Lüka 2004 fällt aus

Swakopmund - Zum ersten Mal seit acht Jahren soll es in diesem Jahr in Lüderitzbucht keinen Karneval geben. Nur noch alle zwei Jahre soll das Narrenvolk in Zukunft den "Lüka" feiern dürfen. Dieser Beschluss wurde in der vergangenen Woche gefasst, da es dem kleinen Karnevalsverein in Lüderitzbucht nicht nur an der nötigen Zeit für die Organisation fehlt, sondern es auch an dem Einsatz und der Unterstützung aus der Gemeinschaft mangelt.

"Wir sind nur ein kleiner Verein, deshalb gibt es bei uns an der Stelle des Elferrats auch nur einen so genannten Achterrat. Wir haben beschlossen, uns an dem Karneval in Witvlei (Oska) zu orientieren und unseren Karneval in einem Zwei-Jahres-Rhythmus zu veranstalten", sagt Marion Schelkle vom Lüderitzbuchter Karnevalsverein. Das Prinzenpaar Magnus Zicker und Carren Schroeder dürfen nun noch ein weiteres Jahr regieren, bevor sie dann im September 2005 den Schlüssel an ihre Thronfolger abgeben müssen. Nach dem Motto"Keine Knete, aber ?ne Fete" soll der Lüka dann zum neunten Mal gefeiert werden. "Aufgeben wollen wir auf keinen Fall, dafür lieben wir den Karneval viel zu sehr", sagt Schelkle.

Damit das Lüderitzbuchter Narrenvolk das Feiern nicht verlernt, will der Karnevalsverein am 4. September 2004 einen Maskenball veranstalten. Dieser soll zwar ohne Programm ablaufen, verspricht aber, laut den Organisatoren, eine "tolle Party" zu werden. "Wir wurden bisher von den Narren aus ganz Namibia sehr gut unterstützt. Für den nächsten Karneval erhoffen wir uns auch mehr interne Unterstützung", so Schelkle.

Während sich die Lüderitzbuchter Narren auf das nächste Jahr vertrösten müssen, freut sich das Volk in Swakopmund schon auf den Narrenwecker am 29. Mai.