Letzte Ausfahrt: Sossusvlei – Audi Q7 pflügt durch die Namib
Anfang April war es wieder einmal soweit: Audi zog aus, um seinen Premium-Offroader den Elementen der namibischen Wüste auszusetzen – eine beliebte Spielwiese deutscher Autohersteller, und natürlich auch für die neue Ausführung des Q7 der ultimative Praxistest.
Ulrich Hackenberg vom Vorstand für Technische Entwicklung des Ingolstädter Unternehmens nutzte die Gelegenheit zur letzten Feinabstimmung der Gelände-Limousine. „Die Schotterstraßen und hohe Temperaturen sind ideal, um den Komfort des Fahrwerks und die Leistung der Klimaanlage zu testen“, erklärt Hackenberg. Und wer hätte es gedacht: alles einwandfrei! Eine aus Deutschland mitgereiste Journalistin bescheinigt dem Luxus-Vehikel Bestnoten in allen Bereichen.
Trotz der im Vergleich zum Vorgängermodell dank neuer Leichtbautechnik eingesparten 325 Kilogramm bringt der neue Q7 aber immer noch fast 2,1 Tonnen auf die Waage. Selbstverständlich stellt das keinerlei Problem für das 333-PS-Aggregat des TFSI-Modells dar. Der 3-Liter-Turbodiesel hat zwar 61 Pferdestärken weniger unter der Haube, kommt aber mit seinem Drehmoment von 3000 Nm ebenfalls mehr als zügig vom Fleck. Auch über Platzmangel kann sich der gediegene Pad-Fahrer nicht beschweren – beim Sieben-Sitzer kann bis zu einem Gesamtgewicht von 2940 Kilogramm fröhlich zugeladen werden.
Nach einer Woche war auch schon alles vorbei. Während das Audi-Team zum Abschluss noch schnell eine Massage in der nahegelegenen Mirage-Wellness-Lodge genoss, wurde die Q7-Flotte zur Rückführung nach Deutschland fertig gemacht. Dort, so waren sich die Beteiligten einig, werde das Modell wohl deutlich geringeren Strapazen ausgesetzt. Denn nur der eher betuchte Bundesbürger, Typ Manager, kann sich das Prestige-Gefährt zum Einstiegspreis von 60900 EUR (umgerechnet ca. 822000 Namibia-Dollar) leisten. Und der fährt vor allem auf Teerstraßen ins Büro.
Ralph Höfelein
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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