Lkw-Fahrer missachten Quarantäne-Regeln
COVID-19: Regionalpolitiker aus Walvis Bay fordert drastische Maßnahmen
Von Erwin Leuschner und Francoise Steynberg, Swakopmund/Walvis Bay/Windhoek
Zwei namibische Lastwagenfahrer haben am Wochenende die Quarantäne-Station bei Brakwater nahe der Hauptstadt unerlaubt verlassen. Das bestätigte Joseph Shikongo, Polizeisprecher der Khomas-Region, gestern. Er warnte, dass Personen, die COVID-19-Regelungen missachten, mit einer Geldstrafe in Höhe von 2000 Namibia-Dollar oder sechs Monaten Freiheitsentzug rechnen können.
Laut Shikongo hatte einer der Lkw-Fahrer seine Wohnung im Stadtteil Goreangab aufgesucht, um angesichts des Kälteeinbruchs eine Decke zu holen. Der zweite Mann habe seine Freundin in dem Viertel Hakahana besucht und dort übernachtet. „Unmittelbar nach dem Vorfall wurde ein Ärzteteam des Gesundheitsministeriums informiert, das eine Ermittlung eingeleitet hat, um alle Personen aufzuspüren, mit denen die Lkw-Fahrer in Kontakt waren“, erklärte Shikongo. „Wir wurden auch über Lastwagenfahrer informiert, die nach der Straßensperre bei Kappsfarm in Klein Windhoek mit Mitgliedern aus der Öffentlichkeit in Kontakt gekommen sind“, sagte er weiter.
Die Nachricht der beiden Personen, die in Windhoek ihre Isolationsmaßnahmen missachtet haben, hat gestern einen Aufschrei ausgelöst, zumal ein Lkw-Fahrer zuvor in Walvis Bay die Quarantäne verlassen hatte und später positiv auf das Virus getestet worden war (AZ berichtete). Der 47-jährige Mann sei bei dem Transportunternehmen FP du Toit Transport angestellt gewesen, am 8. Mai aus Johannesburg zurückgekehrt und in Namibia isoliert worden. Das Gesundheitsministerium behauptet, dass er sich aus der Quarantäne „geschlichen“ und unter anderem eine Filiale der Standard Bank besucht habe.
„Aggressive Maßnahmen, die ein Ausbreiten des Coronavirus verhindern und zur Stärkung der öffentlichen Gesundheit in Walvis Bay beitragen, bleiben unsere beste Strategie im Kampf gegen COVID-19“, teilte Knowledge Ipinge, Erongo-Regionalratsmitglied für den Walvis Bayer Wahlkreis, am Montag in zwei Schreiben mit. Die Briefe sind an das genannte Transportunternehmen und die Standard Bank gerichtet. Ipinge fordert, dass beide Firmen ihre Türen in der Hafenstadt sofort für 14 Tage schließen. Dies ist bis gestern allerdings nicht geschehen. Der Lokalpolitiker verlangt außerdem, dass ihm beide Instanzen einen COVID-19-Betriebskontinuitätsplan, einen Bericht über disziplinarische Maßnahmen und eine Liste mit allen Personen, die das jeweilige Firmengelände besucht haben, vorlegen. Zu dieser Forderung hat sich FP du Toit Transport bis gestern nicht geäußert, obwohl eine Stellungnahme versprochen wurde.
Auch die Standard-Bank-Filiale hat sich bisher nicht zu dem Brief Ipinges geäußert und stattdessen Details über den Fall des Lkw-Fahrers veröffentlicht. Die Bank eigenen Angaben zufolge „pro aktiv“ reagiert und die Angelegenheit auf eigene Faust untersucht. Dank der Überwachungskameras sei festgestellt worden, dass der Lkw-Fahrer die Walvis Bayer Bank-Filiale am 12. May um 12.20 Uhr betreten und jene um 13.50 Uhr verlassen habe. Er habe eine Gesichtsmaske getragen und seine Hände seien mit Desinfektionsmittel bespritzt worden. Es hätten sich zu dem Zeitpunkt weniger als zehn Kunden in der Bank aufgehalten und der Lkw-Fahrer sei mit fünf Mitarbeitern in Kontakt gekommen. Die Bank habe als Vorsichtsmaßnahme das gesamte Personal vorläufig durch andere Mitarbeiter ersetzt und die Filiale am Afrikatag (Montag) desinfiziert. Ferner befänden sich alle Mitarbeiter, die am 12. May in der Bank tätig gewesen seien, in Quarantäne. „Obwohl unsere Mitarbeiter in den 14 Tagen seit dem Besuch des Kunden keine Symptome von COVID-19 gezeigt haben, werden alle so schnell wie möglich auf das Virus getestet“, so die Standard Bank.
Zwei namibische Lastwagenfahrer haben am Wochenende die Quarantäne-Station bei Brakwater nahe der Hauptstadt unerlaubt verlassen. Das bestätigte Joseph Shikongo, Polizeisprecher der Khomas-Region, gestern. Er warnte, dass Personen, die COVID-19-Regelungen missachten, mit einer Geldstrafe in Höhe von 2000 Namibia-Dollar oder sechs Monaten Freiheitsentzug rechnen können.
Laut Shikongo hatte einer der Lkw-Fahrer seine Wohnung im Stadtteil Goreangab aufgesucht, um angesichts des Kälteeinbruchs eine Decke zu holen. Der zweite Mann habe seine Freundin in dem Viertel Hakahana besucht und dort übernachtet. „Unmittelbar nach dem Vorfall wurde ein Ärzteteam des Gesundheitsministeriums informiert, das eine Ermittlung eingeleitet hat, um alle Personen aufzuspüren, mit denen die Lkw-Fahrer in Kontakt waren“, erklärte Shikongo. „Wir wurden auch über Lastwagenfahrer informiert, die nach der Straßensperre bei Kappsfarm in Klein Windhoek mit Mitgliedern aus der Öffentlichkeit in Kontakt gekommen sind“, sagte er weiter.
Die Nachricht der beiden Personen, die in Windhoek ihre Isolationsmaßnahmen missachtet haben, hat gestern einen Aufschrei ausgelöst, zumal ein Lkw-Fahrer zuvor in Walvis Bay die Quarantäne verlassen hatte und später positiv auf das Virus getestet worden war (AZ berichtete). Der 47-jährige Mann sei bei dem Transportunternehmen FP du Toit Transport angestellt gewesen, am 8. Mai aus Johannesburg zurückgekehrt und in Namibia isoliert worden. Das Gesundheitsministerium behauptet, dass er sich aus der Quarantäne „geschlichen“ und unter anderem eine Filiale der Standard Bank besucht habe.
„Aggressive Maßnahmen, die ein Ausbreiten des Coronavirus verhindern und zur Stärkung der öffentlichen Gesundheit in Walvis Bay beitragen, bleiben unsere beste Strategie im Kampf gegen COVID-19“, teilte Knowledge Ipinge, Erongo-Regionalratsmitglied für den Walvis Bayer Wahlkreis, am Montag in zwei Schreiben mit. Die Briefe sind an das genannte Transportunternehmen und die Standard Bank gerichtet. Ipinge fordert, dass beide Firmen ihre Türen in der Hafenstadt sofort für 14 Tage schließen. Dies ist bis gestern allerdings nicht geschehen. Der Lokalpolitiker verlangt außerdem, dass ihm beide Instanzen einen COVID-19-Betriebskontinuitätsplan, einen Bericht über disziplinarische Maßnahmen und eine Liste mit allen Personen, die das jeweilige Firmengelände besucht haben, vorlegen. Zu dieser Forderung hat sich FP du Toit Transport bis gestern nicht geäußert, obwohl eine Stellungnahme versprochen wurde.
Auch die Standard-Bank-Filiale hat sich bisher nicht zu dem Brief Ipinges geäußert und stattdessen Details über den Fall des Lkw-Fahrers veröffentlicht. Die Bank eigenen Angaben zufolge „pro aktiv“ reagiert und die Angelegenheit auf eigene Faust untersucht. Dank der Überwachungskameras sei festgestellt worden, dass der Lkw-Fahrer die Walvis Bayer Bank-Filiale am 12. May um 12.20 Uhr betreten und jene um 13.50 Uhr verlassen habe. Er habe eine Gesichtsmaske getragen und seine Hände seien mit Desinfektionsmittel bespritzt worden. Es hätten sich zu dem Zeitpunkt weniger als zehn Kunden in der Bank aufgehalten und der Lkw-Fahrer sei mit fünf Mitarbeitern in Kontakt gekommen. Die Bank habe als Vorsichtsmaßnahme das gesamte Personal vorläufig durch andere Mitarbeiter ersetzt und die Filiale am Afrikatag (Montag) desinfiziert. Ferner befänden sich alle Mitarbeiter, die am 12. May in der Bank tätig gewesen seien, in Quarantäne. „Obwohl unsere Mitarbeiter in den 14 Tagen seit dem Besuch des Kunden keine Symptome von COVID-19 gezeigt haben, werden alle so schnell wie möglich auf das Virus getestet“, so die Standard Bank.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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