Lehrer ignorieren Justiz
Windhoek - "Heute sollten die Englisch-Aufsätze der Acht-, Neun- und Elfklässler geschrieben werden, aber von den 617 Schülern dieser Klassen kamen nur 459. Zudem fehlten fünf meiner 40 Lehrer sowie fünf weitere, die jedoch Prüfungspapiere korrigieren müssen", sagte Harold Binda, Schulleiter der A.-Shipena-Oberschule, gestern zur AZ. Die Schüler der 8. und 12. Klasse brauchten nicht mehr zur Schule kommen, da sie ihre Examen fertig geschrieben hätten. Die Shipena-Oberschule in Katutura hat insgesamt 1050 Schüler. "Die Lehrer sollten die Zukunft der Kinder über ihre eigenen Probleme und Forderungen stellen. Ich weiß nicht, wie das weitergehen soll", sagte Schulleiter Binda.
"Wir halten unsere Arbeit zurück, bis der Minister uns anhört. Der Minister tut so, als ob es uns nicht gibt", sagte eine Lehrerin, die ihren Namen nicht nennen wollte, gestern Vormittag beim Khomasdal-Fußballstadion, wo sich zahlreiche Lehrer versammelt hatten und trotz einer einstweiligen Verfügung des Gerichts weiter streikten. Sie fordern weiter höhere Gehälter sowie Wohnungen und Transportzulagen. Eine Lehrerin, die ebenfalls anonym bleiben wollte, zeigte ihren Lohnzettel und meinte, dass sie mit dem, was übrig bleibt, nicht auskomme. Demnach erhält die ausgebildete Pädagogin pro Monat 8185,25 Namibia-Dollar Gehalt plus 400 N$ Wohnungszulage und 620 N$ Transportzulage. Abgezogen werden 50 N$ für die Gewerkschaft NANTU, 784,25 N$ zur Tilgung eines Bankkredits für das Errichten einer Hütte, 877 N$ für Studiengebühren, 603,42 N$ für eine Lebensversicherung, 619,41 N$ für eine feste Geldanlage, zweimal 199,65 N$ als Geldanlage für künftige Studiengebühren ihrer Kinder, 60 N$ für Krankenkasse, 64 N$ für Sozialversicherung, 672,97 N$ für den Rentenfonds GIPF und 1497 N$ Steuern. Somit bleiben ihr nach dem Abzug von 5517,36 N$ noch 3587,90 N$.
In der Jan-Jonker-Afrikaner-Oberschule sind normalerweise 799 Schulkinder und 31 Lehrkräfte zu finden. "Die 279 Zehn- und Zwölfklässler sind fertig und brauchen nicht mehr zur Schule kommen. Heute waren aber nur zwölf meiner Lehrer und 328 Schüler gekommen, die wir um 11 Uhr nach Hause schickten", sagte die amtierende Schulleiterin Ethel Hanstein am Montagvormittag. Auch Schulleiter Herman Katjiuongua von der Immanuel-Shifidi-Oberschule weiß nicht mehr weiter, da gestern Morgen nur 205 Schüler und 18 Lehrer zur Schule kamen. Um 10 Uhr habe er ihnen mitgeteilt, dass sie heimgehen könnten, da kein Unterricht stattfinden könne. Kommende Woche ist offiziell Examensbeginn für das Ende des Schuljahres.
"Wir halten unsere Arbeit zurück, bis der Minister uns anhört. Der Minister tut so, als ob es uns nicht gibt", sagte eine Lehrerin, die ihren Namen nicht nennen wollte, gestern Vormittag beim Khomasdal-Fußballstadion, wo sich zahlreiche Lehrer versammelt hatten und trotz einer einstweiligen Verfügung des Gerichts weiter streikten. Sie fordern weiter höhere Gehälter sowie Wohnungen und Transportzulagen. Eine Lehrerin, die ebenfalls anonym bleiben wollte, zeigte ihren Lohnzettel und meinte, dass sie mit dem, was übrig bleibt, nicht auskomme. Demnach erhält die ausgebildete Pädagogin pro Monat 8185,25 Namibia-Dollar Gehalt plus 400 N$ Wohnungszulage und 620 N$ Transportzulage. Abgezogen werden 50 N$ für die Gewerkschaft NANTU, 784,25 N$ zur Tilgung eines Bankkredits für das Errichten einer Hütte, 877 N$ für Studiengebühren, 603,42 N$ für eine Lebensversicherung, 619,41 N$ für eine feste Geldanlage, zweimal 199,65 N$ als Geldanlage für künftige Studiengebühren ihrer Kinder, 60 N$ für Krankenkasse, 64 N$ für Sozialversicherung, 672,97 N$ für den Rentenfonds GIPF und 1497 N$ Steuern. Somit bleiben ihr nach dem Abzug von 5517,36 N$ noch 3587,90 N$.
In der Jan-Jonker-Afrikaner-Oberschule sind normalerweise 799 Schulkinder und 31 Lehrkräfte zu finden. "Die 279 Zehn- und Zwölfklässler sind fertig und brauchen nicht mehr zur Schule kommen. Heute waren aber nur zwölf meiner Lehrer und 328 Schüler gekommen, die wir um 11 Uhr nach Hause schickten", sagte die amtierende Schulleiterin Ethel Hanstein am Montagvormittag. Auch Schulleiter Herman Katjiuongua von der Immanuel-Shifidi-Oberschule weiß nicht mehr weiter, da gestern Morgen nur 205 Schüler und 18 Lehrer zur Schule kamen. Um 10 Uhr habe er ihnen mitgeteilt, dass sie heimgehen könnten, da kein Unterricht stattfinden könne. Kommende Woche ist offiziell Examensbeginn für das Ende des Schuljahres.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen