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Lehrer drücken die Schulbank

Swakopmund/Arandis - Etwa 25 Lehrer und Erzieher haben am vergangenen Freitag am Programm für Deutsch als Fremdsprache (DaF) im Rahmen der Lehrertagung auf Arandis teilgenommen, um Hinweise zur Unterrichtsgestaltung zu erhalten. Barbara Ziebell und Prof. Volker Gretschel leiteten die Unterrichtseinheiten mit den Schwerpunkten "Generatives Lernen" und "Spielen in der Klasse".

Begonnen wurde die Tagung mit dem Thema "Generatives Lernen", welches durch Ziebell eingeführt wurde. Dieses Konzept beruht darauf, dass den Schülern ein "Gerüst", meistens ein kurzes Gedicht oder ein Text, gegeben wird, woran sie sich orientieren können. Die Schüler werden aufgefordert, sich mit diesem Text auseinanderzusetzen und besondere Merkmale zu identifizieren. Nachdem ihnen der Text vertraut erscheint, besteht die Aufgabe darin, nun etwas zu kreieren, das der Struktur des Textes ähnelt, aber durch eigene Worte oder Ideen verändert wird. Mit dieser Übung werden den Schülern Strukturen vertrauter gemacht, zugleich wird ihnen ein gewisser Freiraum zur kreativen Entfaltung gegeben. Ein Resultat dieser Unterrichtsform ist, dass die Kinder ein Erfolgserlebnis spüren, indem sie eine persönliche - meist fehlerfreie - Formulierung geschaffen haben. Dies ruft ein Belohnungsgefühl hervor, welches ein wichtiger Teil des Lernprozesses ist. Durch Simulierung einer Schulstunde brachte Ziebell ihr Konzept nahe. Sie spielte die Lehrkraft, während die Erzieher die Schüler nachahmten. So konnte auch an Methodik und Didaktik gearbeitet werden, damit sie den Lehrverhältnissen in Namibia angepasst werden können.

Volker Gretschel konzentrierte sich danach auf die Idee der Spiele im Klassenzimmer. Wie er betonte, seien Spielen und Lernen keine Widersprüche, sondern dienten dazu, den Schülern die Sprache vertrauter zu machen. "Man kann etwas spielen und dabei lernen, es dreht sich hier aber hauptsächlich um das 'Aha'-Erlebnis. Dazu müssen die Schüler kindgerecht animiert werden, damit man die erwünschten Erfolge erzielt."

Mit diesem "Aha"-Erlebnis könne man dann die Schulen eher als öffentliche Glücksanstalten ansehen, anstatt als übliche Folterkammer, sagte Gretschel mit Verweis auf die positiven Ereignisse, die im Gehirn stattfänden und das Lernen genießbar machten. Zum Schluss erinnerte er die Lehrkräfte daran, dass man auch bestimmte Sachen beachten müssten, die das Spielen im Klassenzimmer möglich machen. Dies seien ausreichende Zeit, genug Platz und Toleranz für Krach, denn: "Wenn man keinen Krach beim Spielen erwartet, sollte nicht gespielt werden", warnte er. Es sollte aber auch nicht vergessen werden, dass Spiele Regeln haben und diese immer beachtet werden müssten, so Gretschel.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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