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Letzte Ruhestätte ungewiss
Letzte Ruhestätte ungewiss

Letzte Ruhestätte ungewiss

Beschluss untersagt Kerinas Begräbnis am Friedhof der Ovaherero
WAZon-Redakteur
Der Leichnam des am 14. Juni an COVID verstorbenen Prof. Mburumba Kerina darf doch nicht wie geplant auf dem Friedhof der Ovaherero in Okahandja beigesetzt werden. Das Begräbnis des früheren SWAPO-Mitbegründers war für Sonntagmorgen angesetzt, wurde allerdings am Samstagabend in letzter Instanz auf den Beschluss der traditionellen Herero-Behörde (OTA) untersagt. Es wurde ein gerichtliches Verbot erwirkt, das eine vorhergehende Vereinbarung zwischen dem Ovitoto-Chef Vipuira Kapuuo und Kerinas Familie aufhob, die eine Beisetzung an der Ruhestätte für besonders bedeutende Nama und Herero vorgesehen hätte. Seit 2017 war es bekannt, dass Kerina schriftlich den Wunsch geäußert hatte, im Todesfall an dieser Grabstätte zu Füßen des großen Hosea Kutako beerdigt zu werden. Diesem wird nun nicht nachgekommen.

Die Begründung für die Absage am Samstag: Das einzige freie Grab, das Kerinas Beisetzung zugesprochen worden war, sei reserviert für den Ovaherero-Chef Rukoro, der nur vier Tage nach Kerina verstorben war. Jener war ebenfalls dem Coronavirus erlegen. In einer öffentlichen Stellungnahme machte die OTA klar, dass die Grabstätte ausschließlich für Paramount Chiefs vorgesehen sei. Man wolle den Traditionen treu bleiben, was nicht bedeute, dass man Kerina geringschätze, betonen die Zuständigen. Es wurde vorgeschlagen, Kerina an einem anderen Friedhof neben der Kirche in Okahandja beizusetzen. Die OTA beruft sich auf die ehrwürdige Geschichte und den gemeinsamen Geist des stolzen Volkes - es komme nicht in Frage, Ausnahmen zu machen. Nicht erwähnt wird dabei die Bestattung des Bischofs Azaria Kamburona 2014. Jener gehörte nicht zu den Paramount Chiefs und wurde dennoch am Herero-Friedhof beerdigt.

Kerina werde für seinen Einsatz für Namibia selbstverständlich hochgeachtet, man wünsche der Familie ungeachtet des Beschlusses viel Kraft. In Okahandja sind die traditionellen Führer Jonker Afrikaner, Hosea Kutako, Clemens Kapuuo, Kuaima Riruako und Hendriena Afrikaner begraben - dieser hohen Riege soll sich nun Rukoros Leichnam am 18. Juli anschließen. Dieser Tag sei denkbar passend, ist es doch das Sterbedatum Hosea Kutakos.

Kerinas Familie sei bei dieser Angelegenheit gespalten, heißt es. Manche Verwandten sollen auf ein Anfechten des Verbots der OTA plädieren, andere würden beabsichtigen, die Regierung zu bitten, das Begräbnis auf dem Heldenacker in Windhoek (National Heroes Acre) stattfinden zu lassen. Nampa gegenüber soll verlautbart worden sein, dass Kerinas Kinder auch darüber nachdenken, ihren Vater auf dem Friedhof in Khomasdal beisetzen zu lassen, wo ihre Mutter ihre letzte Ruhe gefunden hat. So könne er endlich in Frieden ruhen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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