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Lockdown bremst Dippenaar-Fall
Lockdown bremst Dippenaar-Fall

Lockdown bremst Dippenaar-Fall

Erwin Leuschner
Swakopmund (er) - Nach zwei kurzen Verhandlungstagen wurde der Mordprozess gegen den mutmaßlichen Unfallfahrer Jandré Dippenaar am Mittwoch vertagt. Eigentlich sollte der Unfallrekonstruktionsexperte Johan Joubert als Staatszeuge aussagen, allerdings konnte der gebürtige Südafrikaner aufgrund der COVID-19-Reisebeschränkung nicht einreisen. Der Fall wurde daher auf den 3. August vertagt.

Für den nächsten Gerichtstermin wurden erneut fünf Verhandlungstage vor dem Swakopmunder Regionalgericht in Swakopmund angesetzt. Sollte aber die Reisebeschränkung in Namibia beziehungsweise Südafrika dann noch in Kraft sein, gilt Jouberts Anreise und eine Fortsetzung des Falles als unwahrscheinlich. Am Mittwoch hatte Staatsanwältin Ethel Ndlovu vor Gericht gesagt, dass Joubert wohlmöglich der letzte Staatszeuge in dem Fall sein werde. „Das hängt aber von seiner Aussage ab“, hatte sie gesagt.

Am Dienstag und Mittwoch wurden indes zwei andere Staatszeugen vernommen. Dazu gehörte der Landvermesser Herman Engelbrecht, der kurz über den Aufbau der Salzstraße zwischen Swakopmund und Henties Bay ausgesagt hatte. Der andere Zeuge Watze Hepkema, ein technischer Direktor bei dem Unternehmen Aurecon, hatte sich unter anderem zu Bremswegen von Fahrzeugen geäußert.

Dippenaar muss sich wegen sechsfachen Mordes, rücksichtslosen Fahrverhaltens, Betruges und Fahrens ohne gültigen Führerschein verantworten. Er soll am 29. Dezember 2014 einen verheerenden Frontalzusammenstoß zwischen Swakopmund Henties Bay verursacht haben, der mehreren Menschen das Leben gekostet hat. Zu den Todesopfern gehören die drei Namibier JC Horn (27), Dinah Pretorius (30), Charlene Schoonbee (24). In dem anderen Wagen befand sich eine vierköpfige Familie aus Deutschland – nur die jüngste Tochter hat den Unfall überlebt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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