Leichtes Aufatmen im Ackerbau
Otavi/Windhoek - In den nächsten zehn Tagen muss es regnen, sonst wären die Mais- und Sonnenblumenernte verloren, sagte in der vergangenen Woche Günther Hellinghausen. Nach mehreren Wochen gingen die ersten Regenschauer wieder in der Otavi-,Kombat- und Grootfonteingegend nieder. Hellinghausen hatte vor Weihnachten 30 Hektar mit Sonnenblumen und 50 ha mit weißem Mais bestellt. "Wir haben zum Glück den dunklen Boden, der hält die Feuchtigkeit ein wenig länger als die rote Erde", sagte der Farmer, der zwischen Otavi und Kombat farmt. In früheren Jahren habe er 120 ha Mais angepflanzt, aber die hohen Einsatzkosten und das Risiko hätten ihn gezwungen weniger Ackerland zu bestellen. "Als wir unser Diesel für die diesjährige Saison kauften lag der Preis bei zwölf Namibia-Dollar und der Preis für Dünger ist mehr als doppelt soviel wie im Jahr zuvor", sagte Hellinghausen. Seine Sonnenblumen sind knapp 30 Zentimeter hoch und der Mais steht kniehoch. Noch kann er eine gute Ernte erwarten, wenn es endlich regnet. "Die Sonnenblumen sind nur für den Haustierfuttermarkt bestimmt. Die gesamte Ernte der Sonnenblumensaat wird nach Kapstadt in Südafrika verkauft", sagte der Ackerbaufarmer. Im vergangenen Jahr konnte er zwei Tonnen ernten. Der Mais gehe zur Mühle in Otavi. "Die alten deutschen Farmer haben gesagt, man solle seien Mais vor dem 16. Dezember gepflanzt haben. Weihnachten muss alles fertig sein. Es steckt viel Wahrheit darin", sagte Hellinghausen. 20 Hektar gelben Mais, den er am 27. Dezember gepflanzt habe, habe noch nicht einmal gekeimt.
Seinen ersten Mais, insgesamt 60 ha hatte Gernot Eggert Ende November gepflanzt, weitere 70 ha Anfang Dezember und 100 ha Sonnenblumen. Es regnete 204 Millimeter bevor der Regen von kurz vor Weihnachten bis vergangene Woche ausblieb. "Die Sonnenblumen sind zwischen 50 und 150 Zentimeter groß und gehen bereits in Blüte. Ein Teil des Mais ist schon umgefallen. "Eine weitere Dürreperiode können wir uns nicht leisten", sagte auch Gernot Eggert. Zahlreiche Farmer, besonders jene am westlichen Rand des Mais-Dreiecks um Otavi, Tsumeb und Grootfontein, hätten in den vergangenen Jahren ihre bestellten Hektar reduziert. "Viele Farmer, vor allem jene mit schlechteren Böden sind auf Sonnenblumen umgestiegen. Die hohen Kosten und das Risiko hat viele gezwungen weniger anzupflanzen, aber dort wo gute Böden sind, sind die bebauten Flächen konstant geblieben", sagte Eggert. Inzwischen sei der Preis für den Liter Diesel stark gesunken, auch der für Dünger, aber auch er musste den Treibstoff kaufen, als die Preise für Diesel bei 12 N$/l und der Dünger dreimal soviel wie in der vorigen Saison kostete. "Wir Trockenackerbaufarmer gehen ein großes Risiko ein, denn niemand kann voraussagen, ob der Regen kommt und ob ausreichend fällt", sagte Eggert. Die Farmer im Norden des Landes hoffen nun, dass die Prognosen der Experten stimmen, die für den zweiten Teil der Regensaison durchschnittliche bis unterdurchschnittliche Regenmengen voraussagen.
Seinen ersten Mais, insgesamt 60 ha hatte Gernot Eggert Ende November gepflanzt, weitere 70 ha Anfang Dezember und 100 ha Sonnenblumen. Es regnete 204 Millimeter bevor der Regen von kurz vor Weihnachten bis vergangene Woche ausblieb. "Die Sonnenblumen sind zwischen 50 und 150 Zentimeter groß und gehen bereits in Blüte. Ein Teil des Mais ist schon umgefallen. "Eine weitere Dürreperiode können wir uns nicht leisten", sagte auch Gernot Eggert. Zahlreiche Farmer, besonders jene am westlichen Rand des Mais-Dreiecks um Otavi, Tsumeb und Grootfontein, hätten in den vergangenen Jahren ihre bestellten Hektar reduziert. "Viele Farmer, vor allem jene mit schlechteren Böden sind auf Sonnenblumen umgestiegen. Die hohen Kosten und das Risiko hat viele gezwungen weniger anzupflanzen, aber dort wo gute Böden sind, sind die bebauten Flächen konstant geblieben", sagte Eggert. Inzwischen sei der Preis für den Liter Diesel stark gesunken, auch der für Dünger, aber auch er musste den Treibstoff kaufen, als die Preise für Diesel bei 12 N$/l und der Dünger dreimal soviel wie in der vorigen Saison kostete. "Wir Trockenackerbaufarmer gehen ein großes Risiko ein, denn niemand kann voraussagen, ob der Regen kommt und ob ausreichend fällt", sagte Eggert. Die Farmer im Norden des Landes hoffen nun, dass die Prognosen der Experten stimmen, die für den zweiten Teil der Regensaison durchschnittliche bis unterdurchschnittliche Regenmengen voraussagen.
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Allgemeine Zeitung
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