Lügner können verklagt werden
Nach vier Monaten hat der präsidiale Untersuchungsausschuss der Sozialversicherungskommission, SSC, gestern seine öffentliche Vernehmung abgeschlossen. Im Mai 2003 will der Ausschuss Präsident Nujoma seinen Befund über die Unregelmäßigkeiten vorlegen.
Windhoek - Die letzten zwei Tage der öffentlichen Vernehmung hatte der ehemalige assistierende Investitionsbuchhalter Paul Kisting im Zeugenstuhl gesessen. Neben den Fragen der Untersuchungsrichter musste er zuletzt auch zwei derzeitigen SSC-Angestellten Rede und Antwort stehen, dem Compliance Manager C. Balie und dem Buchhalter G. Mulder.
"Ich habe es mit diesen Spielereien jetzt satt", protestierte Kisting gestern vor dem Vorsitzenden der Untersuchung, Bro-Matthew Shinguadja. Mulder hatte Kistings Aussage widersprochen, dass er (Kisting) von seinen Kollegen keine Einweisung über den Umgang mit Investitionsformularen der Versicherungsgesellschaften erhalten habe. "Ich habe ihm bei der Aufgabe beigestanden." Kisting: "Er hat mir nicht gesagt, wie man das macht. Ich habe jetzt wegen denen (d. Red.: andere SSC-Kollegen) schlimme Zeiten. Herr Mulder lügt."
Mulder erklärte, dass Kisting ihm seine Verbindungen zum Makler Hendrik Sandmann, der Millionen-Beträge an Kommissionsgeldern eingestrichen hat, verheimlichen wollte. Kisting und Mulder widersprachen sich gestern mehrfach. Kisting bat am Ende um Erlaubnis, nach England zum Studium zurückkehren zu können.
Shinguadja kündigte danach das vorläufige Ende der öffentlichen Anhörung an. In den nächsten Wochen wollen die Untersuchungsrichter ihren Kommissionsbericht abschließen, mit Befund über rechtswidrige Bezüge, unregelmäßige Investitionen und mangelhafter Geschäftsleitung der SSC. "Wir werden angebliche ,Lügen" überprüfen und einen Befund erstellen. Wer versucht hat, uns irrezuführen, muss mit krimineller Klage rechnen." Shinguadja dankte den Medien, die die Vernehmung begleitet haben und er fügte hinzu, dass die Untersuchungsrichter mit der Kritik an der SSC-Berichterstattung nichts zu tun hätten.
Windhoek - Die letzten zwei Tage der öffentlichen Vernehmung hatte der ehemalige assistierende Investitionsbuchhalter Paul Kisting im Zeugenstuhl gesessen. Neben den Fragen der Untersuchungsrichter musste er zuletzt auch zwei derzeitigen SSC-Angestellten Rede und Antwort stehen, dem Compliance Manager C. Balie und dem Buchhalter G. Mulder.
"Ich habe es mit diesen Spielereien jetzt satt", protestierte Kisting gestern vor dem Vorsitzenden der Untersuchung, Bro-Matthew Shinguadja. Mulder hatte Kistings Aussage widersprochen, dass er (Kisting) von seinen Kollegen keine Einweisung über den Umgang mit Investitionsformularen der Versicherungsgesellschaften erhalten habe. "Ich habe ihm bei der Aufgabe beigestanden." Kisting: "Er hat mir nicht gesagt, wie man das macht. Ich habe jetzt wegen denen (d. Red.: andere SSC-Kollegen) schlimme Zeiten. Herr Mulder lügt."
Mulder erklärte, dass Kisting ihm seine Verbindungen zum Makler Hendrik Sandmann, der Millionen-Beträge an Kommissionsgeldern eingestrichen hat, verheimlichen wollte. Kisting und Mulder widersprachen sich gestern mehrfach. Kisting bat am Ende um Erlaubnis, nach England zum Studium zurückkehren zu können.
Shinguadja kündigte danach das vorläufige Ende der öffentlichen Anhörung an. In den nächsten Wochen wollen die Untersuchungsrichter ihren Kommissionsbericht abschließen, mit Befund über rechtswidrige Bezüge, unregelmäßige Investitionen und mangelhafter Geschäftsleitung der SSC. "Wir werden angebliche ,Lügen" überprüfen und einen Befund erstellen. Wer versucht hat, uns irrezuführen, muss mit krimineller Klage rechnen." Shinguadja dankte den Medien, die die Vernehmung begleitet haben und er fügte hinzu, dass die Untersuchungsrichter mit der Kritik an der SSC-Berichterstattung nichts zu tun hätten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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