Langfristige Anleihen aufgelegt
Windhoek - Demnach will die Regierung drei Anleihen mit langfristigen Laufzeiten auflegen, die in den Jahren 2021 (GC21), 2027 (GC27) und 2031 (GC31) auslaufen und eine jährliche Rendite von jeweils 7,75 (CG21, CG27) sowie acht (CG31) Prozent abwerfen.
"Gemäß des Regierungsbeschlusses künftig weniger Gebrauch von chinesischen Vorzugskrediten zur Finanzierung gewisser Entwicklungsprojekte zu machen, sollen die benötigten Mittel vorzugsweise auf dem Binnenmarkt beschaffen werden", heißt es in der Erklärung mit besonderem Verweis auf den Ausbau des namibischen Eisenbahnnetzes. "Das Finanzministerium ist überzeugt davon, dass mit diesen Geldern Projekte finanziert werden können, die im Staatshaushalt nicht berücksichtigt werden konnten. Zudem wird durch die Ausgabe dieser Schuldtitel das Angebot am hiesigen Rentenmarkt erweitert." Angesichts der gegenwärtig niedrigen Marktzinsen seien die Anleiherendite (auch Kuponkurs genannt) auf diese Schuldtitel vergleichsweise niedrig und daher eine relativ günstige Form der Finanzierung für die Regierung. Der Zeitpunkt sei daher gut gewählt, neue Anleihen zu emittieren. "Eine Einschätzung der Marktbedürfnisse von Banken, Vermögensverwaltern und Brokern sei vom Finanzministerium in Betracht gezogen worden."
Anleihen (bonds) sind Schuldverschreibungen mit einem festen Zinssatz und vereinbarter Laufzeit. Sie dienen der Beschaffung von langfristigen Finanzmitteln. Sie werden in Namibia vornehmlich von der Regierung sowie vereinzelten Unternehmen (zum Beispiel NamPower, TransNamib) aufgelegt.
Die Inlandsverschuldung macht aktuellen Statistiken zufolge mit 81 Prozent immer noch den Löwenanteil der Gesamtverbindlichkeiten der Regierung aus. Die Zinszahlungen betrugen im Finanzjahr 2008/09 rund 1,1 Milliarden Namibia-Dollar. Mehr als 80 Prozent aller Zinstilgungen beziehen sich auf die Bedienung von Inlandsschuld (zum Beispiel Schatzbriefe, Schatzwechsel und Staatsanleihen).
Renten ist eine andere Bezeichnung für Anleihen. Ihr Preis ist der abgezinste Betrag des Nennwerts (Nominalwertes) der Anleihe. Beispiel: Eine achtprozentige Rendite auf 365 Tage bedeutet, dass man für eine Investition von 10000 N$ heute 9259 N$ bezahlt und am Ende der Laufzeit den nominellen Betrag (also 10000 N$) erhält. Schatzbriefe, Schatzwechsel und Anleihen können auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden, tragen daher auch ein Marktrisiko beim Verkauf vor dem Ende der Laufzeit. Schatzbriefe und Schatzwechsel haben kürzere Laufzeiten als Anleihen. Mit einer Anleihe kann der Anleger zwei Arten von Erträgen erwirtschaften. Einmal wird auf das Papier eine festgelegte Rendite (yield, Kuponkurs) gezahlt. Diese orientiert sich an den langfristigen Zinserwartungen am Kapitalmarkt. Zudem können Kurssteigerungen den Preis einer Anleihe erhöhen. Dies ist der Fall, wenn der Marktzins fällt. Umgekehrt treten Kursverluste ein, sobald die Zinsen steigen.
"Gemäß des Regierungsbeschlusses künftig weniger Gebrauch von chinesischen Vorzugskrediten zur Finanzierung gewisser Entwicklungsprojekte zu machen, sollen die benötigten Mittel vorzugsweise auf dem Binnenmarkt beschaffen werden", heißt es in der Erklärung mit besonderem Verweis auf den Ausbau des namibischen Eisenbahnnetzes. "Das Finanzministerium ist überzeugt davon, dass mit diesen Geldern Projekte finanziert werden können, die im Staatshaushalt nicht berücksichtigt werden konnten. Zudem wird durch die Ausgabe dieser Schuldtitel das Angebot am hiesigen Rentenmarkt erweitert." Angesichts der gegenwärtig niedrigen Marktzinsen seien die Anleiherendite (auch Kuponkurs genannt) auf diese Schuldtitel vergleichsweise niedrig und daher eine relativ günstige Form der Finanzierung für die Regierung. Der Zeitpunkt sei daher gut gewählt, neue Anleihen zu emittieren. "Eine Einschätzung der Marktbedürfnisse von Banken, Vermögensverwaltern und Brokern sei vom Finanzministerium in Betracht gezogen worden."
Anleihen (bonds) sind Schuldverschreibungen mit einem festen Zinssatz und vereinbarter Laufzeit. Sie dienen der Beschaffung von langfristigen Finanzmitteln. Sie werden in Namibia vornehmlich von der Regierung sowie vereinzelten Unternehmen (zum Beispiel NamPower, TransNamib) aufgelegt.
Die Inlandsverschuldung macht aktuellen Statistiken zufolge mit 81 Prozent immer noch den Löwenanteil der Gesamtverbindlichkeiten der Regierung aus. Die Zinszahlungen betrugen im Finanzjahr 2008/09 rund 1,1 Milliarden Namibia-Dollar. Mehr als 80 Prozent aller Zinstilgungen beziehen sich auf die Bedienung von Inlandsschuld (zum Beispiel Schatzbriefe, Schatzwechsel und Staatsanleihen).
Renten ist eine andere Bezeichnung für Anleihen. Ihr Preis ist der abgezinste Betrag des Nennwerts (Nominalwertes) der Anleihe. Beispiel: Eine achtprozentige Rendite auf 365 Tage bedeutet, dass man für eine Investition von 10000 N$ heute 9259 N$ bezahlt und am Ende der Laufzeit den nominellen Betrag (also 10000 N$) erhält. Schatzbriefe, Schatzwechsel und Anleihen können auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden, tragen daher auch ein Marktrisiko beim Verkauf vor dem Ende der Laufzeit. Schatzbriefe und Schatzwechsel haben kürzere Laufzeiten als Anleihen. Mit einer Anleihe kann der Anleger zwei Arten von Erträgen erwirtschaften. Einmal wird auf das Papier eine festgelegte Rendite (yield, Kuponkurs) gezahlt. Diese orientiert sich an den langfristigen Zinserwartungen am Kapitalmarkt. Zudem können Kurssteigerungen den Preis einer Anleihe erhöhen. Dies ist der Fall, wenn der Marktzins fällt. Umgekehrt treten Kursverluste ein, sobald die Zinsen steigen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen