Lockdown zügelt Verbrecher
Polizei: Kriminalität allgemein rückläufig - aber nicht überall
Von Clemens von Alten, Windhoek
In einem aktuellen Bericht vergleicht die Polizei die 68 Tage vor dem Notstand mit einem ebenso langen Zeitraum während des am 28. März ausgerufenen Notstandes. Das Fazit lautet: „Vorher wurden landesweit 1639 schwere Verbrechen registriert und danach nur 1369, was einem Rückgang von 16,5 Prozent entspricht und der erhöhten Präsenz unserer Einsatzkräfte zu verdanken ist“, sagte der Polizeibefehlshaber, Generalleutnant Sebastian Ndeitunga, am Montagnachmittag in Windhoek.
Der Vergleich beschränkt sich auf unter anderem die folgenden Straftaten: Morde (Rückgang: -45%), versuchte Morde (-51%), fahrlässige Tötungen (-27%), Vergewaltigungen (-47%), mit Schusswaffen begangene Raubüberfälle (-28%) und schwere Körperverletzungen (-47%). „Allerdings hat es beispielsweise in den Regionen Erongo, Karas, Oshikoto und Sambesi einen Anstieg schwerer Verbrechen gegeben“, erklärte Ndeitunga und betonte dabei Einbrüche in Geschäftsgebäude (landesweit 27% mehr), Betrug (+41%), Viehdiebstahl (+6%) und Drogendelikte (+98%). Die Polizei hatte bereits vergangene Woche mitgeteilt, dass sie mit Sorge einen plötzlichen Anstieg bei Hauseinbrüchen bemerkt habe.
„Während wir im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie die dritte Stufe des Lockdowns erreichen, werden wir auch mit dem gemeinsamen Sondereinsatz zwischen Polizei, Militär und anderen Einsatzkräften fortfahren“, kündigte der Polizeichef dabei an. „Die zweite Phase der Operation Namib Desert beginn am 3. Juni.“ Dabei handelt es sich um die Fortsetzung der zuvor ausgelaufenen Sicherheitskampagne Operation Kalahari Desert, die wie ihre Vorgänger-Aktion, Operation Hornkranz, heftig umstritten ist. Es gab unzählige Beschwerden von Polizeigewalt sowie Berichte schikanierten Zivilisten, und es folgten auch Gerichtsverfahren (AZ berichtete).
Auch in den jüngsten Kriminalberichten der Polizei fallen Hauseinbrüche auf: Allein am vergangenen Wochenende seien fünf Wohnungen in verschiedenen Stadtteilen der Hauptstadt diebischen Eindringlingen zum Opfer gefallen - und in allen Fällen stehe eine Festnahme noch aus.
Am Freitag sollen Täter gegen 13.45 Uhr in ein Haus in Pionierspark eingebrochen sein und Gegenstände im Wert von 27000 Namibia-Dollar entwendet haben. Im Stadtteil Kleine Kuppe habe zwischen Freitag und Samstag zwei Einbrüche gegeben: In der Tobias-Akunye-Straße sei ein Laptop im Wert von 12000 Namibia-Dollar entwendet worden, und in der Wohnanlage Montana Heights seien Einbrecher mit mehreren Geräten im Wert von 28000 Namibia-Dollar davongekommen. Im Stadtteil Dorado Park sollen Diebe über eine Mauer gesprungen und Wertsachen in Höhe von 70000 Namibia-Dollar gestohlen haben, während am Sonntagabend gegen 23 Uhr in die KFC-Fastfood-Filiale in Katutura eingebrochen worden sei.
Im Polizeibericht des vorigen Wochenendes wird derweil von mindestens ein Dutzend Einbrüchen berichtet (AZ berichtete).
In einem aktuellen Bericht vergleicht die Polizei die 68 Tage vor dem Notstand mit einem ebenso langen Zeitraum während des am 28. März ausgerufenen Notstandes. Das Fazit lautet: „Vorher wurden landesweit 1639 schwere Verbrechen registriert und danach nur 1369, was einem Rückgang von 16,5 Prozent entspricht und der erhöhten Präsenz unserer Einsatzkräfte zu verdanken ist“, sagte der Polizeibefehlshaber, Generalleutnant Sebastian Ndeitunga, am Montagnachmittag in Windhoek.
Der Vergleich beschränkt sich auf unter anderem die folgenden Straftaten: Morde (Rückgang: -45%), versuchte Morde (-51%), fahrlässige Tötungen (-27%), Vergewaltigungen (-47%), mit Schusswaffen begangene Raubüberfälle (-28%) und schwere Körperverletzungen (-47%). „Allerdings hat es beispielsweise in den Regionen Erongo, Karas, Oshikoto und Sambesi einen Anstieg schwerer Verbrechen gegeben“, erklärte Ndeitunga und betonte dabei Einbrüche in Geschäftsgebäude (landesweit 27% mehr), Betrug (+41%), Viehdiebstahl (+6%) und Drogendelikte (+98%). Die Polizei hatte bereits vergangene Woche mitgeteilt, dass sie mit Sorge einen plötzlichen Anstieg bei Hauseinbrüchen bemerkt habe.
„Während wir im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie die dritte Stufe des Lockdowns erreichen, werden wir auch mit dem gemeinsamen Sondereinsatz zwischen Polizei, Militär und anderen Einsatzkräften fortfahren“, kündigte der Polizeichef dabei an. „Die zweite Phase der Operation Namib Desert beginn am 3. Juni.“ Dabei handelt es sich um die Fortsetzung der zuvor ausgelaufenen Sicherheitskampagne Operation Kalahari Desert, die wie ihre Vorgänger-Aktion, Operation Hornkranz, heftig umstritten ist. Es gab unzählige Beschwerden von Polizeigewalt sowie Berichte schikanierten Zivilisten, und es folgten auch Gerichtsverfahren (AZ berichtete).
Auch in den jüngsten Kriminalberichten der Polizei fallen Hauseinbrüche auf: Allein am vergangenen Wochenende seien fünf Wohnungen in verschiedenen Stadtteilen der Hauptstadt diebischen Eindringlingen zum Opfer gefallen - und in allen Fällen stehe eine Festnahme noch aus.
Am Freitag sollen Täter gegen 13.45 Uhr in ein Haus in Pionierspark eingebrochen sein und Gegenstände im Wert von 27000 Namibia-Dollar entwendet haben. Im Stadtteil Kleine Kuppe habe zwischen Freitag und Samstag zwei Einbrüche gegeben: In der Tobias-Akunye-Straße sei ein Laptop im Wert von 12000 Namibia-Dollar entwendet worden, und in der Wohnanlage Montana Heights seien Einbrecher mit mehreren Geräten im Wert von 28000 Namibia-Dollar davongekommen. Im Stadtteil Dorado Park sollen Diebe über eine Mauer gesprungen und Wertsachen in Höhe von 70000 Namibia-Dollar gestohlen haben, während am Sonntagabend gegen 23 Uhr in die KFC-Fastfood-Filiale in Katutura eingebrochen worden sei.
Im Polizeibericht des vorigen Wochenendes wird derweil von mindestens ein Dutzend Einbrüchen berichtet (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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