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Lobeshymnen auf "stille Diplomatie"

Windhoek - "Trotz aller Kritik sind wir davon überzeugt, dass das Vorgehen von Mbeki der richtige Kurs ist. Es braucht in dem Konflikt einen neutralen Mediator, der keine Anschuldigungen vornimmt und für keine Seite Partei ergreift", sagte Südafrikas Hochkommissarin Eunice Komane am Freitag bei der um zwei Tage vorverlegten Feier in der südafrikanischen Botschaft vor zahlreichen Gästen aus Politik und dem diplomatischen Korps. Südafrika habe sich in ähnlichen Auseinandersetzungen zuvor einen Namen gemacht und sei daher auch für Simbabwe als Vermittler ausgewählt worden. "Wenn wir parteiische Leute eingesetzt hätten, wären wir wahrscheinlich keinen Schritt vorangekommen". Südafrika tue aber alles, um den Konflikt zu lösen, "denn auch für unsere eigene Sicherheit sind eine Einigung und Stabilität in Simbabwe wichtig." Vermittlung könne nicht durch Pressemitteilungen und öffentliche Aufforderungen geschehen, wie einige Staaten offenbar zu denken schienen. Die Sanktionen mehrere Staaten hätten nur noch mehr Not über das simbabwische Volk gebracht. In dessen Hände selbst müsse aber das Schicksal des Landes gelegt werden, gepaart mit Unterstützung von außen. "So haben wir es gehandhabt und es hat funktioniert", so Kumane abschließend.

Auch der namibische Gastredner, Außenminister Marco Hausiku, stieß ins gleiche Horn und lobte Mbeki über den grünen Klee. Dessen Vermittlung habe die Konfliktparteien erstmals wieder an einen Tisch gebracht, mittlerweile gebe es solche Treffen auch ohne Mbeki, dem aber danach Bericht erstattet werde. Durch das Eingreifen des südafrikanischen Präsidenten seien Erfolge wie zum Beispiel Verfassungsänderungen und der jetzt noch andauernde Veränderungsprozess angestoßen worden; "diese große Tat" Mbekis müsse gewürdigt werden, so der Außenminister. Er ließ dabei außer Acht, dass die von Robert Mugabe durchgedrückten Verfassungsänderungen weitgehend als Maßnahmen zur Sicherung des eigenen Regimes und Unterdrückung der Opposition zu werten sind. "Wir haben ohnehin nicht die Kapazität, tatsächlich vor Ort ins Detail zu schauen, deshalb müssen wir unterstützen, aber die Situation nicht noch anheizen", so Hausiku abschließend.

Er und Kumane hatten zuvor die guten Beziehungen beider Seiten betont, die auf einer ähnlichen Geschichte basiere und, so versprachen beide, eine gemeinsame Zukunft haben werde. Die engen Bindungen in Politik und Wirtschaft sollten weiter ausgebaut werden, so zum Beispiel bei bilateralen Gesprächen der beiden Präsidenten später im Jahr oder bei gemeinsamen Kabinettssitzungen. Auch in der Energiefrage setze man auf gute Zusammenarbeit. In dieser Woche, so kündigte Hausiku an, gebe es ein Treffen, bei dem das weitere Vorgehen hinsichtlich der Stromkrise in Südafrika und auch möglicher Energieknappheit in Namibia sowie eventuelle Lösungen besprochen werden sollten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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