Leuchtturm blinkt linksherum
Swakopmund (er) • Das Flutlicht im Swakopmunder Leuchtturm dreht seit kurzem andersherum. Hat sich das Licht früher stets im Uhrzeigersinn gedreht, so wurde die Elektronik vor kurzem aufgerüstet, wonach das Licht seither gegen den Uhrzeigersinn bewegt. Das bestätigte die Hafenbehörde NamPort, die für die Instandhaltung des Leuchtturms verantwortlich ist, auf Nachfrage der AZ.
„Die Rotation, sei es im oder gegen den Uhrzeigersinn, spielt in diesem Fall keine Rolle“, teilte Leo Alexin, Senior Marine Pilot bei NamPort, mit. Laut Alexin wird der Swakopmunder Leuchtturm als „Fl (2) 10 S, 35 m, 18 M“ klassifiziert. „Dies bedeutet, dass der Leuchtturm zwei Lichtsignale binnen zehn Sekunden abgibt, die bis zu 18 Meilen weit gesehen werden können. Das Licht wird 35 Meter über dem Meeresspiegel ausgestrahlt“, so Alexin.
Ihm zufolge blinkt der Leuchtturm bei Pelican Point drei Mal binnen 20 Sekunden. „Seeleute nutzen beide Leuchtturme, um die Schiffsposition auf hoher See zu bestimmten“, sagte er. Und: „Diese Methoden stammen aus dem vergangenen Jahrhundert. Heutzutage nutzen alle jungen Navigatoren Satelliten oder GPS. Sollte das Satellitensystem aber ausfallen, dann müssen wir wieder auf das Leuchtturmsignal zurückgreifen.“
Der bestehende Leuchtturm ist Swakopmunds zweiter Leuchturm. Der erste Turm war nur wenige Meter hoch und befand sich am Molenkopf. Dieser wurde allerdings von einer starken Flut zerstört, daher wurde ein neuer Leuchtturm in gerader Linie mit der Mole an der Stelle des alten „Signal-Mastes“ errichtet.
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Allgemeine Zeitung
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