Lephalale als Partner

Windhoek - Die Stadt Windhoek hat gestern ein Partnerschaftsabkommen mit Lephalale in Südafrika unterzeichnet. "Namibia und Südafrika sind miteinander durch die koloniale- und Apartheidsvergangenheit verbunden", sagte der Bürgermeister Windhoeks, Matheus Shikongo, anläßlich des Besuchs der Stadträte aus Lephalale. Schon 1999 hätten die Sadc-Minister der lokalen Regierungsebene gefordert, dass die Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch zwischen Städten im südlichen Afrika notwendig geworden sei. In der heutigen Welt könnten Nationen, Städte und Dörfer nicht mehr isoliert arbeiten und überleben.

Die ungerechte Politik der Apartheidera sei inszwischen beseitigt worden. "Die Probleme, denen wir heute entgegenstehen, erfordern jedoch einen viel größeren Kampf", erklärte Shikongo ferner. Er wies darauf hin, dass die Verbesserung der Lebensqualität, Zugang zu Bildung und Gesundheitsdienstleistungen und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu den wichtigsten Herausforderungen der Stadtverwaltungen in Windhoek und Lephalale zählten. Der Bürgermeister von Lephalale, Matsobane Daniel Mabote, deutete ebenfalls auf eine gemeinsame Zielsetzung beider Städte hin. Lephalale, das ehemalige Ellisras und in der Limpopo-Provinz in Südafrika gelegen, hat eine Einwohnerzahl von rund 100000.


"Dies ist ein historischer Tag. Wir haben uns lange auf das Abkommen gefreut", sagte Mabote. Die Partnerschaft gilt zunächst für fünf Jahre und bezieht sich vor allem auf die Förderung von Tourismus und Wirtschaftsentwicklung auf lokaler Ebene.