Lokale Industrie "aufmotzen"
Windhoek - Es seien vier Sektoren ausgewählt worden, auf die sich das Programm für industrielle Entwicklung und Modernisierung (Industrial Upgrading and Modernization Programme, IUMP) konzentrieren soll: agrarindustrielle Lebensmittel- und Fischverarbeitung, Pharmazie sowie metallische und nichtmetallische Mineralien. "Das übergreifende Ziel ist, die industrielle Kapazität von hiesigen klein- und mittelständischen Unternehmen (SME) zu stärken, um den regionalen und internationalen Markteinstieg zu erleichtern", erklärte Petrina Nakale, ministerielle Vize-Direktorin für industrielle Entwicklung, gestern in Windhoek. Dies fördere nachhaltige Geschäftsaktivitäten, was wiederrum Arbeitsplätze schaffe - oder zumindest erhalte - und Armut senke. Weitere Vorteile seien Wirtschafts- und Unternehmenswachstum, Investitionsförderung sowie Fachwissensentwicklung.
Ein weiterer Punkt, der auch vom Staatssekretär des Ministeriums für Handel und Industrie, Malan Lindeque, genannt wurde, sei die Wertsteigerung und Diversifikation der Wirtschaftstätigkeiten. Denn die SADC-Region besitze mit ihren enormen natürlichen Ressourcen ein großes industrielles Potenzial, allerdings mangele es an Kapazität, diese Möglichkeiten zu nutzen - eine direkte Folge der "schwachen Industriebasis". Zu den treibenden Faktoren zählt Lindeque den limitierten SADC-Export, der sich zu 90 Prozent auf mineralische und landwirtschaftliche Güter beschränke. Ebenso sei man in der Region zu sehr von Produktions- und Zwischengütern abhängig. Des Weiteren zählte Lindeque schlechte Infrastruktur, mangelnde Finanzierungsmöglichkeiten, regulatorische Hindernisse, inadäquate institutionelle und technische Unterstützung, Verwendung veralteter Technologie und unzureichende Unternehmensführung zu den negativen Faktoren.
Denn gerade in Zeiten vieler Unsicherheiten einer kriselnden Weltwirtschaft sei es wichtig, die eigene Industrie und das Handelspotenzial auszubauen. Lindeque zufolge orientiert sich die namibische Wirtschaft im Wesentlichen an Rohstoffen. "Obwohl wir der weltweit viertgrößte Uranförderer und zudem ein Hauptdiamantlieferer sind, schrumpfte unsere Ökonomie um 0,8 Prozent im Jahr 2009, als der globale Wirtschaftsrückgang sich auf unsere Bergbauerträge auswirkte", erklärte der Staatssekretär. Vor diesem Hintergrund, sei es wichtig, eine starke industrielle Basis zu besitzen, um externe negative Konjunktureinflüsse zu dämpfen.
Das von der UN-Organisation für industrielle Entwicklung (UNIDO) geförderte Programm sei in dieser Form bereits in anderen Ländern, beispielsweise Tunesien, eingeführt worden. Im Jahr 2007 sei das IUMP für die gesamte SADC-Region entworfen und im Jahr darauf offiziell anerkannt worden. Übereinstimmend hiermit habe man daraufhin beschlossen, für Namibia auch ein solches Programm zu erstellen, das 2012 eingeführt werden sollte. Die Koordinierung und Kontrolle des IUMP übernehme ein neu gegründetes Lenkungskomitee, das wiederum vom Ministerium beaufsichtigt werde. Dieses Gremium setze sich aus Schlüsselakteuren der Finanz- und Privatsektoren sowie Staatsrepräsentanten zusammen. Für die Verwaltung des Industrieprogramms sei ein neu eingerichtetes Büro namens National Upgrading Office zuständig, das als Betriebszentrum für die IUMP-Einführung und als Sekretariat für das Lenkungskomitee diene.
Das namibische Kabinett habe das IUMP bereits bewilligt, ebenso wurde das Programm im aktuellen Haushaltsentwurf unter dem Oberbegriff "Industrielle Planung und infrastrukturelle Entwicklung" berücksichtigt. Sieben weitere Projekte und Initiativen fallen unter diesen Bereich, wofür insgesamt mehr als 267 Millionen Namibia-Dollar zur Verfügung stehen.
Ein weiterer Punkt, der auch vom Staatssekretär des Ministeriums für Handel und Industrie, Malan Lindeque, genannt wurde, sei die Wertsteigerung und Diversifikation der Wirtschaftstätigkeiten. Denn die SADC-Region besitze mit ihren enormen natürlichen Ressourcen ein großes industrielles Potenzial, allerdings mangele es an Kapazität, diese Möglichkeiten zu nutzen - eine direkte Folge der "schwachen Industriebasis". Zu den treibenden Faktoren zählt Lindeque den limitierten SADC-Export, der sich zu 90 Prozent auf mineralische und landwirtschaftliche Güter beschränke. Ebenso sei man in der Region zu sehr von Produktions- und Zwischengütern abhängig. Des Weiteren zählte Lindeque schlechte Infrastruktur, mangelnde Finanzierungsmöglichkeiten, regulatorische Hindernisse, inadäquate institutionelle und technische Unterstützung, Verwendung veralteter Technologie und unzureichende Unternehmensführung zu den negativen Faktoren.
Denn gerade in Zeiten vieler Unsicherheiten einer kriselnden Weltwirtschaft sei es wichtig, die eigene Industrie und das Handelspotenzial auszubauen. Lindeque zufolge orientiert sich die namibische Wirtschaft im Wesentlichen an Rohstoffen. "Obwohl wir der weltweit viertgrößte Uranförderer und zudem ein Hauptdiamantlieferer sind, schrumpfte unsere Ökonomie um 0,8 Prozent im Jahr 2009, als der globale Wirtschaftsrückgang sich auf unsere Bergbauerträge auswirkte", erklärte der Staatssekretär. Vor diesem Hintergrund, sei es wichtig, eine starke industrielle Basis zu besitzen, um externe negative Konjunktureinflüsse zu dämpfen.
Das von der UN-Organisation für industrielle Entwicklung (UNIDO) geförderte Programm sei in dieser Form bereits in anderen Ländern, beispielsweise Tunesien, eingeführt worden. Im Jahr 2007 sei das IUMP für die gesamte SADC-Region entworfen und im Jahr darauf offiziell anerkannt worden. Übereinstimmend hiermit habe man daraufhin beschlossen, für Namibia auch ein solches Programm zu erstellen, das 2012 eingeführt werden sollte. Die Koordinierung und Kontrolle des IUMP übernehme ein neu gegründetes Lenkungskomitee, das wiederum vom Ministerium beaufsichtigt werde. Dieses Gremium setze sich aus Schlüsselakteuren der Finanz- und Privatsektoren sowie Staatsrepräsentanten zusammen. Für die Verwaltung des Industrieprogramms sei ein neu eingerichtetes Büro namens National Upgrading Office zuständig, das als Betriebszentrum für die IUMP-Einführung und als Sekretariat für das Lenkungskomitee diene.
Das namibische Kabinett habe das IUMP bereits bewilligt, ebenso wurde das Programm im aktuellen Haushaltsentwurf unter dem Oberbegriff "Industrielle Planung und infrastrukturelle Entwicklung" berücksichtigt. Sieben weitere Projekte und Initiativen fallen unter diesen Bereich, wofür insgesamt mehr als 267 Millionen Namibia-Dollar zur Verfügung stehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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