Lkw-Fahrer werden strenger kontrolliert
Erongo-Polizei soll Trucker zum Hafen eskortieren und Straßen patrouillieren
Von Erwin Leuschner
Swakopmund/Walvis Bay
Die strengen Maßnahmen zur Kontrolle von Lkw-Fahrern kündigte Erongo-Gouverneur Neville Andre gestern in Swakopmund an. Als Grund dafür hob er besonders den 21. Fall von COVID-19 in Namibia hervor. Der an dem Virus erkrankte Lkw-Fahrer hatte die Quarantäne in Walvis Bay verlassen und unter anderem eine Bank-Filiale besucht – der Fall hatte eine gewisse Panik in der Hafenstadt zur Folge (AZ berichtete).
„Nach diesen Fällen hat sich nun der Ausschuss für das regionale Katastrophenrisikomanagement getroffen und das Thema Lkw-Fahrer im Detail besprochen“, erklärte Neville. Er versicherte, dass alle Personen, die mit den drei Truckern in Kontakt gekommen seien, aufgesucht, getestet und in Quarantäne versetzt würden. „Wir haben außerdem das regionale Gesundheitsbüro beauftragt, weitere Quarantäne- und Isolationseinrichtungen einzurichten, wo Lkw-Fahrer unter strenger Isolation gehalten werden“, sagte er. Ferner seien einige „Hotspots“ in der Hafenstadt identifiziert worden, wo „aggressive COVID-19-Tests“ durchgeführt würden.
Der Ausschuss habe ferner die Polizei beauftragt, Patrouillen in den Städten wieder aufzunehmen und zugleich alle Lastkraftwagen zu eskortieren, die Güter auf dem Hafengelände von NamPort abladen. „Wir haben die Sicherheitsdienste auch beauftragt, Lkw-Fahrer zu verpflichten, dass sie lediglich die Straße bei Düne 7 (MR44, die Red.) nutzen und nicht mittels der Schotterstraße C13 nach Walvis Bay fahren“, sagte der Gouverneur. Insgesamt wolle man Lastkraftwagen in und um der Erongo-Region besser kontrollieren und koordinieren.
Derweil der Gouverneur diese Maßnahmen ankündigte, hatte er auch Kritik für Lastkraftwagenbetriebe, besonders Fernverkehrsunternehmen, parat. Es sei „aufgefallen“, dass diese Firmen Arbeiter angesichts der Coronakrise entlassen würden. „Diese Firmen dürfen nicht den aktuellen Notzustand oder COVID-19 als Ausrede nutzen, um Personal abzubauen“, sagte er. Andre erinnerte in diesem Zusammenhang an das von der Regierung und der Sozialversicherungskommission eingeführte Konjunkturpaket für Arbeitgeber, dessen Betriebe durch die COVID-19-Pandemie beeinträchtigt worden seien.
Bei dem Anlass lobte Andre die Filiale der Standard Bank in Walvis Bay, die inzwischen gesamte Büro desinfiziert und die Arbeiter, die mit dem 21. Fall in Kontakt gekommen seien, in Quarantäne geschickt habe. Er ruft alle Firmen in Namibia auf, ebenfalls deren Kameraüberwachungssysteme zu nutzen, um Lkw-Fahrer zu verfolgen.
Swakopmund/Walvis Bay
Die strengen Maßnahmen zur Kontrolle von Lkw-Fahrern kündigte Erongo-Gouverneur Neville Andre gestern in Swakopmund an. Als Grund dafür hob er besonders den 21. Fall von COVID-19 in Namibia hervor. Der an dem Virus erkrankte Lkw-Fahrer hatte die Quarantäne in Walvis Bay verlassen und unter anderem eine Bank-Filiale besucht – der Fall hatte eine gewisse Panik in der Hafenstadt zur Folge (AZ berichtete).
„Nach diesen Fällen hat sich nun der Ausschuss für das regionale Katastrophenrisikomanagement getroffen und das Thema Lkw-Fahrer im Detail besprochen“, erklärte Neville. Er versicherte, dass alle Personen, die mit den drei Truckern in Kontakt gekommen seien, aufgesucht, getestet und in Quarantäne versetzt würden. „Wir haben außerdem das regionale Gesundheitsbüro beauftragt, weitere Quarantäne- und Isolationseinrichtungen einzurichten, wo Lkw-Fahrer unter strenger Isolation gehalten werden“, sagte er. Ferner seien einige „Hotspots“ in der Hafenstadt identifiziert worden, wo „aggressive COVID-19-Tests“ durchgeführt würden.
Der Ausschuss habe ferner die Polizei beauftragt, Patrouillen in den Städten wieder aufzunehmen und zugleich alle Lastkraftwagen zu eskortieren, die Güter auf dem Hafengelände von NamPort abladen. „Wir haben die Sicherheitsdienste auch beauftragt, Lkw-Fahrer zu verpflichten, dass sie lediglich die Straße bei Düne 7 (MR44, die Red.) nutzen und nicht mittels der Schotterstraße C13 nach Walvis Bay fahren“, sagte der Gouverneur. Insgesamt wolle man Lastkraftwagen in und um der Erongo-Region besser kontrollieren und koordinieren.
Derweil der Gouverneur diese Maßnahmen ankündigte, hatte er auch Kritik für Lastkraftwagenbetriebe, besonders Fernverkehrsunternehmen, parat. Es sei „aufgefallen“, dass diese Firmen Arbeiter angesichts der Coronakrise entlassen würden. „Diese Firmen dürfen nicht den aktuellen Notzustand oder COVID-19 als Ausrede nutzen, um Personal abzubauen“, sagte er. Andre erinnerte in diesem Zusammenhang an das von der Regierung und der Sozialversicherungskommission eingeführte Konjunkturpaket für Arbeitgeber, dessen Betriebe durch die COVID-19-Pandemie beeinträchtigt worden seien.
Bei dem Anlass lobte Andre die Filiale der Standard Bank in Walvis Bay, die inzwischen gesamte Büro desinfiziert und die Arbeiter, die mit dem 21. Fall in Kontakt gekommen seien, in Quarantäne geschickt habe. Er ruft alle Firmen in Namibia auf, ebenfalls deren Kameraüberwachungssysteme zu nutzen, um Lkw-Fahrer zu verfolgen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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