Lüderitz wieder am Bahnnetz
Obwohl Gleisstücke fehlen, ist Eisenbahnstrecke „total funktionsfähig“
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Lüderitzbucht
Ein genaues Datum für diesen Meilenstein gibt es allerdings noch nicht, dennoch wird die Strecke als „völlig einsatzbereit“ bezeichnet. „Der Abschnitt zwischen Aus und Lüderitzbucht ist total funktionstüchtig“, erklärte Hippy Tjivikua, Pressesprecher des Transportunternehmens TransNamib, jetzt auf Nachfrage der AZ.
Im gleichen Atemzug gestand Tjivikua aber ein, dass einige Streckenabschnitte zwischen der Geisterstadt Kolmanskuppe und Lüderitzbucht mit Dünensand bedeckt seien. „Arbeiten mit Erdbewegungsausrüstung werden zurzeit ausgeführt, um den Sand zu entfernen“, sagte Tjivikua dazu. Und: „Das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Transport arbeitet an Plänen, um in absehbarer Zukunft Tunnel (unter den Dünensand) zu bauen.“ Diese Entwicklung sei „im Einklang mit dem Harambee-Wohlstandsplan“.
Einige Abschnitte der Eisenbahn-Strecke zwischen Kolmanskuppe und Lüderitzbucht befinden sich in der Tat unter Dünensand. An einigen Abschnitten weiter im Inland, etwa auf der Höhe der ehemaligen Bahnstation Rotkop, fehlen einzelne Gleisstücke. Eine Erklärung dafür blieb aus. Das hat ein Ortsbesuch der AZ vor kurzem ergeben.
Laut Tjivikua wurde die gesamte Strecke von Aus bis Lüderitzbucht nach einer langwierigen Sanierung am 11. Januar 2018 offiziell an TransNamib überreicht. Sie wurde seither für völlig einsatzbereit erklärt. Die Strecke sei außerdem am 23. und 24. Januar des gleichen Jahres durch Repräsentanten des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Transport sowie der Unternehmen Tubular Track Namibia und Kleber & Associates überprüft worden, was erneut dessen Funktionstüchtigkeit bestätigt habe.
Dennoch war das letzte Mal Ende 2014 ein Zug in der Küstenstadt Lüderitzbucht eingefahren. Es war der erste Zug, der seit dem Jahre 1996 auf dem Schienenweg in der Stadt eingetroffen war – nach 18 Jahren Pause. Dieser Anlass hatte damals unter den Bewohnern große Freude ausgelöst. „Das war es aber auch. Seitdem ist nicht wieder ein Zug hier angekommen“, sagte eine Bewohnerin der Stadt im Gespräch mit der AZ.
Die erste Eisenbahnstrecke von Aus bis Lüderitzbucht wurde im Jahr 1906 in einer Rekordzeit von elf Monaten fertiggestellt. Es war damals an dieser Strecke, wo der ehemalige Bahnwärter August Stauch nach Sandstürmen Gleise freizuschaufeln hatte und dabei mit seinen Begleitern auf reiche Diamantfunde stieß.
Ein genaues Datum für diesen Meilenstein gibt es allerdings noch nicht, dennoch wird die Strecke als „völlig einsatzbereit“ bezeichnet. „Der Abschnitt zwischen Aus und Lüderitzbucht ist total funktionstüchtig“, erklärte Hippy Tjivikua, Pressesprecher des Transportunternehmens TransNamib, jetzt auf Nachfrage der AZ.
Im gleichen Atemzug gestand Tjivikua aber ein, dass einige Streckenabschnitte zwischen der Geisterstadt Kolmanskuppe und Lüderitzbucht mit Dünensand bedeckt seien. „Arbeiten mit Erdbewegungsausrüstung werden zurzeit ausgeführt, um den Sand zu entfernen“, sagte Tjivikua dazu. Und: „Das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Transport arbeitet an Plänen, um in absehbarer Zukunft Tunnel (unter den Dünensand) zu bauen.“ Diese Entwicklung sei „im Einklang mit dem Harambee-Wohlstandsplan“.
Einige Abschnitte der Eisenbahn-Strecke zwischen Kolmanskuppe und Lüderitzbucht befinden sich in der Tat unter Dünensand. An einigen Abschnitten weiter im Inland, etwa auf der Höhe der ehemaligen Bahnstation Rotkop, fehlen einzelne Gleisstücke. Eine Erklärung dafür blieb aus. Das hat ein Ortsbesuch der AZ vor kurzem ergeben.
Laut Tjivikua wurde die gesamte Strecke von Aus bis Lüderitzbucht nach einer langwierigen Sanierung am 11. Januar 2018 offiziell an TransNamib überreicht. Sie wurde seither für völlig einsatzbereit erklärt. Die Strecke sei außerdem am 23. und 24. Januar des gleichen Jahres durch Repräsentanten des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Transport sowie der Unternehmen Tubular Track Namibia und Kleber & Associates überprüft worden, was erneut dessen Funktionstüchtigkeit bestätigt habe.
Dennoch war das letzte Mal Ende 2014 ein Zug in der Küstenstadt Lüderitzbucht eingefahren. Es war der erste Zug, der seit dem Jahre 1996 auf dem Schienenweg in der Stadt eingetroffen war – nach 18 Jahren Pause. Dieser Anlass hatte damals unter den Bewohnern große Freude ausgelöst. „Das war es aber auch. Seitdem ist nicht wieder ein Zug hier angekommen“, sagte eine Bewohnerin der Stadt im Gespräch mit der AZ.
Die erste Eisenbahnstrecke von Aus bis Lüderitzbucht wurde im Jahr 1906 in einer Rekordzeit von elf Monaten fertiggestellt. Es war damals an dieser Strecke, wo der ehemalige Bahnwärter August Stauch nach Sandstürmen Gleise freizuschaufeln hatte und dabei mit seinen Begleitern auf reiche Diamantfunde stieß.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen