Lob und Appell an Esau
Angolas Fischer und Bergbau machen Fischerei zu schaffen
Von Clemens von Alten
Windhoek
Bei einem Termin mit Fischereiminister Bernhard Esau hat kürzlich Matti Amukwa, Vorsitzender der Confederation of Namibian Fishing Associations (CNFA), Bilanz gezogen und dabei den politischen Kapitän des Sektors mehrfach gelobt: „Im Großen und Ganzen war 2016 ein relativ gutes Jahr für die namibische Fischerei mit Ausnahme kleiner Meeresfische“, so der Chef des Fischereiverbandes. „Die Fangvolumen waren beständig, was darauf hindeutet, dass unsere Ressourcenverwaltung stimmt. Dafür können wir dem Ministerium und den Forschern danken“, so Amukwa.
Der CNFA-Vorsitzende nutzt aber auch die Gelegenheit, dem Minister die Bedenken des Sektors mitzuteilen: „Es gibt Sorgen, was Berichte betrifft, dass an der Grenze zu Angola illegaler Fischfang stattfindet“, sagte Amukwa. Demnach seien Schiffe unter ausländischer Flagge und mit angolanischer Lizenz bei Nacht in namibische Gewässer eingedrungen, um illegal Netze auszuwerfen und dann am Morgen „mit dem Diebesgut wieder zu verschwinden“. Der CNFA-Vorsitzende mutmaßt, das Anlanden zunehmend jüngerer Fische sei auf diese ausländische bzw. illegale Konkurrenz zurückzuführen, die die hiesigen Bestände unter Druck setze.
Zusätzlich kam Amukwe auf die Bergbauaktivitäten vor der Küste zu sprechen: „Es ist unbedingte Transparenz nötig“, erklärte der Fischereivertreter und lobte dabei den Fischereiminister: „Ich möchte mich bei Minister Esau für seinen unermüdlichen, persönlichen Einsatz gegen den geplanten Phosphatabbau bedanken.“ Hinsichtlich der Fischbestände äußerte Amukwe allerdings Bedenken zu den Explorationsarbeiten vor Namibias Küste: „Hinsichlich der großen Fische besorgt uns vor allem, dass während der vergangenen Jahre Thunfische komplett aus namibischen Gewässern verschwunden sind.“ Der Fischereiverband vermutet als Ursache die Suche nach Erdöl: „Der Grund für das Fernbleiben der Thunfische scheint die seismische Aktivität von Ölprospektionen zu sein.“ CNFA sei bereits mit Vertretern des Gewerbes im Gespräch.
Zusätzlich lieferte Amukwe einen kurzen Überblick über die Branche: „Die wirtschaftlichen Umstände waren 2016 und im Vorjahr dank eines günstigen Wechselkurses und niedrigen Ölpreises für Seehecht-Fischer günstig. Allmählich gewinnt der Namibia-Dollar aber an Stärke und die Ölpreise steigen wieder.“ Bastardmakrele, Seeteufel und Seezunge liefern laut dem CNFA-Vorsitzenden weiterhin starke Profite. Bei Pilchard lobte Amukwe erneut den Minister. Das Ministerium gehe dank kleiner Quoten behutsam mit den Beständen um, derweil die davon abhängigen Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Windhoek
Bei einem Termin mit Fischereiminister Bernhard Esau hat kürzlich Matti Amukwa, Vorsitzender der Confederation of Namibian Fishing Associations (CNFA), Bilanz gezogen und dabei den politischen Kapitän des Sektors mehrfach gelobt: „Im Großen und Ganzen war 2016 ein relativ gutes Jahr für die namibische Fischerei mit Ausnahme kleiner Meeresfische“, so der Chef des Fischereiverbandes. „Die Fangvolumen waren beständig, was darauf hindeutet, dass unsere Ressourcenverwaltung stimmt. Dafür können wir dem Ministerium und den Forschern danken“, so Amukwa.
Der CNFA-Vorsitzende nutzt aber auch die Gelegenheit, dem Minister die Bedenken des Sektors mitzuteilen: „Es gibt Sorgen, was Berichte betrifft, dass an der Grenze zu Angola illegaler Fischfang stattfindet“, sagte Amukwa. Demnach seien Schiffe unter ausländischer Flagge und mit angolanischer Lizenz bei Nacht in namibische Gewässer eingedrungen, um illegal Netze auszuwerfen und dann am Morgen „mit dem Diebesgut wieder zu verschwinden“. Der CNFA-Vorsitzende mutmaßt, das Anlanden zunehmend jüngerer Fische sei auf diese ausländische bzw. illegale Konkurrenz zurückzuführen, die die hiesigen Bestände unter Druck setze.
Zusätzlich kam Amukwe auf die Bergbauaktivitäten vor der Küste zu sprechen: „Es ist unbedingte Transparenz nötig“, erklärte der Fischereivertreter und lobte dabei den Fischereiminister: „Ich möchte mich bei Minister Esau für seinen unermüdlichen, persönlichen Einsatz gegen den geplanten Phosphatabbau bedanken.“ Hinsichtlich der Fischbestände äußerte Amukwe allerdings Bedenken zu den Explorationsarbeiten vor Namibias Küste: „Hinsichlich der großen Fische besorgt uns vor allem, dass während der vergangenen Jahre Thunfische komplett aus namibischen Gewässern verschwunden sind.“ Der Fischereiverband vermutet als Ursache die Suche nach Erdöl: „Der Grund für das Fernbleiben der Thunfische scheint die seismische Aktivität von Ölprospektionen zu sein.“ CNFA sei bereits mit Vertretern des Gewerbes im Gespräch.
Zusätzlich lieferte Amukwe einen kurzen Überblick über die Branche: „Die wirtschaftlichen Umstände waren 2016 und im Vorjahr dank eines günstigen Wechselkurses und niedrigen Ölpreises für Seehecht-Fischer günstig. Allmählich gewinnt der Namibia-Dollar aber an Stärke und die Ölpreise steigen wieder.“ Bastardmakrele, Seeteufel und Seezunge liefern laut dem CNFA-Vorsitzenden weiterhin starke Profite. Bei Pilchard lobte Amukwe erneut den Minister. Das Ministerium gehe dank kleiner Quoten behutsam mit den Beständen um, derweil die davon abhängigen Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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