Lange Fahndung beendet
Gesuchter Geschäftsmann Lazarus Shaduka stellt sich in Angola
Von Marc Springer, Windhoek
Wie der Generalinspektor der Polizei, Generalleutnant Sebastian Ndeitunga, auf Anfrage der AZ mitteilte, habe sich Shaduka (46) gestern Morgen beim namibischen Konsulat in der angolanischen Ortschaft Ondjiva ergeben, die rund 40 Kilometer nördlich der Grenze liegt. Wie lange er sich zuvor dort aufgehalten habe sei bisher nicht bekannt.
Ndeitunga zufolge habe Shaduka angekündigt, freiwillig nach Namibia zurückkehren und hier seine Haftstrafe antreten zu wollen. Deshalb sei vermutlich auch kein Auslieferungsverfahren notwendig, sondern eine Überführung des Gesuchten im Rahmen bestehender Kooperationsvereinbarungen zwischen Namibia und Angola möglich.
Der Polizeichef drückte Shaduka seine Anerkennung dafür aus, dass jener freiwillig seine Flucht beendet und der Polizei damit eine weitere Fahndung nach ihm erspart habe. Schließlich seien durch die Suche nach ihm nicht nur Unkosten entstanden, sondern auch Personal gebunden worden, das sich hierzulande dem Kampf gegen die Kriminalität hätte widmen können.
Des Weiteren bedankte er sich bei den Behörden und Einwohnern in Angola, die der hiesigen Polizei bei der Suche nach Shaduka viel Unterstützung geleistet hätten. Wann jener nach Namibia zurückkehren würde, vermochte der Generalleutnant nicht zu sagen, gab sich aber zuversichtlich, dass dies „sehr bald“ geschehen werde. Auch wollte er nicht darüber spekulieren, was Shaduka zur Aufgabe bewogen, wo er sich während der vergangenen vier Jahre versteckt gehalten und ob er eventuell von bisher unbekannten Personen Fluchthilfe bekommen habe.
Shaduka, der vor seiner Flucht eine hohe Summe Bargeld in Oshikango abgehoben haben soll, wurde am 13. Dezember 2012 nach einem Revisionsverfahren vom Obersten Gericht zu 20 Jahren Gefängnis wegen vorsätzlichen Mordes verurteilt, nachdem er zuvor am Obergericht nur wegen fahrlässiger Tötung und versuchter Justizbehinderung mit einer Geldstrafe von 27000 N$ belegt worden war.
In seinem Verfahren hatte er den am 13. Juli 2008 von ihm verursachten Tod seiner Frau Selma Shaimemanya (33) als Unfall dargestellt und angegeben, es habe sich versehentlich ein Schuss aus seiner Pistole gelöst, als er diese seiner Frau habe abnehmen wollen (AZ berichtete).
Die Polizei hatte vergangenes Jahr ihre Belohnung für Informationen, die zur Ergreifung von Shaduka führen, von 20000 N$ auf 100000 N$ erhöht. Ferner hatte sie die internationale Polizeibehörde Interpol eingeschaltet und ein Amtshilfegesuch an Nachbarländer gerichtet, in denen sie Shaduka vermutete.
Wie der Generalinspektor der Polizei, Generalleutnant Sebastian Ndeitunga, auf Anfrage der AZ mitteilte, habe sich Shaduka (46) gestern Morgen beim namibischen Konsulat in der angolanischen Ortschaft Ondjiva ergeben, die rund 40 Kilometer nördlich der Grenze liegt. Wie lange er sich zuvor dort aufgehalten habe sei bisher nicht bekannt.
Ndeitunga zufolge habe Shaduka angekündigt, freiwillig nach Namibia zurückkehren und hier seine Haftstrafe antreten zu wollen. Deshalb sei vermutlich auch kein Auslieferungsverfahren notwendig, sondern eine Überführung des Gesuchten im Rahmen bestehender Kooperationsvereinbarungen zwischen Namibia und Angola möglich.
Der Polizeichef drückte Shaduka seine Anerkennung dafür aus, dass jener freiwillig seine Flucht beendet und der Polizei damit eine weitere Fahndung nach ihm erspart habe. Schließlich seien durch die Suche nach ihm nicht nur Unkosten entstanden, sondern auch Personal gebunden worden, das sich hierzulande dem Kampf gegen die Kriminalität hätte widmen können.
Des Weiteren bedankte er sich bei den Behörden und Einwohnern in Angola, die der hiesigen Polizei bei der Suche nach Shaduka viel Unterstützung geleistet hätten. Wann jener nach Namibia zurückkehren würde, vermochte der Generalleutnant nicht zu sagen, gab sich aber zuversichtlich, dass dies „sehr bald“ geschehen werde. Auch wollte er nicht darüber spekulieren, was Shaduka zur Aufgabe bewogen, wo er sich während der vergangenen vier Jahre versteckt gehalten und ob er eventuell von bisher unbekannten Personen Fluchthilfe bekommen habe.
Shaduka, der vor seiner Flucht eine hohe Summe Bargeld in Oshikango abgehoben haben soll, wurde am 13. Dezember 2012 nach einem Revisionsverfahren vom Obersten Gericht zu 20 Jahren Gefängnis wegen vorsätzlichen Mordes verurteilt, nachdem er zuvor am Obergericht nur wegen fahrlässiger Tötung und versuchter Justizbehinderung mit einer Geldstrafe von 27000 N$ belegt worden war.
In seinem Verfahren hatte er den am 13. Juli 2008 von ihm verursachten Tod seiner Frau Selma Shaimemanya (33) als Unfall dargestellt und angegeben, es habe sich versehentlich ein Schuss aus seiner Pistole gelöst, als er diese seiner Frau habe abnehmen wollen (AZ berichtete).
Die Polizei hatte vergangenes Jahr ihre Belohnung für Informationen, die zur Ergreifung von Shaduka führen, von 20000 N$ auf 100000 N$ erhöht. Ferner hatte sie die internationale Polizeibehörde Interpol eingeschaltet und ein Amtshilfegesuch an Nachbarländer gerichtet, in denen sie Shaduka vermutete.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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