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Lichtenstrasser leugnet Mord
Lichtenstrasser leugnet Mord

Lichtenstrasser leugnet Mord

Mutmaßlicher NIMT-Attentäter plädiert formal auf unschuldig
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund

Nur kurz ist der gebürtige Österreicher Ernst Joseph Lichtenstrasser zu Wochenbeginn vor dem Magistratsgericht in Swakopmund erschienen. Dabei sagte Staatsanwalt Johannes Shangadi, dass die polizeilichen Ermittlungen in dem Aufsehen erregenden Doppelmordfall abgeschlossen seien und nun alle erforderlichen DNA-Analysen vorliegen würden.

Lichtenstrasser wurde daraufhin aufgefordert, in Anwesenheit seines Anwalts Trevor Brockerhoff zu den Vorwürfen gegen ihn Stellung zu nehmen. „Dies ist keine Verhandlung. Nach dem Plädoyer wird der Fall der Generalsstaatsanklägerin überreicht, die dann über den weiteren Prozess eine Entscheidung treffen wird“, sagte Richterin Nelao Brown.

Obwohl Lichtenstrasser kurz nach seiner Festnahme im April 2019 ein Geständnis abgelegt und darin nicht nur den Mord an NIMT-Geschäftsführer Eckhart Mueller und dessen Vize Heimo Hellwig zugegeben, sondern auch zuvor unbekannte Details preisgegeben hatte, wies er am Montag sämtliche Vorwürfe von sich. Er plädierte auf den fünf Anklagepunkten auf unschuldig. Er muss sich wegen zweifachen Mordes, des illegalen Waffen- bzw. Munitionsbesitzes, Diebstahls und der Justizbehinderung verantworten.

Der Fall wurde daraufhin auf den 30. April vertagt. Bis dann soll die Entscheidung der Generalstaatsanwältin vorliegen. Lichtenstrasser bleibt bis zu seinem nächsten Gerichtstermin in Untersuchungshaft im Windhoeker Zentralgefängnis.

Lichtenstrasser wurde im April 2019 festgenommen, nachdem er die NIMT-Führungskräfte vor dem Haupteingang der Ausbildungsinstanz in Arandis im Stile einer Hinrichtung erschossen haben soll. Als Motiv geht die Polizei davon aus, dass es länger Querelen zwischen ihm und Mueller gegeben haben soll. Nach der Tat soll er zwei Tage in der Wüste verbracht und dort die angebliche Mordwaffe sowie einige Patronen im Sand vergraben haben.

Lichtenstrasser war zuletzt im Dezember 2019 dem Magistratsgericht unter strenger Polizeibewachung vorgeführt worden. Der Fall wurde damals zwecks weiterer Ermittlungen auf Dienstag diese Woche vertagt. Aus bislang unbekanntem Grund wurde dieser Termin um einen Tag vorgeschoben.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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