Langmut der Unam
Mit regelmäßiger Wiederkehr wie in Windhoek zur Examenszeit auch der Jakaranda blüht, ist die Universität von Namibia, Unam, genötigt, auf ihre Studenten Druck auszuüben, damit sie ihre überfälligen Studiengebühren zahlen. Derart weit gehen die Nachsicht oder auch die Unschlüssigkeit des Rektors und seines Senats, dass die Universität darüber leicht in Zahlungsschwierigkeiten gerät wie noch zu Jahresbeginn, als ihre Bank kurzerhand den Deckel über dem weit überzogenen Gehälterkonto zugemacht hat. Akademiker wie Reinigungspersonal standen Tage nach dem Zahltag noch verlegen und ohne Gehälter da, bis ihr Notschrei die politischen Hebel in Bewegung setzte, so dass der Unam noch ein Kredit eingeräumt werden konnte.
Schwächen der mittelfristigen Haushalts- und Finanzplanung dürften mittlerweile behoben sein. Es geziemt sich jedoch nicht für die Landesstätte höchster Bildung, Jahr für Jahr mit der späten Eintreibung der Studiengelder einen öffentlichen Zirkus zu veranstalten. Welcher Betrieb kann es sich leisten, ständig Dienste zu bieten, ohne beizeiten die Kosten abzudecken? Das können in der Regel nur die staatlichen und halbstaatlichen Unternehmen, die durch Steuergelder subventioniert werden. Die Unam gehört dazu.
Ihre Studenten, deren Eltern und Stipendien-Gönner muss die Universität genauso zum regelmäßigen Zahlen erziehen, wie es die Stadtverwaltung und Telecom tun, die in der Regel bereits beim ersten, spätestens aber beim zweiten Zahlungsversäumnis ihre Dienstleistung abschneiden.
Die Unam jammert regelmäßig über Außenstände zwischen N$ 9 und N$ 11 Millionen. Die späte Drohung, dass Studenten ohne Begleichung ihrer Studiengebühren nicht zur Prüfung zugelassen würden, hat das Unam-Management nun schon wieder mit dem Zugeständnis abgemildert, dass eine späte Anzahlung von 50 Prozent auch schon genüge. Wer nicht zahlen kann, darf sich sogar auf die Sonderprüfung für Säumige ab 13. Januar 2003 einrichten. Für die Dozenten ziehen mangelnde Zahlungsdisziplin und Zahlungsunfähigkeit unnötigen Arbeitsaufwand nach sich. Es wird höchste Zeit, dass Unam wie andere (seriöse) Universitäten ein gestaffeltes Zahlungssystem einführt, nach dem bis zu 50 Prozent der Studiengebühren zu Beginn des akademischen Jahres und die andere Hälfte zur Jahresmitte fällig sind.
Zur Prüfungszeit darf es einfach keine unwürdige Feilscherei mehr geben.
Schwächen der mittelfristigen Haushalts- und Finanzplanung dürften mittlerweile behoben sein. Es geziemt sich jedoch nicht für die Landesstätte höchster Bildung, Jahr für Jahr mit der späten Eintreibung der Studiengelder einen öffentlichen Zirkus zu veranstalten. Welcher Betrieb kann es sich leisten, ständig Dienste zu bieten, ohne beizeiten die Kosten abzudecken? Das können in der Regel nur die staatlichen und halbstaatlichen Unternehmen, die durch Steuergelder subventioniert werden. Die Unam gehört dazu.
Ihre Studenten, deren Eltern und Stipendien-Gönner muss die Universität genauso zum regelmäßigen Zahlen erziehen, wie es die Stadtverwaltung und Telecom tun, die in der Regel bereits beim ersten, spätestens aber beim zweiten Zahlungsversäumnis ihre Dienstleistung abschneiden.
Die Unam jammert regelmäßig über Außenstände zwischen N$ 9 und N$ 11 Millionen. Die späte Drohung, dass Studenten ohne Begleichung ihrer Studiengebühren nicht zur Prüfung zugelassen würden, hat das Unam-Management nun schon wieder mit dem Zugeständnis abgemildert, dass eine späte Anzahlung von 50 Prozent auch schon genüge. Wer nicht zahlen kann, darf sich sogar auf die Sonderprüfung für Säumige ab 13. Januar 2003 einrichten. Für die Dozenten ziehen mangelnde Zahlungsdisziplin und Zahlungsunfähigkeit unnötigen Arbeitsaufwand nach sich. Es wird höchste Zeit, dass Unam wie andere (seriöse) Universitäten ein gestaffeltes Zahlungssystem einführt, nach dem bis zu 50 Prozent der Studiengebühren zu Beginn des akademischen Jahres und die andere Hälfte zur Jahresmitte fällig sind.
Zur Prüfungszeit darf es einfach keine unwürdige Feilscherei mehr geben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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