Langer Heinrich bewegt Gemüter
Ab 2006 soll auf dem "Langen Heinrich" Uran abgebaut werden. Das Uranvorkommen auf dem Berg, 80 Kilometer östlich von Swakopmund, ist schon lange bekannt. " Jetzt ist die australische Firma "Paladin Resource Ltd" damit beschäftigt eine Durchführbarkeitsstudie zu erstellen.
Walvis Bay - Bis März 2005 will die Firma Softchem die endgültige Umweltverträglichkeitsprüfung für das Unternehmen "Langer Heinrich Uranium (Pty) Ltd" vorstellen. Anfang 2006 soll die neue Mine Gestalt annehmen. Während Rössing Uranium Ltd, der größte Uran-Tagebau der Welt, sich noch von der "Preiskrise" erholt, sprechen die Geschäftsführer von "Langer Heinrich Uranium" von Rohstoffen, die angeblich für die nächsten 15 Jahre ausreichen. Die enorm gestiegenen Ölpreise würden die Nachfrage nach Uran in die Höhe treiben.
Die Geschäftsleitung von "Langer Heinrich" -Unternehmens, ein Konsortium das zur australischen Minen-Holding-Gesellschaft "Paladin Resources Ltd" gehört, hat kürzlich in Windhoek, Swakopmund und Walvis Bay Versammlungen abgehalten, um ihr Vorhaben der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Bevölkerung ist bis zum 17. November aufgerufen, zu dem Vorhaben Stellung zu nehmen. Allerdings zeigten nur wenige Einwohner Interesse am neuen Projekt.
"Brauchen wir wirklich noch eine zweite Uranmine?", stellte ein aufmerksamer Zuhörer die Frage. Dabei klingen Sorgen über das gesundheitliche Risiko und den groben Eingriff in die Natur mit. Da das Erz unter hohem Energie- und Wasseraufwand zermahlen und "gewaschen" werden muss, steht im Wüstenland Namibia unwillkürlich das Frage nach dem Wasserverbrauch im Raum.
Unter Vorsitz des leitenden Direktors, John Borshoff, sprach das Expertenteam von maximal einer Million Kubikmeter Wasser pro Jahr, die für den Abbau benötigt würden. Im Grundwasserreservoir im Kuiseb- und Omdel-Delta gebe es angeblich genug Wasser, auch für eine neue Mine, das habe der namibische Wasser-Großversorger NamWater der Minengesellschaft bestätigt. "Auf die Angaben des Lieferanten müsse man sich doch verlassen können", lautete daher am vergangenen Freitag in Walvis Bay die Antwort auf vorgebrachte Bedenken. Das vorläufige Umweltgutachten allerdings, das in allen Bibliotheken von Windhoek, Swakopmund und Walvis Bay zur Einsicht ausliegt, gibt an: "Der Wasserverbrauch kann noch nicht benannt werden, da die für den Abbau benötigte Wassermenge, noch nicht akkurat berechnet wurde". Umfangreiche ökologische und technische Angaben sind in dem dicken Handbuch der Umweltstudie aufgelistet, darunter fallen unter anderem die Abwasserentsorgung, Auswirkungen auf die Umwelt, Verschmutzung, Gesundheitsrisiken und die Radioaktivität.
Beim "Langen Heinrich" soll der Rohstoff "Yellow Cake" (Uranoxid) gewonnen und aufbereitet werden. "Eine Person, die an der Mine arbeitet, ist weniger Radioaktivität ausgesetzt als zum Beispiel eine Flugbegleiterin in einem Jumbojet in 10 000 Meter Höhe", verglich Borshoff. Schon der bekannte, bereits verstorbene Geologe John Berning habe gesagt, dass die Strahlengefahr in dem Gebiet im Gegensatz zu Einnahme von Uran als Schwermetall unbedeutend sei.
In der Bauphase werde die Mine 300 bis 350 Namibiern Arbeit verschaffen, hieß zur positiven Motivierung. Geschätzte 325 Millionen Namibia-Dollar soll der Aufbau kosten. Im laufenden Betrieb finden jedoch nur etwa 100 Personen Arbeit, da das Uranerz nur mit modernster Technik abgebaut werde. "Es sollte aber auch der wirtschaftliche Vorteil für Namibia nicht außer Acht gelassen werden", so Borshoff.
Die Firma Paladin Resources Ltd betreibt Projekte mit Mineralvorkommen in Australien und Afrika, mit dem Schwerpunkt auf Uran, und gibt an mit dem Projekt Langer Heinrich und "in Kombination mit dem Kayelekera-Projekt in Malawi die Kontrolle über zwei der zukunftsweisenden Uranprojekte des südlichen Afrikas auszuüben".
Walvis Bay - Bis März 2005 will die Firma Softchem die endgültige Umweltverträglichkeitsprüfung für das Unternehmen "Langer Heinrich Uranium (Pty) Ltd" vorstellen. Anfang 2006 soll die neue Mine Gestalt annehmen. Während Rössing Uranium Ltd, der größte Uran-Tagebau der Welt, sich noch von der "Preiskrise" erholt, sprechen die Geschäftsführer von "Langer Heinrich Uranium" von Rohstoffen, die angeblich für die nächsten 15 Jahre ausreichen. Die enorm gestiegenen Ölpreise würden die Nachfrage nach Uran in die Höhe treiben.
Die Geschäftsleitung von "Langer Heinrich" -Unternehmens, ein Konsortium das zur australischen Minen-Holding-Gesellschaft "Paladin Resources Ltd" gehört, hat kürzlich in Windhoek, Swakopmund und Walvis Bay Versammlungen abgehalten, um ihr Vorhaben der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Bevölkerung ist bis zum 17. November aufgerufen, zu dem Vorhaben Stellung zu nehmen. Allerdings zeigten nur wenige Einwohner Interesse am neuen Projekt.
"Brauchen wir wirklich noch eine zweite Uranmine?", stellte ein aufmerksamer Zuhörer die Frage. Dabei klingen Sorgen über das gesundheitliche Risiko und den groben Eingriff in die Natur mit. Da das Erz unter hohem Energie- und Wasseraufwand zermahlen und "gewaschen" werden muss, steht im Wüstenland Namibia unwillkürlich das Frage nach dem Wasserverbrauch im Raum.
Unter Vorsitz des leitenden Direktors, John Borshoff, sprach das Expertenteam von maximal einer Million Kubikmeter Wasser pro Jahr, die für den Abbau benötigt würden. Im Grundwasserreservoir im Kuiseb- und Omdel-Delta gebe es angeblich genug Wasser, auch für eine neue Mine, das habe der namibische Wasser-Großversorger NamWater der Minengesellschaft bestätigt. "Auf die Angaben des Lieferanten müsse man sich doch verlassen können", lautete daher am vergangenen Freitag in Walvis Bay die Antwort auf vorgebrachte Bedenken. Das vorläufige Umweltgutachten allerdings, das in allen Bibliotheken von Windhoek, Swakopmund und Walvis Bay zur Einsicht ausliegt, gibt an: "Der Wasserverbrauch kann noch nicht benannt werden, da die für den Abbau benötigte Wassermenge, noch nicht akkurat berechnet wurde". Umfangreiche ökologische und technische Angaben sind in dem dicken Handbuch der Umweltstudie aufgelistet, darunter fallen unter anderem die Abwasserentsorgung, Auswirkungen auf die Umwelt, Verschmutzung, Gesundheitsrisiken und die Radioaktivität.
Beim "Langen Heinrich" soll der Rohstoff "Yellow Cake" (Uranoxid) gewonnen und aufbereitet werden. "Eine Person, die an der Mine arbeitet, ist weniger Radioaktivität ausgesetzt als zum Beispiel eine Flugbegleiterin in einem Jumbojet in 10 000 Meter Höhe", verglich Borshoff. Schon der bekannte, bereits verstorbene Geologe John Berning habe gesagt, dass die Strahlengefahr in dem Gebiet im Gegensatz zu Einnahme von Uran als Schwermetall unbedeutend sei.
In der Bauphase werde die Mine 300 bis 350 Namibiern Arbeit verschaffen, hieß zur positiven Motivierung. Geschätzte 325 Millionen Namibia-Dollar soll der Aufbau kosten. Im laufenden Betrieb finden jedoch nur etwa 100 Personen Arbeit, da das Uranerz nur mit modernster Technik abgebaut werde. "Es sollte aber auch der wirtschaftliche Vorteil für Namibia nicht außer Acht gelassen werden", so Borshoff.
Die Firma Paladin Resources Ltd betreibt Projekte mit Mineralvorkommen in Australien und Afrika, mit dem Schwerpunkt auf Uran, und gibt an mit dem Projekt Langer Heinrich und "in Kombination mit dem Kayelekera-Projekt in Malawi die Kontrolle über zwei der zukunftsweisenden Uranprojekte des südlichen Afrikas auszuüben".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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