vizeminister für Landwirtschaft, Qu Dongyu, pries am Montag, bei einem Treffen mit dem namibischen Landwirtschaftsminister John Mutorwa in Windhoek, die Vorzüge der Volksrepublik China an. Anlass war die Unterzeichnung des nunmehr zweiten Abkommens, das Teil des Landwirtschaftsentwicklung-Abkommens der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), China und Namibia ist.
Entgegen der gewohnten reservierten Art der Chinesen, zeigte sich Dongyu als erfahrene und international-etablierte Agrar-Fachkraft. „Entschuldige wenn ich stehe Herr Minister, aber ich bin kein typischer Minister wie Sie, sondern habe jahrelang an den Universitäten in China gelehrt. Ich kann mich besser ausdrücken wenn ich stehe und mich bewegen kann“, meinte der gutgelaunte Dongyu, der tatsächlich einen großen Teil seines Lebens als Student, Forscher, Fachleiter und sogar als Vize-Kanzler, an der chinesischen Landwirtschafts-Hochschule verbracht hat. Im Jahre 1996 promovierte er als Doktor der Agrar- und Ernährungswissenschaften in Holland. 2011 wurde er Vize-Parteivorsitzender der autonomen Republik Ningxia Hui, bevor er ab 2015 das Amt des chinesischen Vize-Landwirtschaftsministers besetzte.
Dongyu wurde vom chinesischen Botschafter in Namibia, Zhang Yiming, und weiteren starken Persönlichkeiten aus seinem Land begleitet. Er gab sich als Mann von Welt, zumal er bei der Weltbank mitgewirkt habe und wisse wie die internationale Gemeinschaft tickt. Er verglich Namibia mit dem China vor dreißig Jahren: „Damals nagten viele Einwohner unseres Landes am Hungertuch. Wir haben es anhand unserer gezielten Initiativen geschafft, zum größten Agrarproduzenten der Welt zu avancieren. Wir sind Spezialisten in der Landwirtschaft und produzieren als größter Aquakultur-Produzent ein Drittel der weltweiten Frischwasserfische. Die gewonnene Erfahrung wollen wir mit euch teilen.“
Laut Dongyu schottet sich Amerika momentan ab und schränke damit die Exportmöglichkeiten der Entwicklungsländer ein. Das verhalte sich bei China anders, denn Afrika werde dazu ermutigt, den bilateralen Handel zu optimieren. „Wir suchen den Schulterschluss mit Namibia, dessen Bevölkerung seit der Zeit des Unabhängigkeitskampfes zu Chinas Freunden zählt. Es ist an der Zeit, damit aufzuhören China prinzipiell zu kategorisieren, in Schubladen einzuordnen und nur zu kritisieren. Wir tragen viel zur Entwicklung bei“, meinte Dongyu ferner.
Mutorwa lobte die „exzellenten bilateralen, politischen, wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern.“ Der Informationsaustausch sei immens und die technische Zusammenarbeit werde landesweit geschätzt. „Das Süd-Süd-Entwicklungsabkommen zwischen der FAO, China und Namibia hat in seiner ersten Phase messbare Resultate hervorgebracht und ist der Grund warum jetzt eine zweite Phase eingeläutet wird. Unsere landwirtschaftliche Nutzung im Norden hat gewaltig zugenommen. Grundverschiedene Themen wie Tiergesundheit und Aquakultur sind Teil des Geschehens geworden und ständig profitieren wir landesweit von der chinesischen Fachberatung“, erklärte der Minister.
So seien 15 lokale Fachkräfte in China ausgebildet worden, neue Technologie werde ständig eingeführt und der Reisanbau habe neue Ausmaße angenommen und Aquakultur-Anlagen seien entstanden. Er forderte die chinesischen Besucher dazu auf, namibisches Fleisch nach China zu importieren. Dongyu war nicht abgeneigt, bezweifelte aber, ob Namibia überhaupt annähernd die Nachfrage befriedigen könne.
Samuel Ankama, Namibias Vize-Fischereiminister, war ebenfalls anwesend und zeigte sich darüber beeindruckt, dass sich das Abkommen auch mit der Entwicklung der Aquakultur-Industrie befasst. Die Produktion von Frischwasserfischen für den Massenkonsum wäre eine tragbare Lösung auf der Suche nach erschwinglichen Nahrungsmitteln.
Chinas Vizeminister für Landwirtschaft, Qu Dongyu, pries am Montag, bei einem Treffen mit dem namibischen Landwirtschaftsminister John Mutorwa in Windhoek, die Vorzüge der Volksrepublik China an. Anlass war die Unterzeichnung des nunmehr zweiten Abkommens, das Teil des Landwirtschaftsentwicklung-Abkommens der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), China und Namibia ist.
Entgegen der gewohnten reservierten Art der Chinesen, zeigte sich Dongyu als erfahrene und international-etablierte Agrar-Fachkraft. „Entschuldige wenn ich stehe Herr Minister, aber ich bin kein typischer Minister wie Sie, sondern habe jahrelang an den Universitäten in China gelehrt. Ich kann mich besser ausdrücken wenn ich stehe und mich bewegen kann“, meinte der gutgelaunte Dongyu, der tatsächlich einen großen Teil seines Lebens als Student, Forscher, Fachleiter und sogar als Vize-Kanzler, an der chinesischen Landwirtschafts-Hochschule verbracht hat. Im Jahre 1996 promovierte er als Doktor der Agrar- und Ernährungswissenschaften in Holland. 2011 wurde er Vize-Parteivorsitzender der autonomen Republik Ningxia Hui, bevor er ab 2015 das Amt des chinesischen Vize-Landwirtschaftsministers besetzte.
Dongyu wurde vom chinesischen Botschafter in Namibia, Zhang Yiming, und weiteren starken Persönlichkeiten aus seinem Land begleitet. Er gab sich als Mann von Welt, zumal er bei der Weltbank mitgewirkt habe und wisse wie die internationale Gemeinschaft tickt. Er verglich Namibia mit dem China vor dreißig Jahren: „Damals nagten viele Einwohner unseres Landes am Hungertuch. Wir haben es anhand unserer gezielten Initiativen geschafft, zum größten Agrarproduzenten der Welt zu avancieren. Wir sind Spezialisten in der Landwirtschaft und produzieren als größter Aquakultur-Produzent ein Drittel der weltweiten Frischwasserfische. Die gewonnene Erfahrung wollen wir mit euch teilen.“
Laut Dongyu schottet sich Amerika momentan ab und schränke damit die Exportmöglichkeiten der Entwicklungsländer ein. Das verhalte sich bei China anders, denn Afrika werde dazu ermutigt, den bilateralen Handel zu optimieren. „Wir suchen den Schulterschluss mit Namibia, dessen Bevölkerung seit der Zeit des Unabhängigkeitskampfes zu Chinas Freunden zählt. Es ist an der Zeit, damit aufzuhören China prinzipiell zu kategorisieren, in Schubladen einzuordnen und nur zu kritisieren. Wir tragen viel zur Entwicklung bei“, meinte Dongyu ferner.
Mutorwa lobte die „exzellenten bilateralen, politischen, wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern.“ Der Informationsaustausch sei immens und die technische Zusammenarbeit werde landesweit geschätzt. „Das Süd-Süd-Entwicklungsabkommen zwischen der FAO, China und Namibia hat in seiner ersten Phase messbare Resultate hervorgebracht und ist der Grund warum jetzt eine zweite Phase eingeläutet wird. Unsere landwirtschaftliche Nutzung im Norden hat gewaltig zugenommen. Grundverschiedene Themen wie Tiergesundheit und Aquakultur sind Teil des Geschehens geworden und ständig profitieren wir landesweit von der chinesischen Fachberatung“, erklärte der Minister.
So seien 15 lokale Fachkräfte in China ausgebildet worden, neue Technologie werde ständig eingeführt und der Reisanbau habe neue Ausmaße angenommen und Aquakultur-Anlagen seien entstanden. Er forderte die chinesischen Besucher dazu auf, namibisches Fleisch nach China zu importieren. Dongyu war nicht abgeneigt, bezweifelte aber, ob Namibia überhaupt annähernd die Nachfrage befriedigen könne.
Samuel Ankama, Namibias Vize-Fischereiminister, war ebenfalls anwesend und zeigte sich darüber beeindruckt, dass sich das Abkommen auch mit der Entwicklung der Aquakultur-Industrie befasst. Die Produktion von Frischwasserfischen für den Massenkonsum wäre eine tragbare Lösung auf der Suche nach erschwinglichen Nahrungsmitteln.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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