Lichtenstrasser-Prozess: Tatortfotografin gibt sich unwissend
Windhoek (sno) - Im Kreuzverhör der Verteidigung sagte die Tatortfotografin Fernanda Ganda gestern weiter aus, dass sie sich, nachdem sie vom Chef der Walvis Bayer Tatort-Ermittlungsabteilung von Nampol um ungefähr 16:35 Uhr angerufen wurde, nach fünf Uhr mit ihrem zugewiesenen Fahrer auf den Weg zur Fundstelle machte. Lichtenstrassers Rechtsbeistand Albert Titus versuchte vergebens, eine Diskrepanz der gefundene Waffenteile und Munition, welche Ganda in Beweistüten erst bei der Polizeiwach in Arandis und später dann bei der Polizeiwache in Walvis Bay eingebucht hatte, zu beweisen. Sie sagte aus, darüber nichts zu wissen, da sie keine Waffenexpertin sei. Es geht darum, dass im Polizei-Beweislogbuch auf Arandis zwei Pistolen-Magazine mit acht weiteren Pistolenteilen in der gesiegelten Beweistüte gelistet wurden, was jedoch im Beweislogbuch in Walvis Bay nicht der Fall ist. Gandas Handschrift ziert beide Logbücher und sie behauptet. nicht selbst die Pistolenteile erkannt und aufgelistet zu haben. Es waren die jeweiligen Chefermittler, die ihr diktiert hätten, was sie in das Beweislogbuch zu schreiben habe. Es wurde als Schreib- und Eintragungsfehler abgetan und die Zeugin wurde entlassen.
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Allgemeine Zeitung
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