Letzte Rekorde für Namdeb
Windhoek - In der gestern veröffentlichten Statistik des Finanzjahres 2008 (bis 31.12.) gibt der Konzern die Fördermenge mit 2,122 Millionen Karat an, was nur etwas weniger ist als im Jahr 2007 (2,176 Mio. Karat). Die 2-Millionen-Karat-Grenze sei somit "im dritten Jahr in Folge" überschritten worden, heißt es nicht ohne Stolz. Zwar habe Namdeb mit 1,8 Millionen Karat und somit weniger als im Jahr zuvor (2 Millionen) verkauft, dafür aber einen besseren Erlös erzielt. Der Umsatz habe mit 5,65 Milliarden Namibia-Dollar sogar um 24 Prozent höher gelegen als im Jahr zuvor. Dies begründete Namdeb mit "Rekordverkäufen" in den ersten neun Monaten des Jahres, die auf höhere Preise auf dem Weltmarkt zurückzuführen seien. Daraus resultiert auch ein traumhafter Gewinn in Höhe von 1,692 Milliarden Namibia-Dollar und somit deutlich mehr als im Jahr 2007, für das der Profit mit 776 Mio. N$ angegeben wurde (jeweils vor Besteuerung). Dafür hat Namdeb für 2008 mit 1,2 Mrd. N$ auch fast doppelt so viele Steuern an den Fiskus gezahlt wie im Vorjahr (633 Mio. N$). Der Nettogewinn wird für das vergangene Jahr mit 467 Mio. N$ angegeben, 2007 lag dieser bei 143 Mio. N$.
Erst im letzten Quartal 2008 habe man die Weltwirtschaftskrise anhand sinkender Verkäufe und Preise zu spüren bekommen. Eine Entwicklung, die sich in diesem Jahr noch verschärft hat. So bezeichnet der Diamantkonzern die Handelsbedingungen als "bleibende Herausforderung" - wohlwissend, dass es einen Absturz bei Fördermenge und Verkauf geben wird. Namdeb hatte im ersten Quartal dieses Jahres allen Mitarbeitern den freiwilligen Ausstieg gegen Zahlung einer Abfindung angeboten. Überdies wurden eine Produktionspause eingelegt und das Personal (bei Lohnfortzahlung) von April bis Juni in Zwangsurlaub geschickt. Durch diesen Schritt hat der Diamantkonzern, an dem die Regierung sowie De Beers jeweils zu 50 Prozent beteiligt sind, am Ende immerhin noch Kosten in Höhe von ca. 700 Millionen Namibia-Dollar eingespart (AZ berichtete).
In einer aktuellen Bewertung der namibischen Ökonomie sprach Vize-Finanzminister Tjikero Tweya Ende vergangenen Monats von hoffnungsvollen Zeichen, weil der Abbau von Diamanten "leicht zugenommen" habe. Die namibische Zentralbank prognostiziert für 2009 eine Jahresproduktion von 800000 Karat, was etwa 40 Prozent der Vorjahresmenge entsprechen würde.
Erst im letzten Quartal 2008 habe man die Weltwirtschaftskrise anhand sinkender Verkäufe und Preise zu spüren bekommen. Eine Entwicklung, die sich in diesem Jahr noch verschärft hat. So bezeichnet der Diamantkonzern die Handelsbedingungen als "bleibende Herausforderung" - wohlwissend, dass es einen Absturz bei Fördermenge und Verkauf geben wird. Namdeb hatte im ersten Quartal dieses Jahres allen Mitarbeitern den freiwilligen Ausstieg gegen Zahlung einer Abfindung angeboten. Überdies wurden eine Produktionspause eingelegt und das Personal (bei Lohnfortzahlung) von April bis Juni in Zwangsurlaub geschickt. Durch diesen Schritt hat der Diamantkonzern, an dem die Regierung sowie De Beers jeweils zu 50 Prozent beteiligt sind, am Ende immerhin noch Kosten in Höhe von ca. 700 Millionen Namibia-Dollar eingespart (AZ berichtete).
In einer aktuellen Bewertung der namibischen Ökonomie sprach Vize-Finanzminister Tjikero Tweya Ende vergangenen Monats von hoffnungsvollen Zeichen, weil der Abbau von Diamanten "leicht zugenommen" habe. Die namibische Zentralbank prognostiziert für 2009 eine Jahresproduktion von 800000 Karat, was etwa 40 Prozent der Vorjahresmenge entsprechen würde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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