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Leon Jooste geht: "Ein großer Verlust"

Windhoek - Die Reisebranche bedauert den Rücktritt des Vizeministers für Tourismus und Umwelt, Leon Jooste, der gestern bekannt geworden ist. Der 39-Jährige hat seine Kündigung eingereicht, die zum 19. Januar wirksam wird. Medienangaben zufolge begründete Jooste seine Entscheidung mit familiären Motiven: Nachdem sein Vater 2008 gestorben war, müsse er sich mehr um die Familie kümmern.

"Das ist ein großer Verlust. Er war ein sehr guter Partner, der das Herz am rechten Fleck hatte", sagte Gitta Paetzold, Geschäftsführerin des Gastgewerbeverbandes (HAN), gestern auf AZ-Nachfrage. Zum Glück habe Jooste in den vergangenen zwei Jahren in seinem Verantwortungsbereich "ein gutes Team aufgebaut", fügte sie hinzu. Und weiter: "Er hat Spuren hinterlassen, auf die man aufbauen kann." Der Geschäftsführer des Namibischen Tourismusrates (NTB), Digu //Naobeb, wollte sich hingegen nicht dazu äußern und ließ durch seine Sekretärin ausrichten, dass er "keinen Kommentar" abgeben wolle.

Kalumbi Shangula, Staatssekretär im Tourismusministerium, erklärte im AZ-Gespräch: "Der Weggang ist ein Verlust. Wir haben das nicht erwartet, können aber seine Gründe verstehen." Der Beamte wies darauf hin, dass ein neuer Vizeminister nur von Präsident Pohamba ernannt werden könne; das Staatsoberhaut müsse auch entscheiden, wer den Posten amtierend ausführen solle.

Der studierte Archäologe und Anthropologe Jooste kam 2004 zum Staatsdienst und ist seither auch Parlamentsabgeordneter. Er diente bis 2005 als Vizeminister für Regional- und Lokalverwaltung, bevor er ins Tourismusministerium wechselte. Seine über zehnjährige Erfahrung im Privatsektor werden ihm bei der bevorstehenden Rückkehr ins Familiengeschäft hilfreich sein.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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