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„Leute bleiben nicht zuhause“

Erongo-Region erwägt die Verlängerung der Ausgangsbeschränkungen
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund

„Es ist besorgniserregend, dass sich viele Personen frei bewegen und nicht an die COVID-19-Ausgangsbestimmungen halten“, sagte der Gouverneur der Erongo-Region, Neville Andre, am Freitag in Swakopmund. Er ergänzte: „Es kann eine Verlängerung der Reise- beziehungsweise Ausgangsbeschränkungen in der kommenden Woche zur Folge haben, wenn wir die Verbreitung der Krankheit nicht unter Kontrolle bekommen.“ Ob die verhängte Ausgangssperre verlängert werde, „hängt von der Anzahl Fälle und Zusammenarbeit seitens der Einwohner ab“. Laut dem Gouverneur wird aktuell verhandelt, ob die Region ab kommender Woche wieder „allmählich geöffnet“ wird oder ob die Ausgangsbeschränkungen verlängert werden.

Andre verlas ein regionales Update über die COVID-19-Pandemie und hatte dazu einige Interessenträger eingeladen. Somit waren Vertreter von der Polizei und aus dem Gesundheits- sowie Bildungswesen anwesend, als er seiner Sorge Ausdruck verlieh.

Lastkraftwagen sind gefährlich

Der Regionalbefehlshaber der Polizei in der Erongo-Region, Kommissar Andreas Nelumbu, teilte die Ansicht des Gouverneurs: „Es gibt viele Personen, die den Sinn der Ausgangsbeschränkungen nicht verstehen. Einwohner laufen ohne triftigen Grund auf den Straßen herum und wollen einfach nicht zuhause bleiben“, behauptete er. Die Polizei, die gemeinsam mit sämtlichen Sicherheitsinstanzen und dem Militär die Straßen patrouilliert, werde daher den Einsatz weiterführen, „bis die Bewegung von Menschen minimiert“ worden sei. Nelumbu zeigte sich auch besorgt über die Anzahl Lastkraftwagen und Fahrzeuge, die in die Region fahren würden. Demnach seien allein in der vergangenen Woche 2702 Lkws und 1333 Autos in Erongo eingetroffen. „Insbesondere die Lkws bereiten uns Sorge, weil sie willkürlich ankommen und sich sogar in Wohngebieten aufhalten. Das ist sehr gefährlich“, sagte Nelumbu.

Der regionale Polizeichef zeigte sich allerdings über einen Trend erfreut: Seit Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkung sei die Anzahl schwerer Verbrechen, wie Morde, deutlich zurückgegangen. Dagegen werde eine hohe Anzahl an Hauseinbrüchen sowie häuslicher Gewalt gemeldet. In der Erongo-Region seien indessen 26 Geldbußbescheide ausgestellt worden, nachdem Personen die Regeln für die COVID-19-Ausgangssperre missachtet hätten.

Kontaktpersonen bekannt

Laut Anna Jonas, Direktorin des Gesundheitswesens in der Erongo-Region, wurden von den landesweit 16 bestätigten COVID-Fällen vier in der Erongo-Region gemeldet. „Ein Patient hat sich inzwischen erholt und ist wohlauf, die übrigen drei Infizierten sind in einem stabilen Zustand und werden täglich kontrolliert“, erklärte sie. „Wir konnten außer drei verbliebenen Personen, alle Menschen aufspüren, mit denen sie in Kontakt kamen“, sagte sie weiter. Die Betroffenen befänden sich in einer 14-tägigen Quarantäne.

Auch Jonas betonte, dass die Bewegung von Menschen minimiert werden müsse: „Es gibt leider Personen, die weder aus notwendigem noch entscheidendem Grund, reisen.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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